Land Rover Range Rover Testbericht

Land-rover-range-rover
Abbildung beispielhaft
ab 31,97
Auf yopi.de gelistet seit 10/2004
5 Sterne
(0)
4 Sterne
(1)
3 Sterne
(0)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)
Summe aller Bewertungen
  • Fahreigenschaften:  schlecht
  • Fahrkomfort:  sehr gut
  • Platzangebot:  sehr großzügig
  • Zuverlässigkeit:  gut

Erfahrungsbericht von Overknees

Über den Wolken

4
  • Fahreigenschaften:  schlecht
  • Fahrkomfort:  sehr gut
  • Platzangebot:  sehr großzügig
  • Zuverlässigkeit:  gut
  • Besitzen Sie das Produkt?:  nein
  • Dauer des Besitzes & der Nutzung:  seit 1 Woche

Pro:

+ Wohlfühlambiente par excellence

Kontra:

- exorbitante Kosten - schwacher Motor

Empfehlung:

Ja

Hallo liebe Yopi-Leser und Fremdlinge, in einem Erfahrungsbericht möchte ich Euch heute noch den aktuellen Range Rover als 4.4 V8 Vogue vorstellen.

Den Bericht gab es ursprünglich bei Ciao, mit meinem Weggang da ist er dort auch verschwunden.

Und wie immer, für alle Schnellklicker und Leute, die davon überzeugt sind, über ein Auto dürfte man erst nach mindestens 5 Jahren Erfahrung und 100.000 km schreiben... bitte einmal abwerten und weiterklicken, Ihr seid hier falsch.

Für die, die keine Romane mögen, hier eine Kurzbewertung:
  • Karosserie:
    + vorn wie hinten fast verschwenderische Platzverhältnisse
    + großer, gut nutzbarer Kofferraum
    + eingängige Bedienung
    + hohe Qualitätsanmutung

  • Fahrkomfort:
    + wiegend weicher Federungskomfort
    + dezentes Geräuschniveau
    + gute Sitze vorn wie hinten
    + angenehme Klimatisierung

  • Antrieb:
    + leise
    - durchzugsschwach
    - wirkt überfordert
    O gut abgestimmte Automatik mit fehlenden Fahrstufen

  • Fahreigenschaften:
    + sicheres Fahrverhalten
    - stark eingeschränkte Handlichkeit
    + extrem gute Wintertauglichkeit
    - wehrt sich vehement gegen sportlichen Einsatz
    - Bremse mit spürbarem Fading bei höchster Belastung

  • Sicherheit:
    + gute Sicherheitsausstattung
    + brauchbare Bremsen mit noch vertretbarem Fading
    + null Seitenwindempfindlichkeit

  • Umwelt:
    - extrem hoher Verbrauch
    - nur EU3 schadstoffarm

  • Kosten:
    - sehr hoher Anschaffungspreis
    - sehr hoher Wertverlust
    - überdurchschnittliche Werkstattkosten
    + geringer Reifenverschleiß

Ich habe das Fahrzeug 2003 etwa sechs Wochen zur Verfügung gehabt, in dieser Zeit habe ich ihn etwa 9.000 km bewegt, ich denke, diese Strecke reicht aus, das Fahrzeug tatsächlich beurteilen zu können, zudem viele Teile, wie z.B. der Motor, seit Jahren bewährte BMW Technik sind.
Damit Ihr Euch eine Vorstellung machen könnt, was ich Euch vorstellen möchte, beginne ich mit Preisen und Ausstattung, dazu auch mein gewohntes Bewertungsschema der Sonderausstattungen ab Werk (++ = ein MUSS, + = macht Sinn, - = nicht nötig, -- = rausgeworfenes Geld):
  • Range Rover Vogue V8 88.400,- Euro
  • Metallic-Lackierung Java-Black 1.080,- Euro (++)
  • Leichtmetallräder 20" 7-Speichen Design 1.400,- Euro (+)
  • Lederausstattung in Parchment mit Keder in Charcoal Serie
  • Standheizung mit Fernbedienung 1.130,- Euro (++)
  • Skisack 300,- Euro (+)
  • Navigationssystem mit Farbdisplay Serie
  • CD-Wechsler 6-fach Serie
  • Hifi-Lautsprechersystem mit Subwoofer Serie
  • Autotelefon Siemens mit schnurlosem Hörer 1.250,- Euro (--)
  • Sprachsteuerung für Navigation/Telefon 510,- Euro (+)
  • Anhängerkupplung, abnehmbar 1.000,- Euro (++)
  • Dunkel getönte Scheiben ab B-Säule 500,- Euro (++)
  • Regensensor 180,- Euro (++)
  • Glas Hebe-/Schiebedach elektrisch Serie
  • Elektrische Sitzverstellung mit Memory Serie
  • Sitzheizung vorn und hinten Serie
  • Multifunktionslenkrad beheizbar inkl. Tempomat Serie
  • Parkdistanzkontrolle vorn und hinten Serie
  • Kirsch- oder Walnußholz Serie
  • Vollautomatische Klimaanlage Serie
  • Lenksäule elektrisch einstellbar Serie
  • Luftfederung, elektronisch geregelt Serie
  • Automatikgetriebe mit Steptronic Serie
  • Bi-Xenonscheinwerfer mit Reinigungsanlage Serie

