Kellogg's Froot Loops Testbericht

Auch Kellogg's hat erkannt, dass der Trend zu gesünderen Cerealien geht und rüstet deswegen auf. Die bekannten Sorten "Froot Loops" und "Frosties" werden inzwischen mit einem Drittel weniger Zucker als früher zubereitet. Da die Packung meines eigentlichen Favoriten "Weetos" neulich wieder einmal viel zu schnell leer war und in meinem Ort nicht zu kaufen ist, entschied ich mich spontan, die zuckerreduzierten Froot Loops, die ich als Kind so gerne mochte, mal wieder zu kaufen ...

Zur Gliederung des Berichts:

1) Produktinfos
2) Zutaten und Nährwerte
3) Aussehen, Zubereitung und Geschmack
4) Fazit
5) Hersteller


1) Produktinfos:

Wie die anderen Kellogg's-Produkte kommen auch die Froot Loops in auffälliger Verpackung daher. Maskottchen der Froot Loops ist der Tukan "Sam", dessen tropisches Flair und knallbunter Schnabel zu den farbigen Knusperringen passen.

Eine Packung enthält 375 Gramm und kostet je nach Supermarkt etwa 2,69 Euro. Kellogg's Froot Loops gibt es unter anderem bei Minimal, bei Kaiser's oder beim HIT zu kaufen.

Auf der Rückseite der Verpackung befinden sich Karten für ein Memory-Spiel, die sich Kindern aus dem Karton schneiden können.


2) Zutaten und Nährwerte:

Getreidemehle (76%) (Hafer, Weizen, Mais), Zucker, Glucosesirup, Salz, Auszüge aus Früchten und Pflanzen mit färbender Wirkung, Tricalciumphosphat, Aroma, Farbstoff (Paprikaextrakt), Vitamine (Vitamin C, Niacin, B6, B2, B1, Folsäure, B12), und Eisen.

Vitamin C: Unterstützt die Eisenaufnahme, gut für Haut und Zahnfleisch
Niacin: Hilft bei Energiegewinnung in Körperzellen
Vitamin B6: Unterstützt Eiweißnutzung, gut für Blut, Haut und Nerven
Vitamin B2: Gut für Haut, Augen und Nägel
Vitamin B1: Hilft bei Energiegewinnung aus Kohlenhydraten
Folsäure: Zellwachstum und Blutbildung, wichtig in der Schwangerschaft
Vitamin B12: Nervensystem und Entwicklung der Blutzellen


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Nährwerte pro 100 Gramm:

Brennwert: 384 kcal
Kohlenhydrate: 80g
(davon Zucker): 25g
Fett: 3,5g
Ballaststoffe: 3,5g

Vor der Zuckerreduzierung lagen die Kalorien nur unwesentlich höher, so dass sich in der Hinsicht nicht viel getan hat.


3) Aussehen, Zubereitung und Geschmack:

~ Aussehen ~

Bei den Froot Lopps handelt es sich um knusprige Getreideringe mit Fruchtgeschmack. In jeder Packung stecken vier verschiedene Sorten, die man anhand verschiedener Farben erkennt und die in etwa zu gleichen Anteilen vorhanden sind. Die gelben Ringe stehen vermutlich für Zitronen, die orangenen für Orangen, die grünen für Kiwi und die violetten für Waldbeeren. Alle sind mit einer ganz leichten Zuckerguss-Glasierung überzogen.

~ Zubereitung ~

Die klassische Zubereitung ist die mit Milch. Für eine Portion gibt man laut Packungsseite 30 Gramm Froot Loops mit 125 ml Milch in eine Schüssel. 30 Gramm sind mir aber ehrlich gesagt etwas zu wenig, 40-50 kommen bei mir schon immer zusammen. Dafür nehme ich weniger Milch als angebeben, maximal 100 ml, damit die Ringe nicht zu schnell matschig werden.

Alternativ kann man die Getreideringe auch mit Joghurt zubereiten. Dafür nehme ich gewöhnlich einen 150 Gramm-Becker mit Naturjoghurt und etwa 40 Gramm Froot Loops. Fruchtjoghurt geht natürlich auch, aber für den fruchtigen Geschmack sollen ja die Ringe sorgen.

~ Geschmack pur und mit Milch ~

Manchmal knabbere ich Kellogg's-Produkte auch gerne im trockenen Zustand. Bei den Froot Lopps stellt sich das allerdings als kein besonders empfehlenswerte Variante heraus: Die Lopps schmecken zunächst einfach sehr zuckrig und trocken. Eine besondere Geschmacksrichtung kann ich bei keinem der Ringe erkennen. Bei einem Blindtest würde ich jednefalls vermutlich gnadenlkos durchfallen.

