Sony Cyber-shot DSC-F717 Testbericht

Sony-cyber-shot-dsc-f717
ab 118,32
Auf yopi.de gelistet seit 01/2004
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Summe aller Bewertungen
  • Bildqualität:  sehr gut
  • Ausstattung:  sehr gut
  • Akkulaufzeit:  sehr lang
  • Bedienkomfort:  sehr gut
  • Verarbeitung:  sehr gut
  • Zuverlässigkeit:  sehr gut

Erfahrungsbericht von Pletpan

Eine Höllenmaschine mit Profiambitionen

5
  • Bildqualität:  sehr gut
  • Ausstattung:  gut
  • Akkulaufzeit:  lang
  • Bedienkomfort:  gut
  • Verarbeitung:  sehr gut
  • Zuverlässigkeit:  sehr gut
  • Besitzen Sie das Produkt?:  ja

Pro:

klasse Bildqualität, top Verarbeitung, viele Einstellmöglichkeiten, siehe Bericht

Kontra:

teils schlechtes Fokussieren im hohen Zoombereich, hoher Preis

Empfehlung:

Ja

Kommt Dir das bekannt vor? Du bist im Urlaub, genießt die wunderbare Stimmung eines tollen Sonnenuntergangs über dem Meer, knippst Dich mit Deiner im Supermarkt gekauften Schnäppchen-Digitalkamera halbtot und bist innerlich schon voller Vorfreude, die Fotos zu Hause auf Deinem Rechner zu betrachten. Doch wenn es soweit ist, ist Dir mehr zum Schreien als zum Freuen zumute. Woran das liegt? Na an den grauenhaften Fotos die Deine Kamera produziert hat und Du fragst Dich, ob ein wenig mehr Investition sich vielleicht doch gelohnt hätte!

Um die Antwort vorweg zu nehmen: ja, es lohnt sich! Denn genau eine solche Erfahrung habe ich gemacht. Zwar nicht mit Sonne, Meer und Sand, sondern mit Bergen, Schnee und Eis! Die Sonne schien, der Schnee war perfekt und wir machten ein Jump-Foto nach dem nächsten. Die Fotos waren allesamt unbrauchbar (Grau-in-grau!). Mit meiner neuen Kamera kann mir dies nur noch schwerlich passieren.

1. Lieferumfang
2. Technik
3. Ergonomie/Design
4. Handhabung/Bedienung
5. Praxiserfahrungen
6. Preis/der günstigste Händler
7. Fazit


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1.) Lieferumfang
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Schon der Karton erschlägt einen mit technischen Daten, Fachchinesisch und Funktionen aller Art, mit denen der Laie auf Anhieb erstmal soviel anfangen kann wie Daniel Küblböck mit einem Notenheft: nichts! In dem Karton findet sich natürlich zum einen die Kamera selbst, zum anderen noch ein großes Netzteil+NP-FM50 Akku, ein Objektivdeckel, ein Trageriemen, ein 32-MB Sony Memory Stick, das USB-Verbindungskabel, eine Installations-CD-Rom, ein A/V-Kabel und natürlich ein umfangreiches Handbuch auf Französisch, Deutsch, Holländisch und Italienisch sowie eine Karte zur Registrierung, mit der man einen Gutschein über die Entwicklung 20 kostenloser Digitalfotos abstauben kann.


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2.) Technik
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Nun zu den glasklaren Fakten für den Profi:

- 2/3\" Super HAD CCD
- 5,2 Mio. Pixel / 5 Mio. Pixel effektiv
- Objektivdaten F/f: 1:2,0 - 2,4 / 38 - 190 mm
- Blende: F2,0 -F8 (9 Schritte)
- Verschlußzeit: 30 Sek. - 1/2000 Sek.
- Fokus: AF (25 cm - unendl.) / Makro AF (2 cm - unendl. / Manuell)
- Mehrzonen-AF mit 5 Messfeldern
- Laser-Autofokus: präzises Fokussieren auch bei schlechten Lichtverhältnissen (Foto)
- NightShot / NightFraming
- Farb-LCD-Sucher
- 1,8\" (4,6 cm) / 123.000 Pixel Farb-LCD
- Integr. Blitz 0,3 m - 5,0 m mit Vorblitz (Reduzierung Rote-Augen-Effekt)
- Blitzschuh mit Mittenkontakt / Zubehöranschluss
- Filtergewinde 58 mm
- Serienbild- (3 Bilder) / Multibildfunktion (16 Bilder)
- Long Time MPEG HQX (16,6 Bilder / Sek.) / Clip Motion
- Belichtungsmessung: Matrix (49 Felder) / Integral / Spot / Vorblitz
- Histogramm-Funktion
- Weißabgleich (Auto / Tageslicht / Bewölkung / Kunstlicht / Leuchtstofflicht)
- ISO-Empfindlichkeit (Auto / 100 / 200 / 400 / 800)
- 6 Programmautomatiken (inkl. Blenden- und Zeitautomatik) / 4 Bild- und Trickeffekte
- Manuelle Blende / Verschlußzeit
- Zoomfunktion / Diashow im Wiedergabemodus
- Speichermedium: Memory Stick
- Speicherformate: JPEG / TIFF / GIF / MPEG1
- Auflösungen: VGA / SXGA / EXGA / maximal 2.560 x 1.920
- USB- / AV-Anschluß (PAL / NTSC)
- High Speed USB 2.0
- STAMINA Akku 3 Std.

