Das Ding (gebundene Ausgabe) / Andreas Lutz, Bernhard Bitzel Testbericht

*das Cover*

Wenn man ,,Das Ding\" in der Hand hält, denkt man sich erst nichts dabei. Auf der linken Seite ist der Ring, auf dem das Buch gebunden ist. Das Cover ist auf einem grünen, pappähnlichen Papierstoff mit 3 Vögeln drauf. Diese Vögel haben laaaange Beine, sehen etwas aus wie Pinguine und trällern (mit geschlossenem Mündern) einige Notenwerte (ich erkenne Vierteln, Achteln, 16-teln und 32-teln, aber das nur ,,by the way\"). Links unten neben den Vögeln ist eine (Sonnen? -) Blume abgebildet.
Rechte oben sind die beiden ,,Herausgebergötter\" notiert, also die Autoren, mit Namen:
Andreas Lutz und
Bernhard Bitzel.
Unter den ,,Pinguinen\" steht dick und fett
,,das DING\", darunter, eher klein, ,,Kultliederbuch\".
In der rechten unteren Ecke steht der Verlag, nämlich ,,Edition DUX\".

*das Vorwort*

Schlägt man nun Das Ding auf, springt einem - nein, kein Lied - das Vorwort entgegen.
Dieses Buch ist auf Jugendfreizeiten entstanden, und zwar durch die grenzenlose Kreativität der jungen Menschen, steht dort geschrieben.
Über anfangs 20 Songs sind es mittlerweile über 400, und die Zahl steigt, sodass mittlerweile ,,Das Ding 2\" raus ist (Insider).
Über Tipps und Vorschläge freuen sich die Autoren immer, also haben sie Adresse UND Homepage reingesetzt.
Diese lauten:

Andreas Lutz
Paul-Lincke-Straße 28
D-70195 Stuttgart bzw.
www.kultliederbuch.de

Jetzt folgt das rein formale, wie der Urheberschutz und der Dank an die Verleger und an die, die an der Entstehung dieses Werkes mitgewirkt haben
Schließlich kommt die Bestellnummer, die ich auch nicht verheimlichen möchte:

ISBN 3-934958-66-4

*der Index*

Auf den nächsten Seiten folgt das Inhaltsverzeichnis (ich hab selten so ein langes gesehn..11 Seiten!).
Über dem ganzen Index ein kurzer Hinweis, dass die Kursivgeschrieben Zeilen bekannt Lied- und Refrainanfänge sind. Dann gehts auch schon los, von A-Z, alles schön sortiert.
Moment, X gibt es nicht...

*der Inhalt*

Englische und deutsche Lieder - das sind die Hauptsprachen der Songs, die in diesem Buch enthalten sind.
Zu den Liedern selbst gibt es kurze Infos, zum Beispiel wer der Interpret ist; meistens das Jahr, in dem der Song veröffentlich wurde; wer Text und Musik geschrieben hat und zu dem Verleger. Natürlich auch der Titel des Liedes.
Das Buch ist rein für Gitarre und Gesang, also (zum Beispiel) Lagerfeuer.
Zu jedem Lied sind Akkorde notiert, die bei guter Gitarre auch stimmen. Außerdem ist der Text immer vollständig und ohne Rechtschreibfehler (also, ich hab bisher keinen gefunden...).
Ich stelle hier man ein paar Liedertitel rein, eine kurze Auswahl quasi:

Leuchtturm (Nena); Runaway Train (Soul Asylum); Über den Wolken (Reinhard Mey); Alles nur geklaut (Die Prinzen); I do it for you (Bryan Adams); Hey Jude (The Beatles); Hotel California (Eagles); All you zombies (The Hooters); Mrs. Robinson (Simon & Garfunkel); Country Roads (John Denver); Wind of Change (Scorpions); Angie (Rolling Stones); Sailing (Rod Stewart); Stairway to Heaven (Led Zeppelin); Can you feel the love tonight (Elton John); California Dreaming (Mamas and Papas); House of the rising sun (Animals); Life is life (Opus); Hey, Pippi Langstrumpf (Astrid Lindgren); König Von Deutschland (Rio Reiser); Männer (Herbert Grönemeyer); Es fährt ein Zug nach Nirgendwo (Christian Anders); Love is all around (Wet Wet Wet); Am Tag, als Conny Kramer starb (Juliane Werding); Hier kommt Alex (die Toten Hosen); Die Gedanken sind frei (Traditionell); Goldener Reiter (Joachim Witt); Blowin´ in the wind (Bob Dylan); Wahnsinn (Wolfgang Petry); Ein Bett im Kornfeld (Jürgen Drews); Tür an Tür mit Alice (Howard Carpendale); Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben (Jürgen Marcus); Aber bitte mit Sahne (Udo Jürgens); Anita (Costa Cordalis); Stand by me (Ben E. King); Bed of Roses (Bon Jovi); YMCA (Village People); My Way (Frank Sinatra); Don´t speak (No Doubt); Self Esteem (The Offspring); Give a little bit (Supertramp); Lemon Tree (Fool´s Garden); One of us (Joan Osborne); Tears in Heaven (Eric Clapton); Summer in the city ( Lovin´ Spoonful); Das Lied der Schlümpfe (Vater Abraham); Talking ´bout a revolution (Tracy Chapman);.

