REY Pastificio S.n.c., Italien Alino Spaghetti Testbericht

Im heutigen Bericht soll es um ein „Bestseller Produkt“ im Lebensmittelbereich gehen – Spaghetti.
Von Kindern ebenso heiß geliebt, wie von vielen Erwachsenen wird dieser Artikel mit Sicherheit Tag für Tag tausendfach in unseren Läden verkauft.
Die Qualitäten und die Preise bei Spaghetti sind jedoch enorm unterschiedlich. Die derzeit Billigsten gibt es, wie könnte es anders sein, bei den Discountern:



Alino – Spaghetti
Aus reinem Hartweizen



Hersteller, Preis und Bezugsquelle

Hersteller:
REY Pastificio S.n.c.
I-14015 San Damiano d’Asti
Importeur: Marina Import GmbH & Co. KG
Albert-Einstein-Ring 19
22761 Hamburg
- Hergestellt in Italien

Die Firma REY ist mir kein Begriff. Allerdings spricht sehr viel dafür, dass sich hinter diesem Namen ein bekannter Markenhersteller versteckt. Dazu aber später mehr.

500 Gramm Spaghetti kosten 0,29 Euro!

Erhältlich ist dieser Artikel bei Aldi Süd


Verpackung und Herstellerangaben

Die Teigwaren befinden sich in einer grünen ca. 30 cm. langen Plastikverpackung. Auf der Vorderseite ist ein schwarz-weiß Bild mit italienischen Gondeln zu sehen.

Rückseitig wird dem Kunden der Tüte eine „Qualitätsgarantie“ gewährt.
Zitat:
„Hochwertige Weizenqualitäten ergeben diese Qualitätsnudeln. Große Sorgfalt bei der Herstellung und ständige strenge Kontrolle sichern diesen Standard.“

Diese Teigwaren, so der Hersteller weiter, müssen trocken gelagert werden.

Als Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) ist der 22.06.2008 aufgedruckt. Sachgemäß gelagert sind die Spaghetti also bis zu 3 Jahren haltbar.



Zutaten und Nährwerte

Zutaten: Hartweizengrieß

100 Gramm Teigwaren enthalten durchschnittlich:
- Brennwert: 1535 kj (ungekocht), 632 kj (gekocht)
- Eiweiß: 12 g. (ungekocht), 5 g. (gekocht)
- Kohlenhydrate: 75 g. (ungekocht), 30 g. (gekocht)
- Fett: 1,5 g. (ungekocht), 1 g. (gekocht)
1 BE entspricht: 14 g. (ungekocht), 36 g. (gekocht)



Zubereitung und Geschmack

Die Zubereitung dieses Hartweizenproduktes ist denkbar einfach. Die 500 Gramm Nudeln werden in nach eigenem Ermessen gesalzenes kochendes Wasser (ca. 4 – 5 Liter) gegeben. Will man verhindern, dass die Pasta zusammenklebt, sollte man etwas Öl ins Kochwasser geben. Gelegentlich wird das Ganze umgerührt und sprudelnd weitergekocht. Nach nur 8 – 10 Minuten sind die Spaghetti fertig. Ab Minute 8 ist es ratsam, eine kleine Probe zu entnehmen um die Konsistenz der Nudeln zu testen. Meiner Frau und mir schmecken sie am besten nach ca. 9 Minuten Kochzeit. Ob man es eher „al dente“ oder etwas weicher mag, sollte jeder selbst entscheiden.
Sind die Spaghetti fertig, werden sie in ein Sieb abgeschüttet und nur leicht mit kaltem Wasser abgeschreckt. Fertig!

Die ca. 28 cm. langen Spaghetti sind jetzt bereit, ihrer Bestimmung übergeben zu werden. Schon beim ersten Bissen fällt mir die Konsistenz der Nudeln auf. Wir entschieden uns für einen mittleren „Weichheitsgrad“ und wir wurden von den „Alino Spaghetti“ nicht enttäuscht. Sie sind nicht zu weich, aber auch nicht „pappig“ hart, einfach herrlich im Biss.

Bei anderen Billighartweizennudeln haben wir des Öfteren erlebt, dass die Nudeln entweder zu hart oder zu weich waren. Egal welche Kochzeit gewählt wurde, diese Nudeln gelangen einfach nie. Dieser Umstand brachte die „Discounter Hartweizenprodukte“ in Verruf.

Ganz anders die „Alino Spaghetti“ von Aldi.
Als Referenz für Hartweizennudeln betrachte ich „Barilla“ Produkte. Obwohl sie das, ob des niedrigen Preises gar nicht müssten, können dieser Aldi Artikel mit der großen Markenkonkurrenz aber locker mithalten. Dies ist umso erstaunlicher bedenkt man, dass die selbe Menge „Barilla“ oder „Buitoni“ Nudeln über das Dreifache kostet!

Aus meiner Sicht spricht sehr viel dafür, dass hinter dem Namen „Rey“ ein bekannter Markenhersteller steckt. Um dies zu verdeutlichen muss ich etwas weiter ausholen. In meiner Lehre zum Lebensmittel-Einzelhandelskaufmann habe ich so einiges in Erfahrung bringen können.
Hier ein Beispiel:
Es gibt in Deutschland nur gut eine Handvoll Brauereien, die Hefeweißbier (Hefeweizen) herstellen. Auf der anderen Seite gibt es aber fast 20 verschiedene Brauereien, die ihr „eigenes“ Hefeweißbier auf dem Markt haben. Da keine Brauerei auf diese Sorte im Sortiment verzichten will, wurden Partnerverträge geschlossen. Mit Hilfe von Etikettiermaschinen entstehen plötzlich Sorten, die eigentlich gar nicht existieren.

So könnte es sich auch mit diesem Aldi Produkt verhalten. Beweisen kann man das freilich nicht, aber es liegt anbetracht der fortschreitenden Globalisierung auf der Hand.

Abschließend kann ich sagen, dass ich von der Qualität und dem Preis der „Alino Spaghetti“ begeistert bin. Sie gelingen immer perfekt, sind im Biss genau so wie man es wünscht und eignen sich ausgezeichnet zu allen nur vorstellbaren Spaghettigerichten.

Das ist alles andere, nur kein „Billigprodukt“ im eigentlichen Sinne des Wortes. Im Gegenteil, hier bekommt der Kunde hochwertige Ware für nur 29 Cent.

Dieses Preis-Leistungs-Verhältnis bezeichne ich als Sensation.

Das ergibt die Bestnote und eine klare Kaufempfehlung




Bon Apetito.



Vielen Dank fürs lesen, bewerten und eventuelle Kommentare



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