Telekom Rispondo 5 Testbericht

Hallo zusammen,

nachdem ich in meinem letzten Bericht mein Leid über mein neues Tchibo Telefon inkl. Anrufbeantworter geklagt habe, werde ich jetzt eine Lobeshymne auf meinen alten Anrufbeantworter singen. (ähm, schreiben ist wohl besser)

Bei meinem alten Anrufbeantworter handelte es sich um den Rispondo 5 von der Deutschen Telekom. Leider weiß ich nicht, wie viel er seinerzeit gekostet hat, da er ein Geschenk war und ich ihn schon einige Jahre habe.

Trotzdem hat mich das gute Stück niemals im Stich gelassen und ich war immer sehr zufrieden mit ihm.

-- OPTIK --

Sehr formschön mit einer tollen blauen Klappe auf der Oberseite! Der Rest ist schwarz-grau gehalten. Neben den Funktionstasten befindet sich noch ein Display, der Lautsprecher, eine Leuchtanzeige für die eingehenden Nachrichten sowie der Lautstärkeregler auf der Oberseite.
Unter der blauen Klappe befinden sich weitere Funktionstasten.
Das Gerät wiegt ohne Batterie ca. 400 GPA und ist ca. 150 mm x 150 mm x 90 mm groß. Die Höhe von 90 mm erreicht er aber nur auf der Rückseite, da er „dreieckig“ ist.


--- LIEFERUMFANG ---

Neben dem eigentlichen Anrufbeantworter befand sich eine TAE-Anschlussschnur, eine Netzanschlussschnur mit Steckernetzgerät, eine Batterie (Blockbatterie) sowie die Bedienungsanleitung im Karton.


--- FUNKTIONEN ---

**Allgemein **

Besonders gut fand ich, dass ich hören konnte, wer gerade eine Nachricht hinterlässt, um dann spontan zu entscheiden, ob ich abnehmen will oder nicht. Das ist bei meinem neuen Gerät leider nicht ohne weitere Tastenbetätigung der Fall.
Hierzu musste beim alten Gerät lediglich eine Lautstärke eingestellt sein.
Möchte man überhaupt nichts hören und nicht gestört werden, stellt man die Laufstärke einfach auf ganz leise und man hört dann gar nichts mehr.


** Ansagen **

Man kann eine Ansage mit Sprechaufforderung und darüber hinaus noch eine Ansage ohne Sprechaufforderung aufnehmen. Im letzteren Fall hat der Anrufer dann keine die Möglichkeit, eine Nachricht zu hinterlassen.
Das habe ich immer genutzt, wenn ich mal kurz im Keller oder unter der Dusche war (dann rufen bei mir immer die meisten Leute an). Ich brauchte dann nicht zurückrufen, da der Anrufer dann mitgeteilt bekam, er solle in 10 Minuten noch mal durchbimmeln.
Fand ich sehr praktisch!
Die Ansage mit Gesprächsaufzeichnung musste zwischen 6 und 30 Sekunden Länge sein. Ich habe mich immer möglichst kurz gefasst, da ich persönlich eine lange Ansage extrem nervig finde.

Die Ansage ohne Gesprächsaufzeichnung (also nur „Anrufhinweis“) durfte 6 bis 90 Sekunden lang sein. Die Auswahl der jeweiligen Ansage erfolgt ganz einfach über eine der Funktionstasten.

Daneben gab es noch eine Schlussansage, welche 5 – 10 Sekunden Länge haben durfte. Diese schaltete sich zum Beispiel ein, wenn der Anrufer die Aufzeichnungszeit überschritten hatte. (Mein Schlussspruch war: „Genug gequatscht, jetzt reicht es aber! Tschüs!“)


** Wiedergabe von Aufzeichnungen **

Wenn jemand angerufen hatte, wurde mir dies durch das blinkende Display signalisiert. Die Anzahl der Anrufe leuchtete mir quasi entgegen.
Sobald ich die Taste „Abfragen“ drückte, hörte ich die Nachricht und anschließend teile mir eine blechernde (weibliche) Telefonstimme noch den Tag und die Uhrzeit des Anrufes mit.

Die maximale Länge der eingehenden Nachrichten kann man übrigens wahlweise auf 30 sek. / 60 sek / 120 sek oder 10 Minuten begrenzen.

Der der Speicher ziemlich groß ist, hatte ich meist enorm viele alte Nachrichten auf dem Gerät, was insbesondere auf Partys immer wieder zu allgemeinen Erheiterung beitrug.


** Fernabfrage **

Die Fernabfrage funktionierte immer reibungslos.
Sobald ich den Ansagetext hörte, drückte ich meine eingestellte PIN und schon wusste ich, wer angerufen hatte.

Alle Funktionen in Bezug auf die Ansagen und Abfragen konnten auch per Fernabfrage durchgeführt werden. Selbst der Nachrichtentext kann auf diese Art geändert werden.
Daneben kann man den Anrufbeantworter auch zur Raumüberwachung nutzen. Der Anrufbeantworter schaltet dann sein Mikro ein und man hört im Telefonhörer, was sich im Bereich des Anrufbeantworters abspielt.
Die Rufanzahl, nach der sich der Anrufbeantworter anschaltet, kann auf 1/2/3/4/5/9 oder 3-1 Rufe eingestellt werden. Bei der Einstellung 3-1 Rufe (wird bei meinem neuen Telefon „TOLL-Funktion“ genannt) erfolgt die Anschaltung des Anrufbeantworters bei Vorliegen von „neuen“ Aufzeichnungen nach dem 1. Ruf, liegen keine oder nur „alte“ Aufzeichnungen vor, erfolgt die Anschaltung nach dem 3. Ruf. So kann man, wenn man unterwegs ist, ohne eine Einheit zu vertelefonieren, prüfen, ob neue Aufzeichnungen vorhanden sind.

Natürlich muss man die Fernabfrage nicht nutzen. Man kann diese Funktion auch komplett ausschalten.


** Mitschneiden **

Mit dieser Funktion kann man den Inhalt wichtiger Telefongespräche aufnehmen.
Habe ich allerdings nie gebraucht.


** Stromausfall **

Sollte einmal ein Stromausfall sein, werden sämtliche Aufzeichnungen sowie die Einstellungen durch die mitgelieferten Batterie gespeichert. Eine volle Batterie sichert die Speicherung bei herausgezogenem Netzgerät für mindestens 15 Stunden.
Sollte die Kapazität der Batterie für eine Speicherung nicht mehr ausreichen, wird dies durch einen großen blinkenden Punkt im Display angezeigt.
Dieser Punkt blinkte bei mir in den letzten Jahren ständig – aber ich war zu faul eine neue Batterie zu kaufen. Glücklicherweise hatte ich auch keinen Stromausfall.


-- BEDIENUNG --

Die Bedienung ist sehr einfach und in der Bedienungsanleitung ist alles Schritt für Schritt erklärt. Ich würde die Anleitung wirklich Idiotensicher nennen.


-- FAZIT --

Tolles Gerät mit schöner Optik! Ich überlege immer noch, ob ich ihn wieder reaktiviere. Wegschmeißen kommt für mich nicht in Frage und bei Ebay will ihn scheinbar auch keiner haben –mir unbegreiflich- .
Also, falls ihr vor der Entscheidung stehen solltet: Ich kann das Gerät uneingeschränkt empfehlen.