Gesamtpreis ab Werk zzgl. Überführung inkl. 16% MwSt. 95.750,- Euro

Preise Stand 27.03.2004

Anschaffung und Preise

Wir bewegen uns also wieder munter in Preisregionen, bei denen der Normalsterbliche eher an Eigentumswohnungen denn an Fahrzeuge denkt.
Im Grunde ist der Range in der Vogue Ausstattung auch schon komplett, wirkliche "must-be" Zutaten sind bis auf die Metallic-Lackierung eigentlich nicht mehr da.
Die absolute Summe ist natürlich hoch, vergleicht man jedoch, was die Mitbewerber in dieser Klasse anbieten, erscheint der Preis durchaus verträglich. Ein ähnlich ausstaffierter Mercedes G500 ist kaum 5.000 Euro billiger, wobei vieles für den Mercedes gar nicht erst lieferbar ist, was beim Range zur Serienausstattung gehört.
Es bleibt müßig, über Sinn und Unsinn von Autos in diesen Preisregionen zu diskutieren, aber hier wird zumindest für das Geld eine Menge geboten.

Kleine persönliche Range Rover Historie

Ich war gerade 8 Jahre alt, als der Bruder meines Patenonkels 1974 seinen ersten Range Rover bekam.
In dunklem Unirot lackiert, noch ohne Kopfstützen (erst ab 1977 Serie), aber bereits ganz typisch Range.
Zur damaligen Zeit gab es Geländewagen nur als Nutztiere. Land Rover hatte schon über 20 Jahre den Landrover Defender im Programm, mit dem Erscheinen des Range erblickte eine neue Fahrzeuggattung das Licht der Autowelt, der Luxusgeländewagen.
Entwicklungsziel war schon damals, ein möglichst PKW-ähnliches Ambiente ohne jedwede Einschränkung der Geländeeigenschaften zu erreichen. Die äußere Form wurde betont sachlich gewählt, aber gegenüber dem original Landrover Defender doch viel weniger rustikal gestaltet.
Das Fahrzeug war eine komplette Neuentwicklung, erstmals war das Thema Komfort und Straßentauglichkeit bei der Entwicklung eines geländegängigen Fahrzeugs Schwerpunkt des Lastenhefts. Ab 1970 kam der Range dann auf die Straße, wann der Import nach Deutschland begann, kann ich leider nicht sagen.
Mangels eines passenden eigenen Motors wurde ein passender 3.5l V8 aus den USA von General Motors zugekauft, der wohl für die US-Ansprüche mit obenliegenden Nockenwellen damals ein wenig zu modern geraten war und so ins Empire geliefert werden mußte. Bis 1982 gab es nur vier Gänge und keine Automatik, aber schon von Anfang an gab es Schraubenfedern rundum und Niveauregulierung hinten.
Mir hat der Range den V8 Bazillus eingepflanzt, schon als 8 jähriger war ich da rettungslos verfallen, wenngleich ich auch damals schon den Klang von Carrera 3.0 und Turbo I von Porsche kannte.... als 8jähriger paßte man da sogar hinter die Vordersitze... ;)

Doch zurück zum Range. 1984 machte ich meinen Führerschein, mein Patenonkel bewegte zwischenzeitlich selber Range, einen 4 Türer mit Automatik. Damals noch mit 3.5 Liter V8, aber zahmen 165 PS. Über den 3.9 bis zum 4.2 brachte es der Motor noch in der ursprünglich 1970 vorgestellten Karosse, die 1994 durch den Range Rover der 2. Generation ergänzt, aber bis 1996 nicht abgelöst wurde. Höhepunkt des alten Ami-V8 waren dann 4.6 Liter und seit 1992 auch Luftfederung rundum. Mein Onkel fährt heute noch ein Modell von 1997, ein Sondermodell mit allen Goodies, das ihm sicher noch lange Dienst leisten wird.
Das heutige Modell, das mein Bericht vorstellen wird, ist im Grunde ein Glücksfall der Automobilgeschichte. So kaufte im Jahre 1994 BMW Rover auf, die Zusammenarbeit blieb allerdings sehr glücklos. 2000 übernahm dann Ford Rover, zu Volvo und Aston Martin gesellte sich Rover zur so genannten Premier Automotive Group (nebenbei von einem ehemaligen BMW Vorstand, Wolfgang Reitzle, geführt... der ist aber da auch schon wieder weg). Und warum Glücksfall? Weil im aktuellen, 2002 vorgestellten Range, zum absolut größten Teil BMW Entwicklungsarbeit und Teile zum Zuge kommen. Wie und wo sich das im Einzelnen bemerkbar macht, dazu gleich mehr. Das erste Mal konnte ich den Range bereits ein Jahr vor der offiziellen Markteinführung kennen lernen, auch das war ein Erlebnis und ist einen separaten Bericht wert (den es aber nur auf meiner privaten Page geben wird und nicht bei Ciao).