Zusammen mit der Milch sieht das Ergebnis schon um einiges erfreulicher aus. Die Loops bleiben trotz der Flüssigkeit, wenn man nicht zuviel davon nimmt, eine ganze Weile knusprig. Ich habe zwar auch nichts gegen matschige Cerealien, aber besser schmecken sie doch, wenn sie knusprig sind. Die Milch bietet einen interessanten Ausgleich zu dem zuckerdominanten Geschmack. Die starke Süße wird ein wenig gemildert und der Getreide- und Fruchtgeschmack tritt ein wenig stärker hervor. Tatsächlich kann mnan nun auch ganz leichte Unterschiede zwischen den einzelnen Farben ausmachen. Gelb und Orange schmeckt ein bisschen säuerlicher, orange hält sich in der Mitte und violett besitzt einen leicht beerigen Geschmack. Dennoch sind diese Unterschiede winzig. Wenn ich z.B. bei Gummibärchen vier verschiedene Farben im Mund habe, kann ich schon die Unterschiede herausschmecken und würde auch den einen oder anderen Blindtest bestehen. Bei den Froot Loops sind die Geschmäcker der einzelnen Ringe einander so ähnlich, dass die Farbe wohl eher der Optik dient. Das ist zwar ans ich nicht schlimm, aber doch etwas enttäuschend, weil man bei vier verschiedenen Farben einfach auch vier verschiedene Fruchtsorten erwartet. Besonders Kinder machen sich oft einen Spaß daraus, ihr Essen nach Farben zu sortieren und die Geschmacksrichtungen getrennt zu genießen. Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich das als Kind auch hiermit probiert habe, aber die einzelnen Farben einfach zu ähnlich schmeckten, als dass es mir wirklich etwas gebracht hätte.

Auffallend ist in jedem Fall, dass die Froot Loops trotz des reduzierten Zuckeranteils immer noch sehr süß schmecken. Das kann man sowohl positiv als auch negativ sehen: Einerseits erschreckt es mich doch, dass offenbar vorher so viel unnötiger Zucker enthalten war, wenn wenn bereits zwei Drittel mehr als ausrechend für den Geschmack sind. Andererseits ist es natürlich lobenswert, den Zuckeranteil zu reduzieren. So kann man die Froot Loops als Alternative nehmen, wenn man es gerne sehr süß mag, aber den Gesundheitsfaktor ein bisschen besser gestalten will.

Wenn man viel Milch bei der Zubereitung verwendet hat, ist es üblich, dass am Schluss noch ein guter Anteil davon übrig geblieben ist. Diese Restmilch hat den süßen Geschmack der Kelloggs-Ringe angenommen, was nach meinem Empfinden sehr lecker ist.

~ Sättigungsfaktor ~

Leider hält die Sättigung durch dieses Produkt nicht gerade lange vor. Auch bei einer größeren Portion ist der Magen zwar erstmal gefüllt, aber der Appetit auf andere Sachen lässt sich nicht so recht vertreiben. Als Frühstück sehe ich dieses Produkt daher ziemlich ungeeignet. Gerade Kinder, die ja die Hauptzielgruppe bilden, sollten den Tag nicht mit einem Lebensmittel starten, das den Hunger auf Süßigkeiten noch verstärkt, sondern eher auf Vollkornprodukte und Obst zurückgreifen. Als süße Zwischenmahlzeit sind die Froot Loops durchaus ab und zu zu genießen.

~ Hoher Preis ~

Wie alle Kellogg's-Produkte sind auch die Froot Loops verhältnismäßig teuer. Die Packungen sind zwar groß, doch wenn zwei Kinder sich täglich daraus bedienen, dürfte sie nichtmal eine Woche vorhalten. Bei Discounter wie PLUS und Lidl gibt es Billig-Varianten von Eigenfirmen zu kaufen, die allerdings geschmacklich eventuell leicht abweichen können und natürlich auch nicht wie hier zuckereduziert sind.


4) Fazit:

Die Froot Loops sehen zwar hübsch aus, gehören aber im Geschmack zu den eher durchschnittlichen Sorten unter den Kellogg's-Produkten. Trotz der vier verschiedenen Farben schmecken die Getreideringe fast identisch und sind trotz der Zuckerreduzierung immer noch sehr süß. Purt schmecken sie zu trocken, um einen besonderen Reiz darzustellen. Positiv ist der im Vergleich zu anderen Produkten reduzierte Zuckeranteil und die natürlichen Farbstoffe. Wer es sehr süß mag ohne dabei ganz so viel Zucker zu verwerden, ist hier an der richtigen Adresse. Da der Sättigungsgrad jedoch nicht sehr hoch ist und die Froot Loops immer noch sehr kalorienreich sind, sollten sie nur sparsam als kleine Zwischenmahlzeit eingsetzt werden.


5) Hersteller:

KELLOGG GMBH
Bremen