Nissan Micra Testbericht

Nissan-micra
Abbildung beispielhaft
ab 23,79
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
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Summe aller Bewertungen
  • Fahreigenschaften:  sehr gut
  • Fahrkomfort:  sehr gut
  • Platzangebot:  großzügig
  • Zuverlässigkeit:  gut

Erfahrungsbericht von Sabine_im_Netz

klein, kompakt und sehr gut zu fahren

5
  • Fahreigenschaften:  sehr gut
  • Fahrkomfort:  sehr gut
  • Platzangebot:  sehr großzügig
  • Zuverlässigkeit:  sehr gut
  • Besitzen Sie das Produkt?:  nein
  • Dauer des Besitzes & der Nutzung:  seit 3 Tagen

Pro:

Anzeige- und Bedienelemente jetzt viel besser, gutes Design

Kontra:

Kofferraum von aussen nicht zugänglich

Empfehlung:

Ja

Durch einen Autounfall kurz nach Weihnachten musste ich meinen geliebten Nissan Micra leider zur Reparatur geben. Als Ersatzfahrzeug bekam ich für einige Tage das neuere Micra-Modell zur Verfügung gestellt. Dieses Fahrzeug war auf den ersten Blick zwar recht gewöhnungsbedürftig, aber inzwischen gefiel er mir so gut, dass ich ihn gar nicht mehr zurückgeben wollte.
Der neue Micra K12 ist vor allem durch das neue Aussehen vom Vorgängermodell K11 deutlich zu unterscheiden. Auch bei der Inneneinrichtung hat sich deutlich etwas verbessert und an die Bedienelemente kommt der Fahrer jetzt sogar noch besser heran.


Der Innenraum
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Gleich beim Betrachten des Innenraums fiel mir der grosse Platz auf. Fahrer und Beifahrer haben meines Wissens jetzt sogar noch etwas mehr Bewegungsfreiheit, denn mir schien es so, als wenn das neue Fahrzeug etwas breiter geworden ist. Die Bewegungsfreiheit geht beim Beifahrer leider zu Lasten der Beinfreiheit, denn das Handschuhfach stört hier fast ein wenig. Dies fand ich beim K11 etwas besser gelöst.
Über dem Steuer befinden sich die einzelnen Anzeigen. Das Tachometer ist gut ersichtlich und auch die Kilometer-Anzeige hat mir so ganz gut gefallen. Die Kilometeranzeige ist jetzt sogar Digital, was mir eigentlich auch recht gut gefällt.
Neu war für mich vor allem eine Warnleuchte, wenn der Fahrer sich noch nicht angeschnallt hat. Diese Idee finde ich sehr gut gelungen, wobei ich es sogar noch besser finden würde, wenn auch ein akustisches Signal beim Fahren ertönt, wenn man ohne sich Anschnallen losgefahren ist.
Neben dem Tachometer befindet sich ein Drehzahlmesser, auf das ich aber auch gut verzichten könnte. Dies hatte mein altes Fahrzeug ja auch nicht und zwingend erforderlich ist es für mich nicht unbedingt.
Am Armaturenbrett wurde die Position des Radios etwas höher gesetzt. Diese Umsetzung finde ich ganz gut gelungen, denn so kommt der Fahrer etwas besser an den Bedienelementen des Radios. Das Radio enthielt im Übrigen auch über ein CD-Laufwerk, das ich aber in der Kürze der Zeit nicht ausprobiert hatte.
Die Bedienelemente für Heizung, Lüftung und Zigarettenanzünder sind jetzt besser zugänglich und diese neuen Positionen gefallen mir viel besser als im Vorgängermodell.
Das Fahrzeug verfügte übrigens auch über eine Klimaanlage, aber diese habe ich nicht ausprobiert. Im Sommer würde diese Klimaanlage bestimmt auch mehr Nutzen bringen.
Etwas gewöhnungsbedürftig sind die Positionen von Hebeln für die Tankstellenklappe, Kofferraum und Motorraumdeckel. Die Tankstellenklappe habe ich selbst leider nicht aufbekommen und auch in der Werkstatt war man anfangs ratlos. Es scheint wohl eine Schwäche dieses ansonsten recht guten Fahrzeugs ist.
Das Handschuhfach ist recht groß, so dass man hier auch relativ viel unterbringen kann.
Die Rückbank lässt sich natürlich auch teilen, so dass man auch größere Transporte durchführen kann. Die hintere Sitzreihe verfügt zudem über drei Kopfstützen, die natürlich auch nicht selbstverständlich sind.
Die Bedienelemente am Lenkrad sind sehr gut und detailliert beschriftet. Was mich gefreut hatte, dass jetzt auch der hintere Scheibenwischer über einen Intervallschalter verfügt. Ich habe es bei meinem alten Fahrzeug zwar nicht unbedingt benötigt, aber ich finde diese neue Neuerung recht gut gelungen.
Im Innenraum gibt es übrigens im Armaturenbrett auch die Möglichkeit, sich ein Navigationssystem einzubauen. Der Platz ist hier schon vorgesehen und dies habe ich nun noch bei keinem Fahrzeug festgestellt.


