McCormick Thailand 7-Spice Gewürzmischung Testbericht

Gewürze haben es Lotosblüte angetan, schon aufgrund der Tatsache, dass sie zu den besten, natürlichen Gesundheitsmitteln gehören. Mein Gewürzregal biegt sich förmlich. Seit einiger Zeit ist bei uns eine Serie von Gewürzen und Gewürzmischungen aus der Schweiz auf dem Markt, wovon ich nun das erste besprechen möchte:





Thailand 7-Spice von McCormick





Verpackung:



Die Gewürzmischung befindet sich in einem sehr schönen hellen Glas, das auch im Regal ansprechend aussieht. Es hat eine lila Verschlusskappe, die beim Kauf mit Plastik verschweißt ist. So kann man auch sicher sein, da hatte niemand die Finger dran. Das Etikett ist wieder in lila-weiß gehalten, mit der Abbildung einiger Gewürzstücke und dem grünen Logo „Mc Cormick“. In diesem Fall geht es also um eine asiatische 7-Gewürzmischung und unter „Thailand 7-Spice“ – ebenfalls in einem lila Balken – lesen wir noch: „Asia & Orient“. Es gibt also offenbar mehrere Vertreter dieser Reihe.



Man ist natürlich sehr gespannt und öffnet das Glas mit Erwartung. Dabei fiel mir sofort etwas Praktisches auf: die Verschlusskappe hat hier unter dem Klappdeckel keine kleinen Löcher, sondern gleich drei größere Öffnungen. Aus Erfahrung weiß ich ja, dass man gerade von solchen Gewürzmischungen meist einen halben Teelöffel voll braucht und dazu muss man das Glas dann nicht erst aufschrauben. Will man sanfter würzen, sollte man allerdings schon aufpassen, sonst macht es platsch…





Geruch und Geschmackstest:



Der Schnuppertest hat mir gleich behagt. Sehr würzig – etwas scharf – genau wie ich es mag. Der Zungentest besagt: sogar ziemlich scharf, aber mit genügend Beimengungen anderer Komponenten, die das ausgleichen. Dieses Gewürz eignet sich bestimmt erst mal hervorragend für Fleisch- und Fischgerichte, denen man eine asiatische Note verpassen will. Ansonsten kann man damit Wok-Gerichte gut würzen oder alles, was mehr Geschmack gewinnen soll, aufbessern – z. B. Gemüsesuppen, Reis oder chinesisch angehauchte Gemüsegerichte. Ich kröne damit besonders gerne mein „asiatisches Fertigfutter“ von Maggi oder sonst einem bösen Hersteller, dessen Verlockungen ich ab und zu einfach nicht widerstehen kann.





Was ist alles drin?



26% sind Salz (das muss wohl sein), dann folgen Chili-Pfeffer und Kreuzkümmel (Cumin), Oregano, Knoblauch (10% getrocknet), Aromen (aha…leider), Ingwer, Koriandersamen, 5% Zitronenschale, Zimt, getrocknete Chilis, Weißer Pfeffer, Zwiebelpulver, grüner Paprika, Sternanis, Jalapeno-Chilipulver (das dürfte das ganz scharfe sein), Cayennepfeffer und Gewürznelken.

Für mich sind das Zutaten, die mich begeistern, weil es doch einige Arbeit machen würde, das alles einzeln zu besorgen. Nur die mysteriösen Aromen stören mich ein wenig, aber das nehme ich hier mal in Kauf und hoffe, dass eventuelle böse Moleküle darin gleich von den guten niedergewürzt werden.





Gesundheitlicher Nutzen der einzelnen Gewürze:





Chilischoten bzw. das Pulver daraus wirkt auf den Körper wärmend und wurde sogar als Mittel gegen Migräne getestet – vielleicht esse ich auch deshalb so gerne scharf.



Kreuzkümmel (Cumin) ist ein uraltes Gewürz aus dem Mittelmeerraum. In der Naturheilkunde gilt es seit jeher als Mittel gegen Magen-Darm-Beschwerden und Appetitlosigkeit.



Oregano wirkt durch die ätherischen Öle desinfizierend und heilend, über Knoblauch kann man Bücher schreiben, so gesund ist er – nur mag ihn halt nicht jeder. Ich liebe ihn..



Ingwer ist ein wärmendes Gewürz, das besonders bei Erkältungen und bei Magenbeschwerden hilfreich ist. Gegen Reiseübelkeit gibt es kaum ein besseres Mittel.



Koriander ist ebenfalls seit Jahrhunderten ein Heilkraut. Er wirkt krampflösend und verdauungsfördernd.



Zimt ist auch etwas, das man mag oder nicht. Ich vertrage nur den Hauch davon, der hier in dieser Gewürzmischung zu finden ist. Zimt ist besonders empfehlenswert bei hohen Blutzuckerwerten.



Pfeffer ist in jeder Form ein Gewürz, das den Körper reinigt und heilt. Eine Hühnersuppe mit viel Pfeffer soll das beste Mittel bei Grippe sein.



Sternanis kennt man von der Weihnachtsbäckerei. Alle Anisarten sind sehr gut gegen Husten und Bronchitis und regen die Verdauung an.



Cayennepfeffer ist eigentlich scharfes Chilipulver und bringt den Körper ebenfalls richtig schön zum Schwitzen. Meist sind hier einige Chilisorten gemischt und man muss sehr vorsichtig dosieren.



Gewürznelken kennen wir auch alle aus dem Apfelkompott. Ich gebe auch eine zu jedem Tee, da ich den Geschmack liebe. In dieser Würzmischung fällt er kaum auf, aber die gesundheitliche Wirkung ist dennoch da (desinfizierend, gegen Entzündungen). Nelkenöl auf einen schmerzenden Zahn hilft meist sofort.



So, das reicht aber, über Gewürze könnte man ja ganze Bücher schreiben, sie sind richtige "Medikamente".





Hersteller:



eigentlich nicht angegeben – nur die Distributoren:

Promena AG, CH-4133 Pratteln 1

Für Ö: H.M. Weihs GmbH, Birostraße 14, A-1230 Wien

Produziert in der EU – wenn das nur bloß nichts Schlechtes heißt…



Ob McCormick-Gewürze in Deutschland auch erhältlich sind, müsstet ihr selbst feststellen – wäre schade, wenn nicht. Aber es gibt sicher auch andere Asia-Mischungen mit demselben Inhalt.



Inhalt des Glases: 44g – damit kommt man lange aus

Preis: 1,49 Euro: allerdings im Duo mit einem zweiten Glas (Curry) gekauft – bei BILLA





Ob die Spice-Girls darauf abgefahren wären, kann ich nicht sagen, ich jedenfalls tue es und hoffe, diese Mischung gibt es noch länger. Ich ziehe aber ehrlicherweise einen Stern für die „Aromen“ ab.





Gut würz!

wünscht euch Lotosblüte