Tamiya Dirt Thrasher Testbericht

Tamiya-dirt-thrasher
ab 25,99
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
5 Sterne
(0)
4 Sterne
(1)
3 Sterne
(1)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)
Summe aller Bewertungen

Erfahrungsbericht von OpelAstraX-Treme

Viel Speed für viel Geld

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Ich war schon immer ein großer Fan von ferngesteuerten Autos. Nach ca. 10 langsamen Autos hatte ich mal Lust auf was schnelleres. Ein Auto, das schneller als Schrittgeschwindigkeit fährt. Von einem Freund habe ich erfahren, das es bei uns in der Stadt ein Modellbau-Laden gibt. Ich fuhr also hin und schaute mich mal um. Er hatte eine große Auswahl an Elektro-Autos und Benzinern. Da ich noch ein bisschen jung für einen Benziner war, entschied ich mich für ein Elektro-Auto.
Es sind keine gewöhnlichen Autos, die man fahrfertig im Laden kauft. Diese Autos muss man erst zusammen bauen.
Doch mehr dazu gibt es weiter unten im Text.

Der Dirt Thrasher ist ein Buggy (ein Auto für das Gelände) von der Firma Tamiya. Er ist ideal für´s Gelände, aber auch für die Straße. Das Auto hat Noppenreifen, damit er auch auf unbefestigtem Untergrund gute Haftung findet. Der Vierradantrieb sorgt für eine gute Beschleunigung. Durch die vier Öldruck-Stoßdämpfer sind auch kleinere Sprünge kein Problem. Das Wannenchassi ist sehr stabil. Dafür sorgt eine spezielle Wabenstruktur. Angetrieben wird der Dirt Thrasher von einem 540 Motor. Außerdem ist eine Getriebe-Schnellwechsel-Vorrichtung enthalten. Für die Vor- oder Rückwärtsfahrt sorgt der 3-Stufen-Fahrregler (mechanisch). Eine ausführliche Aufbau-Anleitung ist natürlich auch enthalten.

Das Auto wird in einem großen Karton geliefert. Was heißt Auto? Es sind ja nur Einzelteile im Karton. Das Auto muss erst vollständig zusammengebaut werden, bevor man damit fahren kann.
Ich werde hier nun ein paar Sachen vom Aufbau berichten. Für alle Sachen wäre glaube ich kein Platz.

Als erstes, klar, sollte man die Sachen aus dem Karton holen. Dann geht man genau der Aufbau-Anleitung nach. Dann kann eigentlich nichts schief gegen.
Als erstes kümmert man sich um die ganzen Zahnräder. Diese werden zusammen geschraubt oder gedrückt. Danach baut man sie in die vorgesehene Halterung. Als nächstes wird der Motor festgeschraubt. Nun sollte man die ganzen Aufhängungen zusammen bauen. Als nächstes werden die Stoßdämpfer mit Öl befüllt und zusammen gebaut. Diese ganzen Sachen baut man nun auf oder an den Unterboden. Fahrregler und Servos müssen natürlich auch noch drauf. Die Reifen werden noch auf die Felge gezogen und danach festgeschraubt. Jetzt ist das Auto fahrfertig.
In der Anleitung ist manchmal ein kleines Symbol mit einer blauen Tube abgebildet. Das heißt, dass man diese Teile fetten muss.

Die Karosserie muss zuerst mit einer Schere ausgeschnitten werden. Das ausgeschnittene Teil säubert man nun gut mit Wasser und Seife. Danach sollte man eine 1 x 1 Meter Fläche im Freien mit Zeitungspapier auslegen. Die Karosserie kann nun von der Innenseite mit der Farbe aus der Sprühdose lackiert werden. Dies lässt man gut trocknen. Zum Schluss beklebt man die Karosserie mit Aufklebern, die auch mitgeliefert werden.

Zusätzlich zum Auto braucht man noch eine Fernbedienung. Bei einer Fernbedienung sind auch meistens gleich die Servos und die Antenne dabei. Außerdem sollte man sich einen Akku und ein Ladegerät kaufen. Jetzt ist das Auto entgültig fahrfertig.

Die Fahreigenschaften des Autos haben mich sehr beeindruckt. Schon mit dem Serienmotor geht das Auto richtig ab. Die Geschwindigkeit ist hoch.(ca. 30 km/h) Die Beschleunigung ist auch sehr gut. Auf unbefestigtem Untergrund übersteuert das Auto öfters (rutscht mit dem Heck). Auf der Straße untersteuert das Auto (rutscht über die Vorderräder).
Auf einer Strecke mit etwas höheren Hügeln setzt das Auto schnell in der Mitte auf. So drehen alle Räder durch. Ein weiter fahren ist so unmöglich.

Das Auto kann man natürlich auch noch ein bisschen tunen. So werden die Autos schneller, die Beschleunigung wird besser und der Stromverbrauch sinkt. Man kann zum Beispiel einen besseren Motor kaufen. So fährt das Auto bis zu 60 – 70 km/h! (kommt auf den Motor an). Durch einen elektronischen Fahrregler wird Strom gespart. So verlängern sich die Fahrzeiten des Autos. Auch gut für den Stromverbrauch sind die Kugellager, die man anstelle der Plastiklager nehmen kann.

Leider habe ich auch schon sehr viele negative Erfahrungen mit dem Auto gemacht. Es ist ständig was kaputt. Es fallen sehr oft irgendwelche Teile ab, da sich die Schrauben einfach gelockert haben. Mein Unterboden ist schon zwei mal gebrochen. Die Plastik Zahnräder sind auch schlecht. Diese muss man ständig wechseln, da sie abgenutzt sind. Zahnräder aus Metall habe ich noch nicht entdeckt. Ein Stoßdämpfer ist auch schon gebrochen.
Die Ersatzteile sind alle sehr teuer. Es ist zwar gut, das man alle Teile nachbestellen kann. Aber sie sind trotzdem viel zu teuer. So kosten z.B. 2 neue Reifen 25 DM, also knapp 13
€uro.

Die Preise für das Auto waren auch ziemlich teuer. Ich habe für das Auto ca. 150 €uro bezahlt. Für die Fernbedienung fielen nochmals ca. 60 €uro an. Und auch ein Akku kostet zwischen 15 und 50 €uro. Mein Schnellladegerät hat nochmals ca. 60 €uro gekostet.

Meine Meinung

Es macht riesig Spaß mit dem Auto zu fahren. Ob auf der Straße oder im Gelände. Es geht allerdings nach der Zeit ziemlich ins Geld, da die Ersatzteile so teuer sind. Das ständige nachölen nach einer Schotter Tour geht einem auch auf dem Geist. Aber das muss halt sein, wenn man ein ständiges Quietschen vermeiden will.
Im allgemeinen hat Tamiya aber ein gutes Auto auf den Markt gebracht. Ich kann jedem nur so ein Auto empfehlen. Für Anfänger sind 2 Rad angetriebene Elektro-Autos am besten. Für Fortgeschrittene sind empfehle ich 4 Rad Elektro-Autos. Und für die besseren empfehle ich die Benziner. Benziner fahren alle mindestens 50 km/h. Ein Anfänger mit diesem Auto? Er würde es gerade zerlegen.



© by C.W. -> OpelAstraX-Treme

19 Bewertungen