Das Äußere

Alleine aus Entfernung betrachtet wirkt der Range nur schlicht und unauffällig. Je näher man dem Auto kommt, um so auffälliger werden die Details... und desto sichtbarer wird sein wahres Format. Neben einem normalen PKW betrachtet haben wir jedenfalls einen wahren Riesen vor uns, hoch (na klar, Geländewagen), lang und wirklich breit.
Die extrem sachliche Form könnte leicht langweilig wirken, hätten die Designer nicht zu ein paar kleinen Kunstgriffen gegriffen.
So lockern wie beim Ur-Range von 1970 "Kiemen" die vorderen Kotflügel auf, die Doppelrundscheinwerfer nehmen auch die Designidee des Urmodells auf.
Am Heck findet sich die bewährte horizontal geteilte Heckklappe, auch seit 1970 ureigener Bestandteil des Range. Die Klarglas-Rückleuchten, die jetzt überall Mode sind, wurden beim Range zuerst gezeigt.
Das Gesamtbild wirkt auf mich sehr edel, der Range schafft gekonnt den Spagat zwischen schierer Größe und Leichtfüßigkeit durch die schlichte Grundform.
Ein absoluter Vorteil ist meines Empfindens nach der geringe Neidfaktor, den diese äußere Schlichtheit bringt, kaum jemand schätzt dieses Auto auf die 100.000 Euro Preisklasse.
Rein sachlich läßt sich der Karosserie nichts vorwerfen, er ist nicht verarbeitet wie ein Phaeton, aber auch im Detail muß man sich nicht über Nachlässigkeiten ärgern, die einst das Bild englischer Autos als lieblos zusammengeschluderter Kisten prägten. Schon traditionell bei Land Rover kommt ein hoher Anteil Aluminium bei der Fertigung der Karosserie zum Einsatz, die Türen und die Motorhauben sind z.B. in Alu gefertigt.

Aber auch die schieren Abmessungen beeindrucken, fast zwei Meter Breite und annähernd fünf Meter Länge bei einem Gardemaß von 1.86 Höhe... es ist anhand dieser Zahlen schon klar, daß hier ein Trumm von einem Auto steht. Nebenbei wiegt der Brocken leer mal gerade 2.510kg, wir stellen uns also im Geiste schon einmal auf nette Tankrechnungen ein.

Der Innenraum

Für mich einer der entscheidenden Momente überhaupt, das erste Öffnen der Fahrertür. Und meine Mundwinkel gehen nach oben. Unterhalb von Rolls-Royce, Bentley und Maybach kenne ich nur zwei Fahrzeuge, in denen ich beim Innenraum mit Attributen wie "prächtig" und "edelst" um mich werfe, das ist im VW Phaeton und hier, im Range.
Schaut Euch bitte einmal die Bilder aus dem Innenraum an, ganz abgesehen von der Funktionalität nimmt einen das Ambiente sofort gefangen.
Das absolut betrachtet sicher wuchtige Armaturenbrett wirkt durch die gekonnte Abgrenzung durch die säulenartigen Holzseiten (im Testwagen aus hellem Kirschholz... wie mein Schreibtisch) filigran.
Doch Schluß mit der Schwärmerei, betrachten wir den Innenraum wieder etwas objektiver.
Auf den ersten Blick sieht man eine Vielfalt an Bedienelementen, jedoch alle nach Funktion sehr sinnvoll gruppiert, nirgendwo ergeben sich irgendwelche Rätsel.

Die Instrumente sind klar gegliedert und wunderbar ablesbar, die digitalen Zusatzdisplays sind harmonisch integriert,
An prominenter Stelle weit oben sitzt mittig der Monitor des serienmäßigen Navigationssystems, dank BMW Technik auf VDO Basis nicht das schnellste, aber sehr zuverlässig in der Zielführung und bestens zu bedienen. Und bitte, liebe BMW Designer, seht Euch den Range gut an, SO löst man die zentrale Position des Monitors wirklich elegant.
Darunter ordnen sich die Bedieneinheiten für Heizung (nach BMW Standard, aber wieder fast besser als im Original gelöst)und noch darunter einige Sonderfunktionen wie der Schalter für das ESP.
Der Wählhebel der Automatik liegt gut in der Hand, Ablagemöglichkeiten gibt es dazu in Hülle und Fülle, man hat auf Anhieb das Gefühl, alles am rechten Fleck zu haben.

Die Platzverhältnisse

Üppig, aber nicht verschwenderisch. Die vorne Sitzenden sind durch die sehr breite Mittelkonsole recht weit voneinander entfernt, es ergibt sich der von mir so geschätzte Nischencharakter. Durch die üppigen Verstellbereiche sollten auch Fahrer über 2m Körperlänge eine vernünftige Position finden, das (angenehm kleine) Lenkrad läßt sich elektrisch in Höhe und Abstand justieren.
Auf der Rückbank sind zwei Personen ebenso üppig untergebracht wie die Frontpassagiere, lediglich der dritte Mitfahrer wird sich über einen unbequemeren Sitzplatz beschweren, wenngleich der Range ob seiner wirklich üppigen Innenbreite auch drei Personen genügend Breite und Schulterfreiheit läßt.
Dafür ist der Raum für die Beine auch hinten fürstlich bemessen, dank leicht erhöhter Position der Rückbank gegenüber den Vordersitzen ergibt sich auch eine sehr angenehme Sicht aus dem Fond.
Ein klein wenig enttäuscht der Kofferraum, der absolut betrachtet mit 530 Liter Volumen zwar kaum Anlaß zur Klage geben kann... bei dem Riesenauto hätte man allerdings mehr vermutet. Andererseits liegt ein vollwertiges 20" Ersatzrad unter dem Boden, dessen Volumen mal locker das Ausmaß eines Kleinwagen-Kofferraums ausmachen dürfte.