Okay, soweit alle Infos für Technikfetischisten!


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3.) Ergonomie/Design
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Die Kamera wirkt auf den ersten Blick etwas unkonventioneller als viele ihrer digitalen Kollegen. Das Objektiv dominiert sehr das Erscheinungsbild, bietet aber eine optimale Möglichkeit, die Kamera gut und stabil in der Hand zu halten, um so verwackelten Bildern vorzubeugen. Die Kamera ist in silber gehalten und sieht sehr edel aus.

Ein großer Vorteil ist das schwenkbare Objektiv, mit dem man sich viele Fotos sehr erleichtern kann, da man das LCD viel besser im Blick hat und sein Auge nicht krampfhaft in den Sucher halten muss. Selbstverständlich befindet sich an der Unterseite der Kamera ein Gewinde für Stative.

Die Lage aller Knöpfe an sich zu beschreiben ist zwar nicht ganz einfach und auch schwer nachzuvollziehen, wenn man die Kamera nicht vor sich liegen hat. Allgemein muss ich jedoch sagen, dass sich alle Knöpfe (und somit alle wichtigen Funktionen) leicht erreichen lassen und man so alles zu jeder Zeit im Griff hat.



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4.) Handhabung/Bedienung
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„Wo fange ich denn mal am besten an?\" werden sich die meisten wohl am Anfang denken, zumindest diejenigen, die vorher nichts mit Photographie bzw. Spiegelreflexkameras zu tun hatten. Die Funktionsvielfalt lässt einen am Anfang erst einmal verzweifeln und man wirft viele Dinge durcheinander. Wenn man sich jedoch wirklich einen Nachmittag Zeit nimmt, hat man das meiste begriffen und kann zumindest grob mit der Kamera umgehen.

Oben auf der Kamera befindet sich ein Einstellrädchen, welches man in 9 verschiedene Positionen drehen kann. Ich gehe sie nacheinander mal durch:

1.) Play-Funktion:
Selbstverständlich kann man sich hier die geschossenen Fotos und Videos ansehen. Mit dem Menu-Knopf hat man nun die Möglichkeit, die entsprechenden Dateien anderen Verzeichnissen zuzuordnen, die Datei zu löschen, vorm Löschen zu schützen, per DPOF zu markieren (erleichtert den Ausdruck im Fotoladen), eine Slideshow einzurichten, das Foto zu vergrößern oder zu verkleinern, es zu rotieren oder zu teilen.

Drückt man den Knopf links neben dem Menu-Button, kann man sehen, mit welchen Blendenwerten beziehungsweise welcher Iso-Empfindlichkeit und Belichtungsdauer das Foto aufgenommen wurde.

Noch einen Knopf weiter links findet man die Histogramfunktion.

2.) Automatikmodus (grüne Kamera)
Wie der Name schon vermuten lässt, stellt sich hier die Kamera vollautomatisch bei jedem Foto korrekt ein. So hat man jedoch nicht die Möglichkeit, Belichtungsdauer etc einzustellen. Einzig und allein lässt sich der Blitz ein- u. ausstellen, die Makrofunktion und der Selbstauslöser.

3.) Programmmodus
In diesem Modus kann man die Iso-Empfindlichkeit (100/200/400/800) selbst wählen, die Bildqualität ändern, die Blitzhelligkeit verstellen und die Effekte „Solarize\", „Sepia\" und „Negative\" auswählen. Auch den Weißabgleich und den Fokus (manuell/automatisch) kann man nun selbst bestimmen.

