Jever Fun Testbericht

Im Rahmen des guten und warmen Wetters bieten sich ja diverse Möglichkeiten an Gartenparties, Hafenfesten (Der DocT. ist ein passionierter Segler), Grillfesten etc. teilzunehmen. Meistens fahre ich mit meinem Wagen dorthin und bin somit gezwungen, die Finger vom Alkohol zu lassen – was meinen kleinen Bäuchlein und meiner Gesundheit zu Gute kommt. Zusätzlich vermeide ich dadurch natürlich den Schädel am nächsten Morgen.
Demzufolge werde ich heute mit meiner Reihe der nichtalkoholhaltigen Biere fortfahren und möchte diesmal das Jever Fun meinen geneigten Lesern ein wenig näher in Punkto Geschmack, Aussehen, Standfestigkeit der Krone etc. bringen.

Aussehen der Flasche
Die Bierflasche kommt in dem typischen Jever - grün daher, in der auch das alkoholhaltige Bier der Marke Jever geliefert wird. Das Etikett ist in der Farbe Silber als Grundton gehalten. Der erklärende Schriftzug wiederum ist in Grün und Schwarz gehalten. Wie für alle Jeverbiere typisch, ist auch hier das stilisierte Schloss zu Jever oberhalb des Schriftzuges Jever abgebildet.
Der Hinweis, dass es sich um das alkoholfreie Bier handelt, wird in einem dezenten Rot gehalten, jedoch springt es auf dem Etikett sofort ins Auge, was ein Verwechseln meiner Meinung nach beim eigentlichen eigentlich Kauf unmöglich machen sollte.
Der Kronkorken ist bei allen handelsüblichen Jeverflaschen ohne Alufolie oder Stanniolpapier. Insofern entfällt beim Trinken aus der Flasche das lästige Knibbeln, um den Flaschenhals adäquat papierfrei zu bekommen.

Geschmack
Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Bier im Allgemeinen findet bei der Frauenwelt sowieso nicht so den Anklang wie unter der männlichen Bevölkerung. Süffige Biere werden von einer breiteren Bevölkerungsschicht bevorzugt, wohingegen richtig herbe Biere doch einen recht schweren Stand haben.
Das Jever Bier im Allgemeinen lässt sich zweifelsfrei zu den herberen deutschen Biersorten rechnen. Am Anfang meiner dreijährigen Schaffenszeit in Wilhelmshaven (Jever liegt knapp 20 Kilometer weiter südwestlich davon) musste ich mich an den Geschmack erst gewöhnen. Es ist friesisch frisch und herb zugleich. Es erfrischt jedoch unweigerlich bei jedem kräftigen Schluck. Ich möchte es einmal mit einem windigen kalten Frühlingsmorgen vergleichen, bei dem der eisige Wind einem direkt in das Gesicht bläst und fast förmlich in die Wangen einschneidet. Diesen Wind merkt man an der norddeutschen Küste ungleich stärker als irgendwo in Mitteldeutschland!! So verhält es sich auch mit dem Geschmack des Jever Bieres. Man muss es kennen- und liebenlernen. Es ist halt ein typisches Bier, das einen eigenen Wiedererkennungsgrad besitzt. Das gilt sowohl für das alkoholhaltige Jever als auch das alkoholfreie Jever Fun. Eine deutlich geschmackliche Differenz zwischen beiden Bieren konnte ich bisher noch nicht feststellen.
Sicherlich mag nun der ein oder andere sagen, dass das Jever nur bitter schmeckt – aber wie sagte ich schon zu Beginn – Über Geschmack lässt sich streiten!
In Punkto Standfestigkeit der Krone konnte ich nichts Negatives feststellen!

Zutaten
Wasser, Gerstenmalz, Hopfenextrakt, Gärungskohlensäure
Das Jever Fun wird dementsprechend also auch nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut.

Laut Herstellerangaben enthalten 100ml durchschnittlich:
Brennwert 76 kJ (18 kcal)
Eiweiß 0,47 g
Kohlenhydrate 2,8 g
Fett 0,0 g

Das Jever Fun ist im Vergleich zu den anderen alkoholfreien Bieren deutlich kalorieärmer. Als Vergleich möchte hier nur einmal das Bitburger Drive anführen, dass immerhin 24 kcal aufweist. Das ist doch schon eine ganze Menge. Um genau zu sein, es enthält ein Viertel mehr Kilokalorien!!! Bei 18 kcal hält sich der Bauch sehr lange zurück.

Hersteller
Jever Brauerei
26441 Jever
Deutschland
www. Jever. de

Fazit
Habe ich die Wahl zwischen den alkholfreien Bieren: Kelts, Bitburger Drive und Jever Fun, so würde ich immer zuerst zum Jever Fun greifen. An zweiter Stelle käme geschmacklich in meinen Augen das Bitburger Drive und ganz zum Schluss das Kelts, was in meinen Augen kein alkoholfreies Bier ist sondern nur ein böser Abklatsch eines Bieres!!


Dieser Bericht ist auch bei ciao.com und dooyoo.de veröffentlicht!