In Sachen Zuladung herrscht dann aber wieder Wohlfühllaune, 540 KG Zuladung sollten auch anspruchsvollen Bedürfnissen genügen.

Die Sitze

Mein Testwagen war mit den im Vogue serienmäßigen Contour-Sitzen ausgestattet, keinen echten Sportsitzen, aber doch deutlich stärker konturiert als das Seriengestühl.

Diesseits der Sportsitzqualität von Audi A8 und BMW 6/7 allerdings wirklich eine echte Offenbarung. Keine 1+, aber eine glatte 1, selbst mit dem recht glatten Leder ergibt sich bester Seitenhalt, die Verstellmöglichkeiten sind BMW-typisch üppig, in Kombination mit der sehr hohen Sitzposition ergibt sich ein Sitzkomfort, der absolut an der Spitze liegt.

Hinten kommen die Passagiere nicht viel schlechter Weg, diesseits von Chauffeurlimousinen dürfte es nur wenige üppigere Plätze geben.

Material - Verarbeitungsqualität - Haptik

Ein Fest für die Sinne. Wunderbare Materialauswahl, Holz mit Charakter, kombiniert mit echtem Aluminium, dazu bestes Leder, neben dem Phaeton das Auto mit der besten Materialanmutung, das ich jemals über eine Zeit bewegen durfte.
Dazu die gewohnte Perfektion der "alten" BMW Schule, jeder Schalter rastet satt, selbst an Details wie dem Zündschloß in der Mittelkonsole wurde hoher Aufwand getrieben, das ganze Auto fühlt sich einfach gut an.
Solltet Ihr je Gelegenheit haben, Euch einen Range in Ruhe von innen betrachten zu können... macht es, ich bin sicher, daß ich mit meiner Meinung nicht allein dastehen werden.
Mein Geschmack war mit dem hellbeigen Leder des Testwagens zwar nicht genau getroffen (ich bevorzuge Töne wie zimt, cognac oder caramel), in Kombination mit dem Kirschholz (wunderbar feinporig, nicht todlackiert), den abgesetzten Kedern (aufgenähter Lederstreifen auf den Sitzkantennähten) ergibt sich jedenfalls ein optisches und haptisches Erleben erster Güte.

Die Technik

Der Motor

Für mich ein guter, alter Bekannter (der gleiche Basismotor tat auch in meinem privaten BMW 540 seinen Dienst), finden wir den BMW 4.4l V8 in seiner klassischen Variante, also ohne Valvetronic und mit konventionellen Drosselklappen bestückt. Mit seinen 286 PS und 440 Nm sicherlich kein Schwächling, in der Umgebung Range relativiert sich das aber stark.

Der Antriebsstrang

Angeblockt an den Motor finden wir die lang bewährte BMW 5-Gang Automatik (Zulieferer ZF), hier allerdings noch mit einem zusätzlichen Reduktionsgetriebe kombiniert, schließlich will der Range bei allem Luxus ein ernstzunehmender Geländewagen und kein SUV oder SAV sein.
Verteilt wird die Kraft auf alle vier Räder über ein elektronisch geregeltes Mittendifferential, das zur Not auch 100% der Kraft nur nach vorn oder nach hinten weiterleiten kann. An den einzelnen Rädern wird dann per Bremseneingriff und Elektronik durchdrehen verhindert.

Das Fahrwerk

Interessant ist die Achskonstruktion, vorne wie hinten in Einzelradaufhängung ausgeführt, serienmäßig mit 330mm Federweg ausgestattet und dank der Luftfederung extrem flexibel im Gelände.
Von den nicht mit Starrachse ausgerüsteten Geländewagen dürfte der Range jedenfalls derjenige sein, der auch schwerstes Geläuf am besten bewältigt. Er erreicht zwar nicht die Höchstgeländegängigkeit eines Mercedes G-Modells (wobei das die lange Version auch manche Nachteile gegenüber dem Range hat, z.B. kleinere Böschungswinkel und viel größeren Wendekreis), aber Salon-Offroadern wie BMW X5 oder Mercedes ML ist er um Welten überlegen.

Gebremst wird nach dem Motto "viel hilft viel", vorne sind innenbelüftete 18" Scheiben verbaut, hinten Vollscheiben gleichen Formats. Innovativ ist noch die HDC (Bergabfahrkontrolle), eine BMW Entwicklung, die durch dosierten Bremseneingriff für ein sicheres Bergabfahren in schwerem Geläuf sorgt, indem die einmal vorgewählte Geschwindigkeit per elektronischem Bremseneingriff gehalten wird.