4.) Belichtungszeit-Prioritätsmodus
Hört sich kompliziert an? Ist es aber nicht! Alle Funktionen des Programmmodus bleiben erhalten, nur kann man nun die Belichtungsdauer selber wählen. Die Schritte gliedern sich wie folgt (Angaben in Sekunden):

1/1000, 1/800, 1/640, 1/500, 1/400, 1/320, 1/250, 1/200, 1/160, 1/125, 1/100, 1/80, 1/60, 1/50, 1/40, 1/30, 1/25, 1/20, 1/15, 1/13, 1/10, 1/8, 1/6, 1/5, ¼, 1/3, ½,5, ½, 1/1,6, 1/1,3, 1, 1,3, 1,6, 2, 2,5, 3, 4, 5, 7, 8, 10, 13, 15, 20, 25, 30

Na, noch den Überblick behalten? Gut. Ich halte diese Auflistung für sehr wichtig, da sich die Kameras auf dem Markt in diesem Punkt oft deutlich unterscheiden. Zusätzlich lässt sich noch eine Helligkeitskorrektur aktivieren.

5.) Blenden-Prioritätsmodus
Die Logiker unter Euch werden bereits richtig geschlussfolgert haben, dass sich hier die Blende manuell einstellen lässt und zwar in folgenden Schritten (die Funktionen des Programmmodus bleiben weiterhin erhalten):

2,0 -> 2,2 -> 2,5 -> 2,8 -> 3,2 -> 3,5 -> 4,0 -> 4,5 -> 5,0 -> 5,6 -> 6,3 -> 7,1 -> 8,0

6.) Manueller Belichtungsmodus
So, wer bis hierhin gelesen hat und nicht einfach nur nach unten gescrollt hat, wird mit großer Wahrscheinlichkeit wissen, was sich hinter diesem Modus versteckt. Genau! Blende und Belichtungsdauer lassen sich zusammen manuell einstellen, was dem Fotografen natürlich jedwede Freiheit schafft, um sein Foto optimal zu belichten.

7.) SCN (Szenenwahlmodus)
Dieser Modus vereinfacht diese ganzen Einstellungen etwas und man kann per Menu-Knopf wählen, ob man ein Nachtfoto macht, ein Nachtfoto mit Personen im Vordergrund oder ein Foto mit hoher Helligkeit.

8.) Setup-Modus
Hier stellt man die Kamera nach seinen individuellen Bedürfnisse ein. Datum, Zeit, Digitalzoom, Red-Eye-Reduction, Hologram AF, Focus, Zoom Ring, Dateiverzeichnisse, LCD und viele andere Sachen lassen sich hierdurch einstellen. Das einzig Negative was mir hier aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass man als Menusprache nur Englisch oder Chinesisch (vielleicht auch Japanisch o.ä., ich weiß es nicht genau) auswählen kann. Mich persönlich stört das weniger, aber erwähnen sollte man es schon.

9.)Aufnahme von Bewegtbildern (Videos, Clip Motion oder Multiburst)
Per Menu-Knopf legt man hier die Qualität der Videos fest (320 HQX, 320x240 oder 160x112). Hat man vorher im Setup-Menu bei der Einstellmöglichkeit Moving Image die Funktion von MPEG Movie auf Multi Burst gestellt, nimmt die Kamera kein Video mehr auf, sondern mehrere Fotos in schneller Reihenfolge. Mit Clip Motion kann man mehrere Fotos hintereinander manuell Aufnehmen, die dann von den Kamera hintereinander zusammengefügt werden.


An diesem Einstellrädchen befindet sich übrigens auch der Power-Hebel, mit dem sich die Kamera ein- u. ausschalten lässt. Weitere Funktionen bietet das Rädchen nicht, aber es sind auch genug, oder?

Deswegen gehen wir nun ein Stückchen nach vorne. Die Hand wird dort zum einen den Auslöser finden, welcher den Fokus automatisch einstellt, wenn man ihn halb hinunterdrückt. Rechts neben dem Auslöser befindet sich ein kleiner, unauffälliger Knopf, mit dem man in den manuellen Modi die Helligkeit definieren kann (von +2 bis -2). Das schwarze Rädchen ein kleines Stück weiter vorne dient zum Scrollen zwischen den verschiedenen Helligkeitsmodi.

Neben dem großen Einstellrädchen mit seinen verschiedenen Modi ist ein Hebel, mit dem man zwischen „Nightshot\" und „Nightframing\" wählen kann. Bei einem „Nightshot\" handelt es sich um ein restlichtverstärktes Foto in Grüntönen, man kann also auch in Dunkelheit Fotos machen, welche in der Praxis aber sehr verrauscht und somit kaum brauchbar sind. Möchte man stattdessen lieber mit Blitz in völliger Dunkelheit fotografieren, wählt man die Einstellung „Nightframing\". Die Kamera misst dann per rotem, für die Augen ungefährlichen Laser den Abstand zum gewünschten Objekt und stellt den Fokus somit richtig ein. Der Blitz klappt sich automatisch raus und man hat ein wunderbar scharfes Foto. Und das bei absoluter Dunkelheit. Etwas hinter dem Blitz liegt übrigens der Blitzschuh.

