Keilwerth Klarinette Melody Testbericht

Keilwerth-klarinette-melody
ab 26,21
Auf yopi.de gelistet seit 02/2004

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Erfahrungsbericht von corsaschneckchen

Meine Schwarzwurzel

Pro:

lange Lebensdauer bei Guter Pflege

Kontra:

absolut nichts

Empfehlung:

Ja

Hallöchen liebe Leser, heute kommt ein Bericht von mir über den sich sicher einige wundern werden. Aber diejenigen, die mich schon länger kennen, wissen das ich sehr musikalisch bin. Ich spiele nämlich seid meinem 12ten Lebensjahr Schwarzwurzel, lach ich meine natürlich Klarinette. Fast 26 Jahre aktiv im Musikverein, allerdings in den letzten 2 Jahren beruflich bedingt nicht mehr aktiv. Bei uns zuhaus liegt die Musik im Blut, denn mein Großvater, der übrigens aus Böhmen stammte spielte schon ein Instrument.*Grins* jaja aus Böhmen kommt die Musik. Mein Papa, mein Onkel, meine Schwester alle spielen oder spielten ein Instrument. Selbst mein 6 jähriger Neffe, geht schon zur musikalischen Früherziehung. Ich selbst habe das spielen, nicht von einem professionellen Lehrer gelernt, sondern von einem Orchestermitglied und mir auch ziemlich viel selbst erlernt. Ja und ich möchte euch nun heute mein Klarinettchen, näher bringen. Es ist eine B-Klarinette und zwar das Modell Melody, von der Firma Keilwerth. Allerdings ist mein Modell kein neues, sondern mittlerweile 18 Jahre alt. Ich werde auch nicht nur das Modell vorstellen, sondern auch einige Grundlegende Informationen zu diesem Instrument geben.



Aufbau meiner Klarinette+ Preis:
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Die Klarinette besteht aus fünf größeren Teilen:

Dem Mundstück mit dem Blatt - hier wird der Ton erzeugt. Das Mundstück wird heute in der Regel aus Hartgummi (Ebonit), Kunstharz oder Glas hergestellt. Das Blatt wird mit einer Schnur aufgebunden oder mit einer Blattschraube aufgeschraubt.
Der Birne - meist gibt es eine etwas längere und eine etwas kürzere - dient der Feinstimmung des Instruments, der Anpassung an etwas höher oder etwas niedriger gestimmte Orchester bzw. Mitspieler
Dem Oberstück mit den Klappen für die linke Hand
Dem Unterstück mit den Klappen für die rechte Hand
Oberstück und Unterstück sind aus Gründen der Handhabbarkeit, des einfacheren Transports und der Kosten bei Herstellung und Reparaturen getrennt.

Der Stütze oder dem Schallstück - es ist für den Klang der tiefsten Töne notwendig.
Quelle: www.dieklarinette.de

Meine Klarinette besitzt nun 17 dieser Klappen. Und ich sage euch Leute es ist gar nicht so einfach diese alle zu bedienen. Am Anfang meines Spielens, dachte ich oft Ogott, gleich hast du Knoten in den Fingern.
Diese Klappen, bestehen aus Nickel und haben den Vorteil, das sie nicht ständig anlaufen, wie z.B. Klappen aus Silber. Der Korpus meiner Klarinette ist schwarz und besteht aus Holz. Die Klarinetten werden meistens aus Hartholz, wie Grenadill oder Ebenholz gefertigt. meistens aus letzterem, daher sind sie auch nicht gerade billig, da Ebenholz ja aus Afrika importiert werden muß. Der Klang meiner Klarinette übrigens, ist trotz der Anzahl der Jahre die sie auf dem Buckel hat, immer noch exzellent.
Was meine Klarinette damals gekostet hat, kann ich nicht mehr genau sagen. Ich glaube das waren damals 1000 DM.
Heute liegt der Preis des Modells, ich habe grad geschluckt, als ich in die Preisliste schaute, bei 999 Euro.
Aber das ist noch nicht teuer, ein Solisteninstrument von Wurlitzer z.B. kostet schlappe 6250 Euro. Diese Instrumente werden allerdings meistens, von Profimusikern in Berufsorchestern gespielt. Woher ich das weiß? Mein Exfreund ist beim Marinemusikkorps Nordsee Klarinettist und spielt so eine Wurlitzer Klarinette.