Fahren wir!

Nachdem der Zündschlüssel in der Mittelkonsole seinen Platz gefunden hat (nebenbei gut gemacht, außerhalb des Knieaufschlagbereichs und trotzdem nicht so unkomfortabel weit hinten wie bei Saab), nimmt der BMW V8 mit sattem Baß seinen Dienst auf.
Dank PDC vorne und hinten läßt sich das Schiff auch auf engem Raum gut rangieren, dazu kommt ein mit 11.6m vergleichsweise sehr kleiner Wendekreis und dank Sitzposition und bester Rundumsicht kann man das Riesenschiff geradezu spielerisch dirigieren. Und eines meiner liebsten Details ist auch an Bord: bei Einlegen der Rückwärtsfahrstufe laufen die Außenspiegel nach unten, so daß man immer den Bordstein im Auge hat und das Auto wirklich präzise parken kann.
Das ist auch der erste Eindruck, den man im Stadtverkehr gewinnt, der V8 kommt mit Bumm (dank extrem kurzer Übersetzung der 1. Fahrstufe) aus den Startlöchern, im Gegensatz zu vielen Turbodieseln läßt sich die Kraft auch sehr harmonisch dosieren, man hat im Fuß, wie man die Fuhre anfahren möchte, ob zahm oder hart.
In der Stadt ist man mit dem Dickschiff leichtfüßig unterwegs, man thront weit über den Niederungen des alltäglichen City-Gewusels und gewinnt schon auf den ersten Kilometern ein hohes Maß an Gelassenheit.
Auf der Landstraße wendet sich das Bild langsam aber sicher. Geht es bis gut 70 km/h dank kurzer Übersetzung und großer Drehfreude des Triebwerks noch wirklich munter vorwärts, schlägt ab dahin das hohe Gewicht gnadenlos zu. Wo bei einem X5 4.4i oder insbesondere bei einem ML500 ein kurzer Tritt aufs Gas reicht, ist man im Range auf das Mitspielen der Automatik und auf Drehzahl angewiesen, um Beschleunigung zu realisieren. Die Automatik erledigt das zwar unauffällig, aber ziehen aus dem Drehzahlkeller, daß der BMW V8 in Autos anderer Gewichtsklassen sauber beherrscht, das ist im Range schlicht nicht möglich.
Auf der Autobahn ergibt sich ein ähnliches Bild. Einmal auf Reisetempo gebracht und mit Tempomat da gehalten, ist alles wunderbar. Muß man aus Tacho 200 hinter einem LKW abbremsen, hilft danach nur ausdrehen der Gänge, um wieder einigermaßen zügig auf Reisetempo zu kommen, der Motor wirkt zwar nie angestrengt, aber man meint, den Strudel im Tank erkennen zu können, wenn man die Drehzahlmessernadel kurz hintereinander jeweils bis zum roten Bereich zucken sieht.
Am Rande bemerkt: ich habe mit dem Range auf der Autobahn so gut wie nie wirklich bremsen müssen, auch im Rückspiegel ist er eine imposante Erscheinung, selbst im Ferrari oder Porsche unterwegs hat man kaum größeres Überholprestige. Lästig wird das in dem Moment, wo man sich vorgenommen hat, es mal mit 160 km/h gut sein zu lassen... die Leute machen schneller Platz, als man fahren will. Und bei annähernd 2m Breite tut man gut daran, in engen Autobahnbaustellen das Überholen von Lkws anderen zu überlassen, im Sinne des Verkehrsflusses und der Sicherheit eh die beste Verhaltensweise.
Ansonsten ist der Range ein pervers gutes Auto für lange Strecken. Er zieht stoisch geradeaus, läßt sich auch von starkem Wind kaum aus der Ruhe bringen... aber pervers deswegen, weil man sich mit der Aerodynamik eines Scheunentors den Weg erkämpfen muß.

Frauentauglichkeit

Ihr lest richtig. Für mich kaum zu fassen, aber meine damalige Lebensabschnittgefährtin riß sich gerade darum, den Range bewegen zu dürfen. Und benahm sich hinter dem Steuer wie eine (sorry) Wildsau.
Das Phänomen teilt der Range mit vielen Geländewagen und SUV's, irgendwie scheinen Dinge wie eine hohe Sitzposition und die schiere Masse der Fahrzeuggattung auf Frauen sehr zu wirken.
Die Familientauglich des Range stelle ich mal außer Frage, Platz gibt es mehr als reichlich. Aber der Umgang mit diesen Schiffen ist dann doch eher erschreckend. Meine LAG war da auch keine Ausnahme, das gleiche Bild läßt sich im Straßenverkehr oft genug nachvollziehen.