Und das ist nur ein kleiner Auszug.
Man merkt, beim Lesen der Titel und zugehörigen Interpreten, dass viele, sehr viele Genres vertreten sind. Wir haben Rock, Pop, Schlager, zum Teil auch Oldies und richtige Ohrwürmer.

Wenn man nur die Liederseiten nimmt, also ohne Index oder Anhang, kommen wir auf 411 Seiten! Und das auf einem Format von (ich messe grade) 21*15 (ohne Ring) bzw.17(mit Ring) cm. Also schön handliche Taschenbuchgröße, dass Das
Ding auch in jede Gitarrentasche passt.

Nach dem Liederteil kommt der Anhang, der mit der wunderbaren Überschrift ,,Theorie\" anfängt, was ich super finde. Das ist genau das, was Anfänger brauchen. Aber auch Fortgeschrittene können damit was anfangen. Dort ist zum Beispiel erklärt, was überhaupt ein Notensystem ist. Eine Tonleiter ist auch geboten, genau wir der Aufbau eines Akkordes (Dreiklang). So sind dort auch Akkordvariationen gezeigt, wie Septakkorde und verminderte.
In diesem Theorieabschnitt ist auch die Umsetzung auf die Gitarre dargestellt, d.h. wie die Saiten heißen und wie Akkorde zu greifen sind.
Am Abschluss der Theorie sind noch einfache Beispiele für ein Lied (also, dass die meisten Lieder auf Tonika, Subdominante und Dominante gebaut sind).
Die letzten beiden Seiten von Das Ding sind dem Greifen der Akkorden gewidmet. Es sind die am häufigstens vorkommenden Akkorde notiert und wie man diese greift. Zwar etwas kleiner, aber immerhin lesbar.
Oh, ich merke grade, dass es noch eine letzte Seite gibt. Dort ist, ganz nüchtern, eine Kapodastertabelle abgebildet (Erklärungen zum Kapodaster und die Funktion desselben sind im Theorieteil).
Dieser Schlussteil hat ein Volumen von (Akkorde und Kapotabelle eingeschlossen) 9 Seiten.

*das Cover - Rückseite*

Die Rückseite von ,,Das Ding\" ist im gleich grünen, pappartigen Papier wie die Vorderseite. Oben ist die gleiche Sonnenblume wie vorne, darunter sind diverse Interperten aufgelistet.
Unter dieser Liste steht ein Satz, der aussagt, was dieses Buch eigentlich ist:
Texte mit Akkordbezifferung,
zusätzlich Grifftabelle für Gitarre.
Darunter, wie beim jedem Buch, die Bestellnummer und der Strichcode.


*der Preis*

21,80€ - gut investiertest Geld. Zumindest für die Art Mensch, die eine Klampfe haben und die öfter mit dieser Unterwegs sind. Wer einfach Lyrics (Liedtexte) mag, kann sich dieses Buch auch leisten. Für andere Sorten Mensch ist es eher uninteressant, und deswegen habe ich diese schon sagen hören: ,,Man, ist das teuer!\"
Nun gut, jedem dem seinem...

*Pros und Kontras* bzw.
*Fazit*

Das Buch beherbergt viele gute Songs auf kleinem Raum. Außerdem gefällt mir die große Vielfalt an Stillen der Lieder.
Auch das Grün des Umschlages spricht mich an, es fällt ins Auge.
Betrachtet man die Größe und den Stil, in dem alles geschrieben wurde, werde manche meckern. Vielleicht etwas klein geschrieben und durchgehend die selbe Schriftart, das wirkt etwas öde. Aber dieses Buch soll zum Gitarre spielen und singen animieren, und keinen Schönheitswettbewerb gewinnen.
Ein kleines, klitzekleine Kontra ist meinerseits, dass es ,,nur\" Akkorde sind. Denn zum Beispiel bei Liedern wie ,,Tears in Heaven\" wären Noten oder Tabs ganz hilfreich, aber, wie ich oben schon erwähnte, es ist ein Buch zum singen usw.
Eine gute Idee, Das Ding auf einem Ring zu binden, nur bei meinen Ding gibt es hin und wieder ein Problem: Der Ring ist nicht geschlossen, sondern nur gebogen, deswegen fällt manchmal die Rückseite des Umschlages ab. Das nervt, wenn es mal passiert, was jedoch relativ selten ist.
Zur Frage, ob das Buch eher für Anfänger oder Fortgeschrittene (auf der Gitarre) ist, kann ich nur sagen:
Es ist für alle, die ein bisschen was mit der Gitarre anfangen können! Denn der Inhalt ist gut strukturiert und einfach wiederzugeben!

Nun gut, dies ist mein Bericht zu ,,Das Ding\", ich hoffe, er hilft euch weiter bei einer Kaufentscheidung!

Schönen Grüß
Rafinho