Geschichte der Klarinette:
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Zitat Anfang:

Die Klarinette (engl.: clarinet, franz: clarinette, ital: clarinetto, auch clarino) ist ein Holzblasinstrument mit einfachem Rohrblatt und zylindrischem Körper. Es gibt sie in der klassischen wie in der Unterhaltungsmusik und im Jazz. Im deutschsprachigen Raum wird die Klarinette von einigen hundert Profis und tausenden von Amateuren gespielt - in allen Arten von Ensembles. Die Klarinette wurde um 1700 erfunden und zwar von C.H. Denner. C. H. Denner hatte es nun nach langem Experimentieren mit dem Chalumeau geschafft, ein Instrument zu bauen, mit dem man nicht nur die Naturtöne (also das untere Register, dass heute bei der Klarinette folgerichtig auch Chalumeau-Register heisst) spielen konnte, sondern eben auch halbwegs sauber die oberen Töne, indem man es überblies. Darüber hinaus musste er die Töne, die direkt unter dem Duo-Dezim-Sprung liegen, durch zwei zusätzliche Löcher (Klappen) hinzufügen. Die Probleme bei der Stimmung musste man mit dem Ansatz ausgleichen. Die ersten Klarinetten waren noch sehr einfach und sahen wie eine etwas grössere Blockflöte aus, mit anfangs zwei, später drei Klappen, aber sie hatten jetzt plötzlich einen grösseren Tonumfang als eine Oboe oder Trompete. Daneben konnte man verhältnismässig laut spielen, und technisch komplizierte Läufe ausführen. Man ersetzte mit dem neuen Instrument zuerst die hohen Trompeten, die sogenannten \"Clarini\". Daher dürfte sich auch der Name des Instrumentes ableiten.

Zitat Ende

Quelle www. die klarinette.de



Pflege und Reinigung der Klarinette:
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Nach jedem Spielen mit dem Instrument sollte es immer mit einem sogenannten Klarinettenwischer, trocken gewischt werden. Diese sind aus Leder und an einem Band befestigt. Das Reinigen ist sehr wichtig, da das Instrument ja aus Holz ist und sonst durch die Feuchtigkeit aufquillt.
Womit wir beim zweiten Punkt wären. Die Klarinette muß mindestens alle 4 Monate geölt werden, damit das Holz geschmeidig bleibt. Dazu benutzt man am besten auch einen Wischer, auf den man einige Tropfen Öl träufelt und ihn dann durch die Klarinette zieht.
Dann sollte man auch alle 4 Wochen die Korken an den Verbindungsstücken einfetten, damit sie nicht porös werden und man die einzelnen Teile der Klarinette besser zusammenstecken kann. Dazu benutzt man ein Fett, das es in kleinen Döschen oder Stiften gibt.
Alle 4 bis 5 Jahre sollte man die Klarinette in einer Fachwerkstatt, durchchecken lassen und eventuelle Probleme beseitigen lassen.
Wenn man dies alles regelmäßig macht, hat man sehr lange Freude an seinem Instrument, so wie ich.

Mein Fazit:
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Oh mann war das eine schwere Geburt. Also echt Klarinette spielen ist einfacher, als über das Instrument zu schreiben. Ich hoffe doch ich konnte euche einen kleinen Einblick, über dieses tolle Instrument verschaffen und es euch etwas näher bringen. Ja und das Instrument das ich besitze, war wirklich jeden Pfennig wert, den meine Eltern dafür bezahlt haben. Ihr seht ja bei der richtigen Pflege hält das Instrument Jahrzehnte. Es macht echt einen irren Spaß Musik zu machen und ich habe dadurch auch schon sehr viele, nette und interessante menschen kennengelernt.Schade das man hier keine Bilder hochladen kann, dann wäre der Bericht sicher noch interessanter. Aber zumindest ist ja hier die Klarinette abgebildet. Von mir bekommt das Instrument der Firma Keilwerth, die volle Punktzahl und eine Empfehlung.

Danke für euer Lesen, Bewerten und Kommentieren.

Eure musikalische Corsa

PS: Alle Scroller und Faker, bekommen von mir den Marsch geblasen!!!

30 Bewertungen, 1 Kommentar

  • singingsunwulf

    29.03.2006, 13:05 Uhr von singingsunwulf
    Bewertung: nicht hilfreich

    Leider keinerlei vergleichende oder bewertende Aussagen zum Produkt - warum gerade diese Klarinette, ihre Vor-/Nachteile gegenüber anderen Instrumenten, usw. - Die allgem. Infos zur Klarinette sind interessant, haben aber mit einem Testbericht nichts zu