Oberhalb des Nightshot/Nightframing-Schalters sorgt ein (wirklich verhältnismäßiges gutes) Mikro für den richtigen Sound bei Videos.

Auf der Rückseite der Kamera befindet sich das LCD (die Helligkit lässt die im Setup definieren). Oberhalb ist ein kleiner Schalter, mit dem man zwischen Sucher und LCD wechseln kann. Bei starker Sonneneinstrahlung ist der Sucher natürlich praktischer, da besser erkennbar. Über dem Sucher lässt sich mit einem kleinen Rädchen die Schärfe des Suchers einstellen.

Rechts über dem LCD ist ein „Joystick\", mit dem man den Selbstauslöser aktivieren kann, sowie den Blitz und die Makrofunktion, mit welcher man im Übrigen Objektive bis 2cm Nähe (!) scharf fotografieren kann. Außerdem noch ein Schnellwahlknopf, mit dem man sich das gerade geschossene Bild ansehen kann, ohne erst wieder per Einstellrad in den Play-Modus wechseln zu müssen. Das spart sehr viel Zeit und Nerven.

Am schwenkbaren Carl-Zeiss Objektiv, oder sagen wir besser mal Tubus hat man die Möglichkeit, mit dem Zoom-Ring ganz vorne entweder (wie der Name schon sagt) heranzuzoomen oder aber bei manuellem Fokus (der Schlater dahinter) den Schärfebereich festzulegen. Allerdings ist der Zoom-Ring nicht die einzige Möglichkeit, ein Objekt nahe an sich heranzuholen. Zwei Zoomtasten (T/W) dienen ebenfalls dazu. Drückt man sie halb hinunter, wird langsam gezoomt, drückt man sie ganz hinunter geht das ganze deutlich schneller.

Es folgen noch die Knöpfe für den Weißabgleich, den Messmodus und AE Lock (durch Drücken wird die Belichtung fixiert [Spotmessung]).

Ich hoffe, dass ich keinen Knopf vergessen habe. Ich bitte um Verständnis, dass ich nicht JEDE Funktion auflisten kann, das würde den Rahmen sprengen. Alles andere lässt sich im Übrigen auch auf Sony’s Homepage nachlesen.


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5.) Praxiserfahrungen
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Hat man sich einmal eingearbeitet, wird einem die Sony DSC-F717 trotz ihres nicht sehr klangvollen Namens sehr schnell sympathisch. In der Praxis überzeugt sie durch schnelle Einsatzfähigkeit nach dem Einschalten (1,4 Sekunden), tolle Bildqualität, top Einstellmöglichkeiten, langer Akkulaufzeit (offiziell gibt Sony 205 Minuten, bzw 410 Fotos am Stück an, wovon jedes zweite Foto mit Blitz gerechnet wird). In der Praxis habe ich diese 205 Minuten aber durchaus manches Mal überschreiten können.

Nach über 2500 Fotos hat mich vor allem die Tatsache überzeugt, dass man das Objektiv schwenken kann. So kann man zum Beispiel über Menschenmassen hinwegfotografieren ohne dabei das LCD aus den Augen zu verlieren. Und auch bei normalen Fotos erweist sich das schwenkbare Objektiv als Segen für die Hände, gerade weil die Kamera mit kanpp 700 Gramm nicht zu den schlanken ihrer Klasse gehört. Man hat sie viel entspannter in der Hand und so sind wackelfreie Bilder fast garantiert.

Die Bildqualität ist top, zumal man aus folgenden Auflösungen wählen kann: 2560x1920 (12 Fotos auf dem 32 MB Memory Stick), 2048x1536 (20 Fotos), 1280x960 (50 Fotos) und 640x480 (196 Fotos). Die Anzahl der speicherbaren Fotos hängt jedoch auch von der Bildqualität (Fine/Standard) ab. Mit der Option „Standard\" kann man ca. Doppelt soviele Bilder speichern. In der Praxis sind 32 MB jedoch früher oder später einfach viel zu wenig. Ich habe mir inzwischen einen 128 MB Memory Stick von Lexar geholt (etwas billiger als der von Sony) und bin zufrieden damit, allerdings ist er etwas langsamer als der Sony-Stick und verzögert minimal beim Anzeigen der Fotos. Das ist das gesparte Geld aber wert! Der Memory Stick gehört zu den eher teureren Speichermedien im bereich der Digitalfotografie. Es gibt sie inzwischen in Größen bis zu 1 GB.

