Hasbro MB Spiele Wort Tüftel (kompakt) Testbericht

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ab 17,32
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Summe aller Bewertungen
  • Präsentation:  durchschnittlich
  • Spaßfaktor:  durchschnittlich
  • Spielanleitung:  gut
  • Wird langweilig:  nie

Erfahrungsbericht von togri

Ich geb auf! Du bist mir zu intelligent!

5
  • Präsentation:  durchschnittlich
  • Schwierigkeitsgrad:  durchschnittlich
  • Spaßfaktor:  durchschnittlich
  • Spielanleitung:  gut
  • Wird langweilig:  nie
  • Spieldauer:  kurz, unter 30 Minuten
  • Das Spiel für:  Hobby-Spieler
  • Spielerzahl:  ab 2

Pro:

Das Spiel ist für jeden etwas, hat einen gewissen Lerneffekt, macht Spaß und wird nie langweilig.

Kontra:

höchstens der qualmende Kopf

Empfehlung:

Ja

Das waren die Worte mit denen eine Freundin gestern Abend das Spiel in seinen Karton zurückverfrachtete. Als Lob habe ich es nicht aufgefasst, aber der leichte Höhenflug, der natürlich doch kam, war nach einer Stunde wieder weg, als ich zum hundersten Mal bei Monopoly aufgeben musste. :)



~°~ Ich packe meine Koffer und nehme mit ... ~°~
... das Reise-Spiel „Wort-Tüftel“, das es bestimmt auch in einer „normalen“ Ausgabe gibt, die ich aber in all den Jahren (zumindest bewusst) noch nirgendwo gesehen habe.
In meinen Koffer muss ich nur eine Pappschachtel (auf dem Produktbild ist übrigens die neue Variante zu sehen) packen, in der ein Zählblock und der Würfel-Roller ist. Auf der Pappschachtel ist die Spielanleitung aufgedruckt.
Wort-Tüftel ist ein MB-Spiel. Wenn ich mich richtig erinnere haben die MB-Reisespiele früher immer maximal 10DM gekostet. Ich hege die Hoffnung, dass der Teuro hier nicht gewütet hat und das Spiel für 5€ erhältlich ist, aber ebay ist hier wahrscheinlich die bessere Adresse.



~°~ N+R+Y+O+E+T+S+B+X ~°~
Der Würfelroller ist blumenförmig, von mir aus auch klecks-förmig, ihr seht ihn ja oben. Er ist aus weißlich-grauem Plastik. Die neun bunten Würfel sind aus Holz und die Buchstaben sind silbern aufgedruckt.
Die Würfel zeigen alle Buchstaben des Alphabets, sowie die Umlaute (Ä,Ö,Ü). Die häufigsten Buchstaben (E,N,S,R, ...) kommen mehrfach vor und beim Q steht gleich ein u dabei, was die Wortsuche natürlich ein wenig vereinfacht.
Jedes Blatt des Zählblocks hat auf beiden Seiten Platz für vier Runden. (Mehr dazu gleich!)

Ziel des Spiels ist es aus den neun verschiedenen Buchstaben, die der Würfelroller zeigt, so schnell wie möglich 10 Worte zu bilden und für jedes Wort so viele Buchstaben wie möglich zu verwenden.

Man braucht mindestens zwei Mitspieler. Eine Höchstzahl gibt es nicht, aber je mehr es sind, desto schwieriger wird es Punkte zu sammeln und ich weiß nicht, ob ich begeistert wäre, wenn ich mit 9 anderen spielen müsste, aber gut, ausprobieren kann man es ja mal. Ich persönlich würde das Spiel für 2 bis 4, maximal 6 Spieler, empfehlen.

Ein Spieler schnappt sich den Würfelroller und rollt ihn, ähnlich einem Massagegerät, über die Handinnenfläche. Dann legt er den Würfelroller auf den Tisch und alle Mitspieler fangen an zu grübeln, welche Worte man aus den neun Buchstaben bilden kann.
Um die Wörter aufzuschreiben hat jeder einen Zählzettel vor sich. Auf dem Zählzettel sind für jede Runde 10 nummerierte Reihen, in die man die Wörter einträgt.
Wer als erster zehn Wörter gefunden hat ruft „Stop!“ und darf sich schon mal einen Bonuspunkt aufschreiben. Alternativ kann man hier natürlich auch ein Zeitlimit setzen.
Nun geht es ans Vergleichen und Zählen. Der Spieler der zuerst fertig war, liest seine Wörter der Reihe nach vor. Sobald mindestens ein anderer Spieler dasselbe Wort auch hat, wird es weggestrichen. Reihum lesen jetzt alle anderen Spieler die Worte vor, die sie jetzt noch auf ihrem Zettel stehen haben.
Die übriggebliebenen Wörter werden gezählt und für jedes gibt es einen Punkt. Dann werden die Buchstaben der einzelnen Wörter gezählt und man erhält Bonuspunkte nach folgendem Schema:
Buchstaben: 5 6 7 8 9
Punkte: 1 2 3 4 5
Wenn also z.B. die Buchstaben N+R+Y+O+E+T+S+B+X Vorlage waren und nur ein Spieler das Wort „Rosten“ gebildet hat, erhält er für dieses Wort 3 Punkte.
Die erste Runde ist nun also vorbei und es folgen noch so viele, bis ein Spieler mindestens 50 Punkte hat. Man kann die Grenze natürlich auch herauf- oder herabsetzen oder einfach nach vier Runden und damit nach einer Zettelseite aufhören.

