Opel Arena Testbericht

Hallo liebe Leserinnen und Leser!


Auch heute gibt es einen weiteren Bericht von mir und wieder einmal werde ich euch ein nettes Produkt vorstellen, welches in diesem Fall wohl nicht jeder von euch kennen wird, da man dieses Fahrzeug nicht wirklich oft auf den Straßen Deutschlands sieht. Ich selber besitze diesen Wagen auch nicht, aber ich habe nach der Schule für 1,5 Monate in der Luftfahrt gearbeitet und dort sind wir mit diesem Firmenwagen täglich gefahren und entweder saß ich auf dem Fahrersitz, weil die anderen zu faul waren zu fahren oder ich nahm auf dem Beifahrersitz platz, was auch oft passierte.

Vorstellen möchte ich euch heute einmal einen Kleintransporter, der damals einer der billigsten überhaupt war und von der Qualität her eigentlich nur zum Transport dienen soll und fahren soll. Besondere Leistungen gibt es bei diesem Auto nicht aber dennoch sollte es nicht gerade etwas sein, womit man gerne durch die Gegend fährt. Es handelt sich hierbei um den OPEL ARENA. Der Arena wurde allerdings inzwischen vom Opel Vivaro abgelöst.


Aussehen:


Der Wagen sieht nicht gerade sehr modern aus und wirkt wirklich wie ein kleiner Kasten, der bis auf die Partie der Frontscheibe ziemlich eckig gebaut ist und so konstruiert wurde, dass man einiges in ihm unterbringen kann. Wir hatten ihn in der Farbe weiß und wirkliche Extras hatten wir auch nicht. Vorne waren zwei Türen, eine für den Fahrer und eine für den Beifahrer und hinter dem Beifahrer befand sich eine große Schiebetür, sowie 2 kleine Türen zum aufklappen an der Heckseite. Stoßstangen etc. waren aus schwarzem Plastik und sahen nicht gerade gut aus aber erfüllten ihren Zweck. Der Innenraum war von Kunststoff und Polstern übersäht und so richtig gegönnt hat man sich hier nichts. Vorne sind insgesamt 3 Sitzplätze, wovon der mittlere einen Beckengurt besitzt.


Daten:


Der Wagen selber war nicht gerade für Rennen ausgelegt und hatte einen 55kw also 75PS Dieselmotor, allerdings ohne Drehzahlmesser, welchen man allerdings auch nicht wirklich braucht. Immerhin hatte er schon 5 Gänge, die sich mit ein wenig Gewalt auch perfekt schalten ließen. Der Tacho ging weit über 100 aber mehr als 100 bis 110 war mit diesem Auto leider nicht wirklich zu erreichen, wäre auch irgendwie ziemlich gefährlich gewesen, denn außer guten Bremsen und Sicherheitsgurten besitzt dieser Wagen eigentlich nichts in dieser Richtung. Ein Airbag ist hier nicht vorgesehen gewesen und man findet schnell den Weg zur Bremse wenn eine brenzlige Situation gegeben ist. Die Bremsen sind allerdings wirklich überzeugend, nur rutscht der Wagen bei einer Vollbremsung doch irgendwie ein paar Meter weiter als einem lieb ist, was ich auch einmal selber erfahren durfte.


Der Motor reicht aus um mit dem Auto normal zu fahren und die Gänge muss man schon ziemlich hoch ziehen um ordentlich davon zu kommen. In der Regel fährt einem ein 1,2 Liter Opel Corsa LOCKER davon wenn man dieses Auto nicht wirklich wie einen Firmenwagen behandelt und ständig bis aufs Bodenblech durchdrückt.