Der Kofferraum
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Der Kofferraum hatte mir auf Anhieb nicht so gut gefallen, denn er wirkte für mich ein wenig kleiner und auch tiefer gelegt. Durch diesen tieferen Kofferraum dürfte es sehr viel schwieriger werden, schwerere Teile aus dem Kofferraum zu nehmen. Hier haben die Entwickler leider nicht gute Arbeit geleistet.


Das Fahren
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Durch den Drehzahlmesser kann der Fahrer jetzt immer recht gut entscheiden, wann denn der nächste Gang eingelegt wird. Da ich ja ein Fahrzeug bekommen hatte, das noch recht jung war und gerade mal 15.000 km gefahren hatte, war das Fahren das reinste Vergnügen. Den Motor habe ich so gut wie selten gehört und es machte einfach Spaß, mit diesem Fahrzeug durch die Lande zu fahren.
Ein sehr interessantes Feature möchte ich hier natürlich auch noch erwähnen, denn die Innenraumbeleuchtung bleibt so lange eingeschaltet, bis der Motor auch eingeschaltet ist. Anfangs dachte ich zunächst, dass eine Tür nicht ganz vollständig geschlossen wurde, aber dann merkte ich doch \"It\'s not a bug – it\'s a feature\". Dadurch kann man beispielsweise auch bei ausgeschaltetem Motor eine Landkarte studieren.
Der Bremsweg des Fahrzeug war immer relativ kurz und ich war damit sehr zufrieden. Manchmal hatte ich sogar zu stark gebremst und es war anfangs schwierig, den richtigen Bremsweg zu finden.


Das Aussehen
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Von der Länge des Fahrzeugs bin ich fast überzeugt, dass es kürzer geworden ist. Auf jeden Fall ist die Motorhaube sehr viel kürzer als das Vorgängermodell K11.
Charakteristisch für den K12 ist vor allem die Position der Scheinwerfer , die fast an einen Ford Ka erinnern. Aber ich finde diese Idee recht gut, denn so sieht der Micra K12 richtig futuristisch aus und so stelle ich mir das Auto der Zukunft vor.


Das hat mir sehr gut gefallen
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Der Nissan Micra K12 verfügt bereits in der Standardausführung über sehr viele Funktionen. Eines der besten Funktionen finde ich beispielsweise die Zentralverriegelung mit einer Funkfernsteuerung. Diese Funktion kannte ich bisher nur von Luxux-Limousinen und es hat mich gefreut, dass jetzt auch der kleine Micra diese Funktion enthält.
Gewöhnen musste ich mich zudem an die elektrischen Fensterheber, die an der Fahrer- und Beifahrertür angebracht sind.
Die Lenksäule war zwar höhenverstellbar, aber für mich war sie schon richtig eingerichtet. Aber ich finde es gut, dass man die Position der Lenksäule auch noch verändern kann.



Der Preis
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Der Preis für den Nissan Micra K12 dürfte bei etwa 10.000 Euro liegen – je nachdem, welche Zusatzausstattung man noch wünscht. Die Zusatzausrüstung kann dabei sehr vielfältig sein. Vom Navigationssystem, über beheizbare Aussenspiegel


Meine Meinung
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Der Micra K12 wird wegen der Störunanfälligkeit bestimmt wieder für einen großen Ansturm der Micra-Fans sorgen. Aber ein Neuwagen kommt für mich zur Zeit nicht in Frage. Vielleicht in zwei oder drei Jahren könnte ich mir durchaus vorstellen, dass ich mir dieses Fahrzeug auch zulegen könnte. Ich werde meinen alten Micra auf jeden Fall noch einige Jahre fahren.
Was mich an diesem Fahrzeug aber positiv überraschte, war die optimale Position der Bedienelemente. Diese sind jetzt viel besser zugänglich, was mir sehr viel Freude bereitete.
Eines habe ich auch nach einer Woche leider nie in den Griff bekommen: Das Öffnen des Kofferraums. Dies war leider nur vom Innenraum des Fahrzeugs möglich. Selbst bei Benutzen der Zentralverriegelung ließ sich der Kofferraum nicht von außen öffnen. Aber vielleicht gibt es hier ja noch einen Trick, den ich nicht kannte.
Das Fahrvergnügen beim Micra K12 war bei mir auf jeden Fall sehr groß und das Gesamtergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Ich freue mich schon irgendwie, wenn ich den neuen Micra K12 mal wieder fahren darf. Einige Funktionen des Fahrzeugs sind allerdings noch verbesserungswürdig und anfällig.

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