Straßenlage

Auf meiner persönlichen Fahrwerk-Benchmark Strecke gibt es das erwartete Bild, 2.5 Tonnen Auto in Kombination mit Luftfederung können einfach nicht agil sein, da ist die Physik dagegen. Allerdings hat man dem Trumm eine exzellente Beherrschbarkeit anerzogen, aufschaukeln in Wechselkurven bügelt das ESP (in BMW Manier DSC genannt) sauber weg, man findet aber ganz von allein wieder zum lässigen Cruisen zurück, die hohe Sitzposition ist nicht zur Kurvenhatz konzipiert.
Im Alltag bewegt sich das Gefährt aber lammfromm, auch unerfahrene Fahrer gewinnen schnell Zutrauen. Anteil daran hat auch die angenehm direkt ausgelegte Lenkung, die eine saubere Rückmeldung liefert. Auch die optionalen, riesigen 20" Räder steuern ihren Anteil bei, für Geländeeinsatz sind sie nicht konzipiert, auf der Straße sorgen sie aber für angesichts der Gewichtsklasse bestmögliche Verhältnisse. Bevor die Reifen zu rutschen beginnen, ist man längst an Seekrankheit ob der hohen Sitzposition verstorben.
Auf der Autobahn senkt sich das Auto im Übrigen um 21mm ab, Ergebnis ist eine verringerte Wankneigung, auch zügige Spurwechsel sind so ohne Aufschaukeln machbar.

Bremsen

Erstaunlich gut funktionieren auch die Bremsen, selbst Paßabfahrten in den Seealpen mit wirklich vollbepacktem Auto und furchtbar falscher Fahrweise (sprich: Automatik in D lassen, Fuß konstant auf der Bremsen, ohne ihr Erholungspausen zu gönnen.... und NEIN, ich saß dabei auf dem Beifahrersitz!) führen am Ende zwar zu strengem Geruch, die Wirksamkeit läßt aber nichts zu wünschen übrig.
Auch die Dosierbarkeit ist gut, mit einem Range könnte man zur Not auch einen zeitungslesenden Minister auf der Rückbank kommod transportieren, selbst die letzten Zentimeter einer Bremsung gelingen ohne besondere Konzentration schön weich.

Fahrleistungen

Obwohl 286 PS ja absolut betrachtet sicher nicht wenig sind, sind die absoluten Fahrleistungen doch eher bescheiden. Landrover gibt 9.2s für den Standardsprint von 0-100 km/h, gefühlt sind es eher gute zehn. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 208 km/h angegeben, ab 180 wird es jedoch arg zäh, man merkt doch sehr, was man hier durch den Wind schiebt. Das Konzert der superschnellen auf der linken Spur der Autobahn sollte man also meiden, wenngleich ein gnadenloser Kickdown zumindest im nicht vollbeladenen Range zur Not auch reicht, den drängelnden Vertreter TDI's kurzfristig wegzufahren.

Komfort

Hier haben wir wieder ein Kapitel, in dem Range alle Register ziehen kann.

Schon verwöhnt durch Materialwahl und die Sitze, ist auch der Rest des Autos darauf abgestimmt, den Fahrer möglichst schön einzulullen.
Das Geräuschniveau ist sehr niedrig, selbst die Windgeräusche halten sich vornehm zurück. Lediglich der V8 erhebt seine Stimme deutlich, ohne aber je laut oder unangenehm zu werden, hört man Musik (nebenbei bemerkt, das Soundsystem klingt für eine Werksanlage sehr brauchbar), ist der Drehzahlmesser das einzige Indiz für die Anstrengungen des Motors.

Das Getriebe, obwohl oft heftig beschäftigt, niedrige Gänge einzuwerfen, fällt nicht ungebührlich auf, Schaltrucke oder ähnliche Unschönheiten glänzen durch Abwesenheit.

Die reinen Federungsqualitäten sind auch eine Klasse für sich. Kleinste Unebenheiten, wie z.B. Kanaldeckel oder Frostkanten schlucken schon die riesigen Reifen weg. Wird das Geläuf grober, kommt die Luftfederung zum Zuge. Ergebnis ist ein wenig das Gefühl wie auf dem fliegenden Teppich... man sieht die Schlaglöcher in der Straße, hört vielleicht ab und zu auch ein Rad hinein poltern... aber der Rücken bleibt verschont.
Aus Afrika kenne ich das Gefühl, auf Buschpisten stundenlang unterwegs zu sein, selbst in relativ modernen japanischen Geländewagen hat man nach einem Tag Schüttelei im Busch das dringende Bedürfnis nach einer Woche Schlaf. Der Range macht den Eindruck, als würde er auch in einer solchen Umgebung glänzen. Ich besuchte mit ihm einen guten Bekannten, der seines Zeichens Förster im Hunsrück ist, auf Waldwirtschaftswegen, die man mit einem Toyota Landcruiser V8 mit maximal 30 km/h befährt, um nicht zu sehr gebeutelt zu werden, kann man den Range bequem mit 50-60 km/h dahinrollen lassen, die Federung schluckt unglaubliches weg.
Die Luftfederung hat auch kleine Nettigkeiten eingebaut, so läßt sich das Auto beim Öffnen einer Tür absenken, so das man in bequemer Höhe ohne Klettern aus- und einsteigen kann.
Auch in Sachen Klimatisierung herrscht Verwöhnatmosphäre. Die Temperaturen lassen sich vorne links und rechts und für die Fondpassagiere getrennt justieren, durch die recht steil stehenden Fensterflächen heizt sich das Auto auch nicht besonders stark auf.

