Tierversuche Testbericht

Ich bin ja nun bereits 20,aber ich glaube,jedes Mädchen hat während der Pubertät einmal eine solche Phase,in der sie kein Fleisch ist,keine Mücke erschlägt (auch Moskitos haben ein Recht auf Leben!) und gegen jede Art von Tierversuchen ist und lieber sterben würde,als im Krankheitsfalle ein Medikament zu nehmen,das vorher an Ratten oder Kaninchen getestet wurde.
Na,und dekorative Kosmetik wird natürlich auch nur von solchen Firmen wie Yves Rocher genutzt,die auch offen damit werben,dass ihre Produkte nicht an Tieren getestet werden (seltsamerweise habe ich noch nie ein Mädel getroffen,dass sich gefragt hat,was in ihrem Waschgel so alles enthalten ist bzw. an wem das zunächst versucht wurde?).
Ja,ich war auch einmal so;bis ja,bis es dann soweit war und ich beschlossen habe,das menschliche Leben dann doch über das von Ratten zu stellen,oder wie mein Mathelehrer sich kurz vor der Bundestagswahl in bezug auf eine ökologisch ausgerichtete Partei so treffend ausgedrückt hat:\"Leute,die das Leben von Fröschen über das von anderen Menschen stellen,sind für mich indiskutabel!\".
Liebe Tierschützer,ich weiß:Tiere sind genauso Lebewesen wie ihr und ich,aber trotzdem ist mir meine eigene Spezies doch noch am nächsten!
Tierversuche in bezug auf Kosmetika sind auch für mich absolut
indiskutabel,Tests in bezug auf Medikamente sind für mich absolut okay,zumindest wenn es um die Entwicklung einer Arznei geht,die noch am Anfang steht.
Versteht das nun wer?*wunder*
Nun ja,ich nenn besser ein Beispiel:Anti-Babypille.Wieviele Pillen gibt es da bereits?
Und wenn DA nun ein Pharmakonzern meint,unbedingt noch ein weiteres solches Verhütungspräparat entwickeln zu müssen,dann protestiere ich ebenso gerne wie ihr gegen Tierversuche!
Aber wenn es um Arzneien geht,die bis dato unheilbaren Krankheiten
entgegenwirken sollen,dann stelle ich mich voll und ganz hinter die
Pharmakonzerne!
Wisst ihr,wann es soweit war,dass ich meine Meinung bezüglich Tierversuchen noch einmal gründlich überdacht habe und entschieden habe,das nicht mehr zu verallgemeinern,sondern zwischen \"Krankheit\" und \"Kosmetik\" zu differenzieren?
Ich war 17,die extremste \"tierische\" Phase längst vorüber,da ist einer meiner besten Freunde an Leukämie gestorben.
Und da wusste ich:wenn es mich wirklich direkt betrifft,dann würde ich alles tun,um den Tod zu verhindern.Ich hätte auch nicht gezögert,selber zig Ratten neue Mittel zu spritzen und sie so vielleicht auch zu töten,wenn ich die Möglichkeit gehabt hätte,so einen Wirkstoff zu entdecken,der Jens eventuell das Leben gerettet hätte.
Wie gesagt,ich rede von unheilbaren Krankheiten,so wie Krebs,Aids...
Ich selber habe MFS,das ist auch unheilbar,aber in erster Linie ein Gendefekt und ich würde es nicht unbedingt als Krankheit bezeichnen;ich kann damit ganz gut leben,aber eben das ist der Punkt:leben!
Es verdammt mich nicht zum Tode;würde es das tun,würde ich vor nichts
zurückschrecken,um zu überleben,und wenn ich dafür andere Lebewesen,sprich jetzt Tiere,zum Tod verdammen muss.
Denn ja,Lebewesen ist Lebewesen,auch der Mensch ist letztendlich ein
Säugetier,aber wird in der Biologie nicht auch trotzdem noch ein Unterschied zwischen \"menschlich\" und \"tierisch\" gemacht?
Und wenn ihr die Wahl habt zwischen den Tieren und den Menschen,die ihr
liebt,wen wählt ihr?Genau!