Man kann natürlich nicht einfach 10 Wörter bilden, die es gar nicht gibt und man darf ein Hauptwort auch nur entweder in der Einzahl oder in der Mehrzahl verwenden. (Also entweder „See“ oder „Seen“, aber nicht beides.) In der Spielanleitung steht, dass Eigennamen, Fremd- und Dialektikwörter auch nicht verwendet werden dürfen. Daran sollte man sich aber vielleicht nicht unbedingt halten, wenn man mit Kindern spielt.
Man sollte sich also vor dem Spiel einigen, welche Wörter verwendet werden dürfen. Die einfachste Version erlaubt alles, also auch fremdsprachige Wörter und Abkürzungen, die schwerste Version erlaubt nur Wörter, die im Duden stehen und halt keine Eigennamen (Vornamen, Nachnamen, Städtenamen, Firmennamen, ...), Fremdwörter oder Dialektikwörter sind.



~°~ Meine Meinung ~°~
Der Hersteller empfiehlt es für Kinder ab 8 Jahren. Das wären etwa Schüler der 2.Klasse und dem würde ich zustimmen. Erst Ende der ersten Klasse kennt man (normalerweise) das Alphabet komplett, vorher lohnt sich das Spiel also nur für Kinder, die das Alphabet schon kennen und es anwenden können. Nach oben hin ist keine Grenze gesetzt. Mir macht das Spiel immer noch Spaß, meiner Mom gefällt es und meine Großeltern spielen eigentlich alles gerne.

Das Spiel hat einen pädagogischen Wert, weil es Kindern hilft mit Wörtern umzugehen und es ihnen auch die Rechtschreibung spielerisch beibringt. Wie gesagt sollte man Kindern auch erlauben Vornamen u.ä. aufschreiben zu dürfen, aber bei „richtigen“ Wörtern sollte man dann auf die Rechtschreibung achten, ihnen vielleicht sogar zur eigenen Kontrolle einen Duden in die Hand drücken.
Ich habe das Spiel mit meinen Großeltern mal erweitert: Mit seinen 10 gefundenen Worten musste man eine kleine Geschichte erzählen, die Sinn ergab. Das ist natürlich schon schwierig, aber ich finde es eine gute Idee und wenn man die Zeit hat, dann sollte man es vielleicht wirklich immer so erweitern.

Sehr oft haben wir das Spiel nie gespielt, aber oft genug, dass Gebrauchserscheinungen sichtbar sein müssten. Das einzige, was bisher Gebrauchsspuren hat, ist der Karton. Der Würfelroller ist nicht abgenutzt, auch die silbernen Buchstaben haben noch kein bisschen Farbe verloren.
Irgendwann hat man keine Blätter mehr. Ich weiß, dass es zumindest bei Kniffel so ist, dass man bei MB neue Blätter kaufen kann, aber wozu? Wenn man noch vier leere hat, dann kann man sie einfach kopieren, wie bei jedem anderen Spiel mit Zetteln auch. Und wenn man das Punkteschema im Kopf hat braucht man im Endeffekt eigentlich eh nur noch den Würfelroller, weil ein Zettel, auf dem man 10 Wörter notieren kann findet sich immer.

Die Wahrscheinlichkeit, dass man schnell noch mal die selbe Buchstabenkombination hat ist sehr gering und dadurch wird das Spiel eigentlich nie langweilig.
Ein Spiel (also bis zu einer Punktegrenze oder vier Runden) ist zwar schnell vorbei, aber mit einem Spiel muss ja noch nicht Schluss sein.
Ich besitze das Spiel jetzt seit mindestens 7 Jahren und es ist nie langweilig geworden. Aufgehört haben wir meistens, weil wir entweder keine Zeit mehr hatten oder einfach keine Lust mehr unsere Köpfe weiter qualmen zu lassen.



~°~ Fazit ~°~
Das Spiel macht Spaß und wird eigentlich nie langweilig. Ich weiß nicht, ob es auch in einer „normalen“ Version erhältlich ist, aber die Reiseversion reicht auch aus und sollte auch nicht so teuer sein.
Ich kann euch das Spiel also wirklich nur empfehlen und weil ich nichts negatives gefunden habe gibt es alle Sterne!


Zu den Produktdetails:
* Präsentation: Ich hatte überlegt „gut“ zu nehmen, aber nur, weil mir der Würfelroller so gut gefällt. :) Das Spiel kommt mit sehr wenig Material aus und das Material ist wirklich „mittelmäßig“.
* Schwierigkeitsgrad: Man kann die Regeln erweitern oder kürzen, daher ist das Spiel weder schwer noch leicht, sondern halt „mittelmäßig“.
* Spielanleitung: Für Kinder ist die Spielanleitung vielleicht ein wenig verwirrend geschrieben, aber es steht alles drin, also ist sie „gut“.
* Langweilig: wird das Spiel wie gesagt „nie“.
* Spiel für: „Familien“, weil man es ab der zweiten Klasse spielen kann und der Spaß eigentlich nie verloren geht.
* Spielerzahl: Wie gesagt „ab 2“.
* Spieldauer: Für ein Spiel braucht man meistens keine 15 Minuten, mit Kindern vielleicht maximal 30, daher „kurz“.
* Spaß: Obwohl das Spiel mir immer noch viel Spaß macht habe ich „mittelmäßig“ angegeben, weil ein qualmender Kopf schon eine Spaßbremse ist (aber halt kein Grund einen Stern abzuziehen).

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