Licht & Sicht

Und wieder einmal glänzt der Range. Begünstigt durch die erhabene Sitzposition ergibt sich bereits ein anderer Blickwinkel zum Rest der Verkehrswelt.
Unterstützt wird das durch BMW-typische Details, der Regensensor wirkt ausgereift, die Wischer tun auch bei mehr als 200 km/h klaglos ihren Dienst.
Dazu kommt ein sehr gutes Abblendlicht, etwas hell im Vorfeld, mit etwas mehr Streulicht nach oben als bei den meisten Limousinen (da haben die Entwickler wohl auch eine nächtliche Fahrt durch einen Wald, wo überhängende Äste drohen könnten, vorsorglich eingeplant), kombiniert mit sehr weitreichendem Fernlicht und tatsächlich wirksamen Nebelscheinwerfern ergeben eine sehr gelungene Kombination.
Und selbst die beheizbare Frontscheibe macht sich nicht negativ bemerkbar, nur bei ganz genauem Hinsehen fallen die Drähte auf.

Anhängerbetrieb

Auch hier glänzt der Range. Nicht nur die schiere zulässige Anhängelast von 3.5 Tonnen beeindruckt, auch die Details wie die variable Bodenfreiheit per Luftfederung helfen, das Ankuppeln wird damit zum Kinderspiel.
Meine Erfahrung mit Anhänger beschränkt sich auf ein Turnierwochenende mit einem Pferdetrailer am Haken, mit zwei Friesen stramm 2.5 Tonnen schwer bekam man schon einen netten Eindruck von dem, was er so kann.
Eine morastige Wiese schreckt selbst mit Straßenreifen nicht, Geländeuntersetzung zugeschaltet und die Fuhre zieht sicher ihre Bahn.
Leider hatte ich nur 50km Autobahn und Landstraße, aber selbst nach diesem Kurzeindruck läßt sich sagen, das hier wohl eines der besten Zugfahrzeuge des Marktes zu finden ist, selbst ein 2.5 Tonnen Anhänger beeinträchtigt das Fahrverhalten nicht, lediglich die Drehmomentschwäche des Motors wird noch deutlicher.
Sehr schön formulierte es auch die auto, motor und sport im Fazit ihres Dauertests (Ausgabe 8, 30.03.2005):"... einen durchschnittlichen Wohnwagen zieht der Range Rover notfalls auch ohne Wagenräder".
Dem ist nichts hinzuzufügen.

Geländeeinsatz

Richtig grobes Geläuf hat er bei mir nicht unter die Räder nehmen müssen, im Schlamm spielen blieb dem Range bei mir versagt.
Im Hunsrück hat er uns dafür über gerodete Berghänge gebracht, eine Disziplin, wo schon wirklich richtig Bodenfreiheit und satte Achsverschränkung notwendig macht. Und auch über glitschigen Boden bergab behält man dank HDC das Vertrauen in die große Fuhre, im Schrittempo führt einen die Elektronik sicher bergab.
Technisch betrachtet ist jedenfalls beste Vorsorge getroffen für beste Geländegängigkeit, ob es die speziell geschützten Antriebsriemen der Nebenaggregate oder auch das versteifte Getriebegehäuse ist, alles ist auf den Einsatzzweck optimiert.
Paar nackte Daten, für die, die sich auskennen: Bodenfreiheit variabel von 283-330mm, Wattiefe 500mm, Böschungswinkel vorn 35 Grad, hinten 27 Grad, gesamter Rampenwinkel 30 Grad. Alles Werte, die klar zeigen, das hier was ganz anderes steht als ein SUV oder SAV, bei allem Luxus ist der Range auch für schwere Einsätze geeignet.

Zwar sicher nicht auf dem Niveau eines Mercedes G, dessen Konstruktion ist im Vergleich zum Range jedoch eher Oldtimer denn modernes Fahrzeug.

Sicherheit

Ein Kapitel, über das ich nicht gerne spekuliere.

Reden wir also vom Gefühl. Da geht es los mit der selbst über die meisten anderen Geländewagen erhabenen Sitzposition (wie gesagt, zum ein- und aussteigen geht es 20mm abwärts), der sicheren Bedienbarkeit und den guten Bremsen.
Aber auch technisch ist alle Vorsorge getroffen, die man heute erwarten kann. Neben Airbags in üblicher Konfiguration finden sich durchdachte Details, so ist der Knieaufschlagbereich bei Fahrer und Beifahrer frei von Einbauten oder Schaltern.
Die Karosserie ist im Übrigen nicht auf einem Leiterrahmen, sondern selbsttragend konstruiert. Mit dem großen Vorteil, das sie eben gescheit knautscht im Falle des Falles... Leiterrahmenkonstruktionen neigen dazu, zwar nach einem Unfall bestens auszusehen, sie sind halt schwer stabil. Dummerweise müssen die Kräfte aber doch irgendwohin... und das geht dann eben auf die Knochen der Passagiere, deren Belastung ungleich höher ist als da, wo die Karosserie durch ihr Knautschen die Energie abbaut.
Auch in Sachen Partnerschutz hat man sich Gedanken gemacht (meint, das der Range angesichts seiner Masse recht weich ausgelegt wurde, um kleinere und leichtere Unfallgegner nicht zu 100% zu kannibalisieren); dazu kommt ein guter Schutz von Fußgängern, die Front ist glatt, nirgends gibt es hervorstehende Teile.

