Nikon F90X Testbericht

Nikon-f90x
ab 124,95
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003

5 Sterne
(1)
4 Sterne
(0)
3 Sterne
(0)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)

Erfahrungsbericht von mackz

F90x oder F80 das ist hier die Frage

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Seit Nikon die F80 nachgelegt hat und die F90 inzwischen schon für 750,- Euro zu haben ist, liegt diese Frage sehr nahe. Lohnt es sich 250,- Euro mehr auf den Tisch zu legen und statt der F80 die F90x zu kaufen?

Dazu kurz ein Blick auf die beiden Kontrahenten

Die F90X ist klar für den anspruchsfollen Amateur konzipiert. Ein Nikonbewährtes Metallgehäuse, klare und übersichtliche Bedienung, Belichtungszeiten bis zu 1/8000s und eine max. Blitzsynchronisationszeit von 1/250s. Bildgeschwindigkeiten von bis zu 4 Bilder pro Sekunde, eine 8 Zonen Belichtungsmessung wie sie in etwa der großen Schwester F5 zu Grunde liegt und ein superschnelles Autofokusmodul, das sich sehen läßt, jedoch auch schon einige Jahre auf dem Buckel hat.
Dem engagierten Fotografen werden die Möglichkeiten zum Anschluß einer Blitzanlage erfreuen sowie den Okkularverschluß (nur bei dieser Kamera auf dem Markt). Kleine Extras sind außerdem die Displaybeleuchtung, die zweite Belichtungsspeichertaste, die Abblendtaste, der verfügbare Hochformatgriff und der Betrieb mit Mingnonzellen.

MANKOS sind das umständlich zu öffnende Batteriefach, die fehlende Funktion Belichtungsreihen zu schießen und Programme abzuspeichern.


KANN DIE F80 DA MITHALTEN ????

Ein Metallgehäuse hat sie, wie alle Nikons, eine klare und übersichtliche Bedienung auch (im Gegensatz zu ihrem Vorgänger F70). Bei einer maximalen Belichtungszeit von \"nur\" 1/4000s muß sie ebenso einstecken wie bei einer max. Blitzsynchronisationszeit von 1/125s. Das sind Einschränkungen, die sich aber nicht unbedingt im alltäglichen Gebrauch der Kamera zeigen und die Blitzsynchronisationszeit kann man mit einem guten Nikon Blitz wieder rausholen. (Das SB 28 synchronisiert bis 1/4000)

Die Bildgeschwindigkeiten von \"nur\" bis zu 2,5 Bilder pro Sekunde läßt die F80 um 1,5 Bilder hinter der F90 herlaufen, was ich auch noch als verschmerzbar einstufen würde.

Und jetzt zu den beiden Herzstücken der F80:

Die Belichtungsmessung (10 Zonen 3D Matrix) hat die F80 wie die großen Schwester F100, nur in etwas abgespeckter Version, dafür aber brandneu und sicherer als das der F90X!

Das Autofokusmodul Multi-CAM900 mit 5 Meßfeldern und dem bewährten Kreuzsensor läßt die F80 locker mit der F90X mitziehen und trift meist sogar besser.

Und jetzt LÄUFT die F80 der F90X ENDGÜLTIG den RANG AB, denn:

* Die Funktion der Belichtungsreihen fehlt der F90X, ebenso
* wie die Dioptrieneinstellung
* die einblendbare Gitterlinienmattscheibe,
* die Nutzbarkeit zweier Einstellräder (vorn und hinten) und damit
* die Nutzung der neuen Nikonobjektive ohne Blendring,
* die Möglichkeit Programme abzuspeichern
* Mehrfachbelichtungen durchzuführen und
* die einzelne Anwahl von AF-Meßfeldern, sowie deren Anzeige im Sucher.
* eine zweite Abblendtaste und eine Displaybeleuchtung gibt es an der F80 ebenso

Ob darüber hinaus das integrierte Blitzlicht mit Autofokus Hilfslicht ein Vorteil ist, soll jeder selber entscheiden.

Einen Batteriegriff gibt es zur F80 ebenso wie zur F90X (nur ohne Auslöser)dennoch lassen sich darin auch die günstigeren Batterien einbauen.

So sehr genial der Okkularverschluß der F90X auch sein mag, er kann diese Mankos ebensowenig wett machen wie der Anschluß für die Blitzanlage. Denn beides ist durch separates Zubehör ersetzbar.

So sehr ich die F90X die letzten Jahre bewunderte, die Entwicklung bei Nikon ist weiter gegangen und hat sich bei der F80 deutlich zum Vorteil ausgewirkt.

Darum möchte ich als > FAZIT

14 Bewertungen