Das Carl Zeiss Objektiv ist sicherlich qualitativ mit das beste, was man im Bereich der Digitalkameras kaufen kann. Allerdings habe ich Schwächen bei der Schärfe entdeckt, sobald man zoomt. Hier ist Feingefühl gefragt und am besten schießt man dasselbe Motiv mehrmals, um sicher zu gehen, dass man wenigsten ein anständiges Foto gemacht hat. Im Zoombereich fangen die Bilder leicht an zu rauschen und die Qualität lässt somit deutlich nach. Auch ein 10x-Digitalzoom kommt mal an seine Grenzen. Solange man jedoch im Bereich des optischen Zooms (5x) bleibt, sind die Bilder 1. Klasse.

Die Makro-Fotos sind wirklich genial. Und ist das Objekt noch so klein, es wird absolut messerscharf dargestellt und es ist eine wahre Freude, z.B. kleine Insekten zu fotografieren und Details zu erkennen, die man mit bloßen Auge noch nie wahrgenommen hat.

Besonders auf Partys (wo das Licht alles andere als optimal ist) erweist sich die Funktion „Nightframing\" als wahrer Segen. Endlich Schluss mit Schärfeproblemen in der Dunkelheit, alles wird dank des Lasers und somit der korrekten Abstandsmessung zum Objekt absolut scharf und farbgetreu.

Wichtig zu erwähnen ist noch die tolle Verarbeitung. Alle Schalter machen einen qualitativ sehr hochwertigen Eindruck. Nichts quietscht und die Kamera wirkt recht robust (was natürlich nicht heißt, dass man sie aus einem Meter Höhe auf den Boden fallen lassen sollte. Auch schwimmen kann sie nicht und zu den Wüstentieren gehört sie auch nicht!)

Die mitgelieferte Software zum Übertragen der Bilder ist im Grunde überflüssig, da man direkt nach dem Einstecken des USB-Kabels die Bilder manuell übertragen kann. So spart man sich einen umständlichen Programmstart!


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6.) Preis/der günstigste Händler
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Angegeben wird von Sony derzeit ein Preis von knapp unter EUR 1000. Nicht gerade wenig! In der Praxis erweist sich dieser Preis allerdings als viel zu hoch. Gut, wenn man zu einem großen Elektrofachgeschäft geht, kann dieser Preis durchaus korrekt sein. Geiz ist in diesem Fall aber auf jeden Fall nicht nur geil, sondern auch praktisch, da man so das gesparte Geld in einen größeren Memory Stick, ein Stativ oder eine ordentliche Fototasche investieren kann (und auch sollte!). Früher oder später muss insebsondere für Langzeitbelichtungen ein Stativ her, denn sonst nützt die beste Kamera nichts! Auch eine Tasche gehört zur Grundausstattung! Also wo am besten kaufen?

Antwort: bei redcoon.de! Vor gut 4 Monaten hat die Kamera dort EUR 785 gekostet, zu welchem Preis ich sie mir auch geholt habe. Der aktuelle Preis bei Redcoon liegt jedoch schon bei sensationellen EUR 697. Die Fototasche, die ich mir damals direkt mitbestellt habe ist ebenfalls in Ordnung, die Lieferzeit von gut einer Woche sehr erträglich, wenn man bedenkt, dass man gut EUR 300 im Vergleich zum Ladenkauf spart! Einen günstigeren Anbieter findet man soweit mir bekannt ist nicht. Und selbst bei eBay ist die Kamera nicht viel billiger. Die (Lexar-) Memory Sticks holt man sich aber günstiger bei eBay!


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7.) Fazit
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Ein Kamera für den Normalverbraucher sieht sicher anders (und vor allem billiger) aus. Für den schnellen Schnappschuss eignet sich die 5 Mio. Pixel-Kamera zwar auch, allerdings schreit sie gerade zu danach, ausgelastet zu werden. Und wer das bei diesem Schmuckstück nicht tut, der verpasst einiges. Alles im allem eine Kamera für den Hobbyphotographen, dessen Ambitionen über schnelle Schnappschüsse hinausgehen. Durch ihre Größe eignet sie sich zwar nicht gerade für die Hosentasche, aber das ist auch nicht ihre Intention. Ich jedenfalls möchte diese Höllenmaschine nicht mehr missen. Wer sich von der Bildqualität überzeugen will, schreibt mir kurz ins Gästebuch, dann geht eine eMail mit ein paar Testfotos sofort an Dich raus, ansonsten kann man auch einige Fotos in meinem Profil einsehen.

In diesem Sinne: keep shootin’!

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