In Sachen Sicherheit hat man sich also tatsächlich Gedanken gemacht.

Die Kosten

Habe ich das Thema bisher elegant vermieden, komme ich nicht mehr drumrum, hier die Verbrauchswerte zu nennen.
Absoluter Minimalverbrauch mit auf 140 km/h eingeregeltem Tempomat durch Frankreich waren 15.8l/100km. Minimal. Nächtliche Vollgasritte lassen 30l des guten Superplus wie nichts durch die Einspritzanlage laufen. Den innerstädtischen Verbrauch gibt Landrover selbst mir 22.6l/100 km an, 25 Liter sind eher realistisch. Gemittelt über alle Kilometer habe ich satte 23.2 Liter gebraucht, bei einem 100 Liter Tank ergibt sich nicht gerade eine besondere Reichweite.
Den fürstlichen Anschaffungspreis hatten wir bereits zu Anfang, der Wertverlust ist auch eher hoch, so daß Geschäftsleasing auch extrem teuer ist. Lediglich die Versicherungstypklassen sind mit Haftpflicht 24, Teilkasko alt/neu 36/25 und Vollkasko alt/neu 30/28 relativ human. Die Inspektionspreise sind auch nicht ohne Schmerzen, eine kleine Inspektion, fällig nach Serviceintervallanzeige (im Schnitt nach etwa 22.000 km) schlägt bereits mit rund 350 Euro zu Buche, die große Wartung verschlingt gut 650 Euro. Der Reifenverschleiß hält sich in Grenzen, da macht sich das verhältnismäßig geringe Drehmoment des Motors mal positiv bemerkbar, im Falle eines Falles ist man mit den hier verbauten Michelin in 255/50 R 20 V mit rund 345 Euro plus Montage dabei.

Alles in allem sind die Kosten jedoch echte Luxusklasse, es erfordert ein gehörig dickes Portemonnaie, den Range zu bewegen.
Andererseits ist vieles wie für die Ewigkeit gebaut, ein Range kann über lange Jahre Freude machen.

Fazit

Neben dem Touareg mit V10 TDI ist der Range in diesem Segment wohl eine der luxuriösesten Möglichkeiten, in schönem Ambiente zu reisen.
Wirklich komfortorientierte Menschen, die z.B. die Plastikatmosphäre einer aktuellen S-Klasse Mercedes oder die Captain Kirk Gefühle in einem Siebener BMW nicht mögen finden hier eine echte Alternative im Luxusbereich.
Das Auto vermittelt jedenfalls auf Anhieb eine große Gelassenheit, man steht ein wenig über den profanen Dingen des Verkehrsalltags... das Auto ist Balsam für streßgeplagte Seelen.

Und die Sterne?

Fünf, ganz klar.

Hallo? Na gut... hätte nie gedacht, das mal zu schreiben... aber der wunderbare BMW V8 ist in diesem Auto einfach überfordert. Die exorbitanten Verbrauchswerte sprechen eine deutliche Sprache.
Was fehlt dem Range also zu fünf Sternen? Ein Motor mit dem passenden Drehmoment. Der Diesel, der auch altbewährte 6 Zylinder-CommonRail BMW 3.0L ist politisch gedrosselt, dementsprechend mangels Drehmoment keine Alternative.
Für volle fünf Sterne müßte der BMW V8 Diesel her, die 650Nm würden dem Range die nötige Wucht verleihen.

Also, vier Sterne. Aber mit dickem Zusatzbonus für eine der angenehmsten Atmosphären in einem Fahrzeug, die je geschaffen wurden.


Und wie immer an dieser Stelle sind mir Kommentare, Kritik und Wünsche, was Ihr im Bericht vermißt, sehr willkommen!

47 Bewertungen, 6 Kommentare

  • Rym2210

    18.05.2005, 18:52 Uhr von Rym2210
    Bewertung: sehr hilfreich

    war das viel!!

  • plötzlichpapa

    19.04.2005, 14:55 Uhr von plötzlichpapa
    Bewertung: sehr hilfreich

    ein einfach genialer Bericht.

  • musca

    19.04.2005, 10:31 Uhr von musca
    Bewertung: sehr hilfreich

    ein sehr ausführlicher und arg informierender Bericht! KLASSE

  • Servus1

    18.04.2005, 15:33 Uhr von Servus1
    Bewertung: sehr hilfreich

    uhi - das war der ausführlichste Auto Bericht den ich bisher gelesen habe, sehr informativ.

  • NadineKipphardt

    14.10.2004, 01:53 Uhr von NadineKipphardt
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich glaube das habe ich Dir auch schon damals geschrieben...das wäre tatsächlich ein Auto welches in meine engere Auswahl gelangen würde...Lg Nad

  • anonym

    13.10.2004, 20:24 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    super toller bericht...hier steht nun wirklich alles drin was man wissen muss.