Die Innenausstattung besteht aus Stoff und Kunststoff, was wirklich nur das nötigste ist. Es gibt immerhin Halterungsgurte für die Armen und eine Armlehne gibt es auch. Die Fenster sind natürlich manuell zu bedienen und auch eine manuelle Sonnenblende gibt es hier. Ein Radio sollte es eigentlich auch geben, allerdings nicht in unserem Modell, sondern wohl nur als Extra. Wo sich normalerweise das Radio befindet, hatten wir eine größere Plastikvorrichtung, die man aufklappen konnte und dahinter fand sich ein Aschenbecher, der noch nie wirklich gereinigt wurde, was aber egal ist, da er immer verschlossen war. Fußmatten gab es auch, sie waren aus normalem Gummi. Das Platzangebot vorne war relativ großzügig und auch mit 3 Personen kam man hier wirklich wunderbar zurecht und man konnte es genießen über den kleinen Wagen zu schweben und über sie hinweg zu schauen.

Der Laderaum war wirklich richtig gut bemessen und er wurde von uns in den seltensten Fällen voll beansprucht. Auf dem Boden des Wagens befindet sich eine sehr große Holzplatte, auf die man eigentlich alles werfen konnte was man so mitnehmen wollte.


Fahreigenschaften:


Nun die Beschleunigung war wirklich nicht gerade der Hammer aber wer braucht so etwas schon bei diesem Auto. Die Grundfunktionen wie Licht und Blinker liefen einwandfrei und waren gut einzustellen. Der Tacho ist gut abzulesen und wann man Schalten muss hört man eigentlich oder fühlt es irgendwie. Fakt ist, dass man nicht zu früh hoch schalten sollte, sonst war es das mit vorwärts fahren.

Die Lage in der Kurve war sagen wir mal mittelmäßig und nicht gerade berauschend, so wie man es bei so einem Auto ohne irgendwelche technischen Extras erwarten kann. Probleme gibt es nicht so lange man sich an die Geschwindigkeit hält und ein wenig vorsichtiger fährt.


Verarbeitung:


Die Sitze selber waren schon ein wenig abgenutzt nach den über 200tkm die dieses Auto schon gefahren war, aber das wurde einfach durch nette Polsterbezüge überspielt, auf denen man weiterhin sehr bequem sitzen konnte.

Rost sah man an diesem Auto eigentlich so gut wie keinen, was aber auch daran lag, dass er regelmäßig von der KFZ Abteilung gewartet wurde und das alle 2 Jahre einmal. Lediglich der Auspuff war ein wenig defekt und musste wohl schon ein paar Mal ausgetauscht werden, was aber nicht so schlimm war, denn immerhin hatte man das damals billigste Auto dieser Größenklasse und da konnte auch kein Ford Transit mithalten.


Preise:


Nun wenn man Diesel fährt und das Auto wirklich fährt und nicht einfach so über die Straße schleicht braucht dieser Wagen schon knapp an die 9-10 Liter, was aber noch relativ in Ordnung ist für einen Transporter mit solch einem kleinen Motor. Die Anschaffung ist wirklich nicht gerade teuer, da dieses Modell schon ein paar Jahre lang auf dem Markt ist und wirklich nicht gerade viel Extras und Luxus bietet außer eine große Ladefläche. Man bekommt den Wagen teilweise schon in einem Preisniveau von 2000 bis 5000 Euro mit einem relativ guten Zustand. Die KFZ Steuer beläuft sich auf 172 Euro im Jahr und ist damit gar nicht mal so teuer. Was die Versicherung belangt weiß ich jetzt leider keine Daten, werde diese aber ggf. nachreichen. Vom Unterhalt also ein durchaus günstiges Auto, wobei er nicht gerade den modernsten Abgaswerten etc. entspricht.


Maße:


Der Wagen selber kann eine Zuladung von bis zu 925 Kilogramm vertragen und hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 2,8 Tonnen, was meiner Meinung nach schon recht ordentlich für diesen Transporter ist. Das Leergewicht beträgt 1685 Kilogramm und der Wagen ist 4,50 m lang und 1,90m breit sowie 2,05 Meter hoch.


Mein Fazit:


Meiner Meinung nach wirklich eine günstige Lösung zum Transport von einigen Dingen allerdings nur dann wenn man nicht gerade Wert auf Luxus oder sonstige Dinge legt, denn das findet man hier wirklich nicht. Dafür ist das Auto extrem kostengünstig.



Mit freundlichen Grüßen

Euer DÜSSELDORF