Fishbone Comus Einrad 20 Zoll Testbericht

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ab 14,34
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Erfahrungsbericht von AnnaH

Allen Spötern zum Trotz

Pro:

günstig, stabile Ecken am Sattel, schöne farben, Standartgröße

Kontra:

muss selbst montiert und die stange auf die richtige Größe gesägt werden.

Empfehlung:

Ja

Allen Spötter zum Trotz !
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Das Einradfieber hat unseren Ort ereilt. Hier gibt es einen Kunstradverein, wir waren vor einem Jahr dort, und fragten ob Daniel ( 9 Jahre) und Johanna (7 Jahre ) Mitglied werden dürfen. Natürlich sind Johannas Freundinnen längst drin, auch der 9 jährige Nachbarsbub Manuel. Unsere Kinder machten eine Probestunde, dann hieß es, sie dürfen nicht in Verein, es sei zu voll, es habe zu viele kleinere Kinder momentan. Johanna quengelte ständig weiter bis wir ihr nun auch ein Einrad kauften. Dann konnte sie es sich selbst erlernen, natürlich musste sie bis zu ihrem Geburtstag warten. Die ersten Versuche damit waren noch ganz schön wackelig, aber jetzt geht das ganz schön flott, sie fährt freihändig durch die Gegend, selbst den steilen Berg runter zu ihrer Oma. Die Geschwister wollen nun natürlich auch alle drei ein Einrad. Sie lässt niemand auf ihr Einrad, das ist ihr Heiligtum. Es hat auch kein Wert nur ein Rad für alle Kinder, den die werden nach der Größe der Kinder eingestellt, solch ein Einrad muss bis zur Hüfte gehen. Nun vergangene Woche kam der 7 jährige Nachbarsjunge Jannik ebenfalls stolz mit einem neuen Einrad. Seine Mama arbeitet bei Marktkauf, und natürlich war das Einrad von Marktkauf. Wir waren mittlerweile für unsere Kinder Daniel und Annika auch auf der Suche nach einem Einrad. Da jetzt keines Geburtstag hat, und wir das Geld auch nicht gerade zum mit den Händen herauswerfen haben, habe ich im Tagblattanzeiger eine Anzeige aufgegeben, dass wir gebrauchte Einräder suchen, die Anzeige kostet da für Kinder lediglich 2,60 Euro. Und es hätte ja sein können, dass solche Einräder euphorisch gekauft, den Kinder später langweilig werden, oder sie es doch nicht schaffen, damit zu fahren. Am Mittwoch als die Zeitung herauskam hatte sich noch niemand gemeldet. Erst ein Tag später, da hatten wir dann bereits eines gekauft, aber die Dame hätte auch noch 40 Euro für das Einrad wollen, sie hätte es bei Trautwein vor Jahren für 120 Euro gekauft. Ja im Fahrradhandel sind die Dinger teuerer. Wir hatten jedenfalls Jannik gefragt was seins gekostet hat. Diese Räder gab es für 49,95 Euro bei Marktkauf. Ich sagte zu Daniel wenn er sein erspartes ( 25 Euro hatte er von Ostern, von seinem Patenonkel ) dazu gibt, dann kaufen wir einfach ein neues. Daniel ist recht dick, da ist es mir wichtig, dass er sich bewegt, und weil alle spotten, das schafft er nicht, möchte er es nun auch allen beweisen, dass er das auch kann. Warum sollte er das nicht schaffen. Okay er hat bereits 70 Kilo, und das ist ein Sport für schlanke. Aber er will das können, und wie. Dann schafft er das auch. Johanna hatte das auch bald raus. Sie nahm das Einrad mit ins Wohnzimmer, und hielt sich an den Schränken und am Sofa fest. Und bei besserem Wetter ging es raus, da ist es ganz schön praktisch, dass wir einen Zaun haben, da hielte sie sich fest. Hier machten sämtliche Nachbarskinder ihre ersten Versuche, am Anfang ist solch ein Halt ganz schön nützlich.

Wir sind also am Mittwoch Abend, noch schnell kurz vor Ladenschluss vor dem Feiertag zu Marktkauf geeilt. Gleich liefen wir Richtung Fahrradabteilung. Dort hing es silbern, chic , dekorativ an der Decke. Darunter einen Stapel Kartons. Von der Größe waren alle gleich 20 Zoll, genau wie das von Johanna und Jannik. Für Annika ist das leider noch zu groß, aber für alle anderen, selbst für meinen 16 jährigen Michael ist das richtig. Am liebsten hätte ich gleich 3 Räder mitgenommen, für Annika auch, es ist zwar zu groß , aber der Preis ist eben unschlagbar. Und Michael hätte nun auch gerne eins. Aber jetzt erst Mal langsam der Reihe nach. Die Räder gab es in Chrom, also so silbrig glänzend, wie das von Jannik. Und noch in Rot und Blau. Alle 3 sind chic. Aber Johannas Rad ist rot und Janniks silbern, da ist es ideal, dass er sich Blau ausgesucht hat, so können sie ihre Räder nicht verwechseln. Ein wunderschönes kräftiges Königsblau. Der Sitz ist schwarz und vorne und hinten am Sitz verstärkt, das ist notwendig, wenn die Räder auf den Boden fallen, dass sie nicht gleich so vermacken.

Wir nahmen das gute Stück nach Hause, das brachte zwei Treuetaler ein. Marktkauf hat doch das tolle Treuetalerspiel, wenn man genug Treuetaler beieinander hat, gibt es einen Warengutschein über 10 Euro. Mein Mann hatte nicht gleich Zeit das Rad zu montieren. Daniel probierte es selbst. Er hatte keine Geduld zu warten. Als er im Bett war, machte es mein Mann noch zusammen. Es war zwar schon spät, aber er sagte, das müsse gleich sein, sonst ist Daniel doch unglücklich. Und siehe da, gleich als er aufwachte, war sein erster Blick zum Rad, ob es denn noch da ist. Er strahlte riesig, dass der Vater es ihm montiert hatte. Jetzt musste man aber noch die Höhe einstellen, es wurde ihm ein bisschen abgesägt, damit es passte. Nun ging es los, er stieg auf, kippte das Rad dazu wie er es bei Johanna gesehen hatte. Es ging nicht so einfach, aber es klappte, ich hielt ihn. Kurz darauf fuhr er stolz durchs Wohnzimmer, natürlich noch nicht freihändig, aber er schafft das allen Spötter zum Trotz.

© Sabine Luz, Kirchentellinsfurt den 20.September 2005 für Ciao und Yopi

32 Bewertungen, 1 Kommentar

  • redwomen

    20.09.2005, 18:33 Uhr von redwomen
    Bewertung: sehr hilfreich

    Einrad ist schon lustig anzusehen aber mit Sicherheit auch verdammt schwer zu erlernen. LG maria