Lurch Flexi-Backform Gugelhupfform Testbericht

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ab 16,19
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Erfahrungsbericht von DieEine

Jetzt habe ich auch Silikon!!

Pro:

Kuchen löst sich gut aus der Form, kein Einfetten, Haltbarkeit, Platzsparend

Kontra:

schwer zu spülen, Kuchen geht nicht richtig auf

Empfehlung:

Ja

Ich backe für mein Leben gerne und bin ständig auf der Suche nach interessanten Rezepten und dekorativen, witzigen Kuchenformen. Unsere Nachbarin kam Mitte des vergangenen Jahres mit einem herrlich lockeren Eierlikörkuchen zu uns. Natürlich nicht ganz uneigennützig, denn sie ist Tupperberaterin und wollte uns damit die neue Silikon-Backform andrehen. Ich war zwar begeistert von Kuchen und Form, wollte das teuer Teil aber doch nicht haben. Stattdessen habe ich mir von meiner Oma die billigere Variante der Firma Lurch gewünscht, die zwar mit 23 Euro nicht billig, aber wesentlich billiger als die Tupperware-Form war.

Weihnachten konnte ich dann das große Paket mit der knallblauen Silikon-Gugelhupfform auspacken. Die Form war in einem Pappkarton verpackt, der aber nach vorne hin offen war, damit man die Form auch sehen konnte und sogar schonmal anfassen durfte. Die \"Bedienungsanleitung\" der Form ist auf dieser Verpackung aufgedruckt, was ich für ein wenig dumm halte, denn die Verpackung schmeißt man ja schließlich weg, zumal sie in diesem Fall auch sehr groß ist und man die Form ja klein zusammenrollen kann, wenn man sie nicht mehr braucht und im Schrank verstauen möchte.

Da komme ich auch schon direkt zum ersten Vorteil der Lurch Flexi-Form: Silikon ist ein sehr elastisches Material und man kann sie Form sehr klein zusammenknautschen, so dass sie im Schrank keinen Platz wegnimmt. Wenn man die Form dann braucht entknautscht man sie einfach und sie hat sofort wieder ihre alte Gugelhupfform.

Natürlich konnte ich als alte Backfanatikerin die blaue Form nicht alle unbenutzt stehen lassen und so beschloss ich von den Zutaten, die von der Weihnachtsbäckerei übrig waren, einen Kuchen zu zaubern. Etwas skeptisch und vorsichtig war ich schon, denn ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass das Material bis 250 Grad hitzebeständig ist. In meiner Phantasie sah ich die Form schon stinkend am Rost des Backofens kleben und zur Sicherheit rief ich unsere Nachbarin an und fragte, ob ich die Form zum backen einfach auf den Rost legen könnte. Ich konnte!

Vor dem ersten backen sollte man die Form mit kaltem Wasser ausspülen oder überhaupt erstmal etwas spülen. Sie ist zwar geruchs- und geschmacksneutral, aber leider nicht Staub- und dreckabweisend. Einfetten muss man die Form eigentlich nicht. Zumindest nicht bei normalen Gugelhupfen, sondern nur bei Teigen, die ohne bzw. mit sehr wenig Fett hergestellt werden, wobei ich mir aber nicht vorstellen kann, welche Gugelhupf-Rezepte das sein können und schmeckt Kuchen ohne Fett eigentlich?

Man füllt den Teig also einfach in die Form ein und stellt diese Form dann ganz normal wie Metallformen auch in den Backofen auf das Rost und backt ihn nach Rezept.
Beim Backen ist mir aufgefallen, dass der Kuchen irgendwie nicht richtig hochkommen möchte. In meinen bisherigen Formen kam der Teig immer schön nach oben und ging locker auf, aber bei der Silikonform bleibt er unten bzw. Kommt nicht so schön hoch, was aber nicht weiter schlimm ist, wenn man es weiß, denn die Vorteile dieser Form überwiegen einfach alles.

Nachdem man also mit der Stäbchenmethode getestet hat, ob der Kuchen gar ist und ihn aus dem Ofen geholt hat, lässt man die Form, die ganz schön heiß wird, ein paar Minuten stehen, bevor man sie auf ein Kuchenrost oder direkt auf einen Teller stürzt.
Das Stürzen geht so denkbar einfach und begeistert mich immer wieder aufs Neue. Es macht einfach flutsch und der Kuchen ist raus aus der Form. Er ist dann herrlich glatt und hat eine sehr schöne Form. Das Muster der Form hat sich perfekt auf das Backwerk abgezeichnet. Der Kuchen glänzt auch immer sehr schön und man möchte einfach nur reinbeißen. Schokoguß oder Puderzucker sind eigentlich auch nicht mehr nötig, denn der Kuchen schmeckt einfach phantastisch und sieht super aus.

Aber nicht nur im Backofen ist die Form der Hit, auch in der Mikrowelle kann man damit backen. Oben erwähnter Eierlikörkuchen war nämlich aus der Mirkowelle und in nur 20 Minuten nebst Herstellung fertig. In der Mikrowelle funktioniert die Form genauso wie im Backofen, nur ist der Kuchen eben schneller gar.
Backen ist aber nicht das einzige, was man in der Form kann, auch zum einfrieren ist sie gedacht, denn sie ist bis -60 Grad kältebeständig und Eis kommt in der Form besonders gut an.

Ich bin von der Silikonbackform absolut begeistert und wären sie nicht so teuer, hätte ich schon längst meine alten Metallformen ausgetauscht, denn das Platzsparen und das nicht Einfetten (und somit Kaloriensparen) sind eindeutige Vorteile der Form, die alle Nachteile locker aufwiegen.

Ein Nachteil ist nämlich wie ich finde die Reinigung. Die Form ist zwar Spülmaschinenfest und wird dort auch sauber, aber von der Hand spülen ist immer etwas mühsam, da das Fett vom Kuchen doch hartnäckig auf der Form verweilt und sie etwas schmierig ist, wenn ich sie von Hand spüle. Außerdem ist die Elastizität der Form beim Spülen auch nicht unbedingt von Vorteil, denn sie flutscht öfters rum und lässt sich nicht so reinigen, wie ich das will.

Dass man keine Angst mehr haben muss, ob der Kuchen auch aus der Form kommt, ist aber so ein schönes Gefühl, dass ich das schwere Spülen gerne in Kauf nehme.
Eine Silikonform ist so praktisch und schön, ich möchte sie nicht mehr hergeben (muss ich auch nicht, sind 10 Jahre Garantie drauf) und weiß schon was ich mir nächstes Weihnachtsfest wünsche.

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