Victoriafälle Testbericht

ab 72,51
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Erfahrungsbericht von Covenant

Victoria Falls - Ein \

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Wer sich entschieden hat, eine Reise durch Zimbabwe zu unternehmen, wird unweigerlich auch an den weltberühmten Victoria-Wasserfällen landen. Im Nordwesten des Landes gelegen, bietet dieser Ort auch durch seine unmittelbare Nähe zu Namibia, Botswana und Sambia einen idealen Ausgangspunkt für weitere (Tages-) Exkursionen sowie natürlich auch zum Relaxen nach einer mehr oder weniger anstrengenden Rundreise.
Hauptattraktion des kleinen, übersichtlichen Ortes sind selbstverständlich die grandiosen Wasserfälle. Gleich hinter dem Eingangstor (Eintritt ca. € 1,50) findet man sich in einem kleinen tropischen Wald wieder, der, von Wanderwegen durchzogen, auf der kompletten Länge der Fälle verläuft. Tip1: Gleich am Eingang links halten, und an der Livingstone-Statue wieder rechts wandern. Dort beginnt ein (kurzer) Weg direkt an den Fällen entlang. Tip2: Spätabends bei Vollmond sind die VicFalls noch einfrucksvoller zu genießen als am Tage. Tip3: Bei hohen Wasserständen kommt es zu recht heftigen Niederschlägen durch von den Fällen aufgewirbeltes Wasser, wer hier nicht komplett nass werden möchte, sollte einen Schirm mitnehmen (obwohl der \"Regen\" recht angenehm ist...)
Viele Aktivitäten in Victoria Falls sind ebenfalls von den Wasserfällen bestimmt: Für Wagemutige wird einer der höchten kommerziellen Bungee-Sprünge der Welt (ca. 111 m) direkt von der Mitte der Brücke, welche Zimbabwe mit Sambia verbindet, angeboten (Kosten ca. € 50). Buchbar ist dieser Sprung u.a. im Büro der Firma \"Frontiers\", welches man im City-Center von VicFalls findet. (Kann man nicht verfehlen).
Ebenfalls im Büro von \"Frontiers\" kann man einen ein- bis zweitägigen Rafting-Trip auf dem Sambesi, beginnend direkt unterhalb der Wasserfälle, buchen (Kosten ab ca. € 50 für den Ein-Tages-Trip).
Trotzdem dieser Wildwasser-Rafting-Trip zu den schwierigsten Strecken der Welt zählt, ist er auch von ungeübten Teilnehmern problemlos zu meistern. Neben einem allgemein guten Gesundheitszustand und der Fähigkeit, sich im Falle eines ungewollten Ausstiegs aus dem Boot (ziemlich heftige Stromschnellen und hohe Wellen) über Wasser zu halten sind keinerlei Vorkenntnisse oder (ruder)-technische Kenntnisse vonnöten. Im o.g. Preis enthalten sind eine Einführung in die Strecke, die ganztägige Rafting-Tour, ein leckeres Mittagessen in Buffetform sowie Getränke und der Rücktransfer nach VicFalls. Während der Tour wird ein Video-Film gedreht, welchen man bei Interesse für ca. € 25 als bleibendes Souvenir mit nach Hause nehmen kann. Wer sich nicht schlüssig ist, ob er diese (doch recht abenteuerliche) Tour unternehmen möchte, kann sich jeden Abend in der \"Illala-Lodge\" die Filme von den Vortagestouren ansehen (gewissermaßen als Einstimmung und Entscheidungshilfe).
Womit wir bei den Übernachtungsmöglichkeiten wären :
Sollten Sie als Individualtourist unterwegs sein, und sich Ihre Übernachtungsbausteine selbst zusammenstellen wollen, gibt es in VicFalls für jeden Geschmack und Geldbeutel die passende Unterkunft.
Die Günstigste Möglichkeit ist hier der zentral im Ort gelegene Campingplatz, wo man für ca. € 3,50 pro Zelt oder € 7,50 pro Camper eine preiswerte und gepflegte Anlage findet.
In der gehobenen Mittelklasse ist die oben erwähnte \"Illala Lodge\" zu empfehlen, in der man ab ca. € 50 p.P. und Nacht seine Tage in VicFalls in nettem, typisch afrikanischem Ambiente und geräumigen Zimmern in unmittelbarer Nähe der Wasserfälle verbringen kann.
Wer es richtig luxuriös haben möchte, sollte sich im berühmten Victoria-Falls-Hotel einquartieren. Das im englischen Kolonialstil erbaute Hotel gehört zu den besten in ganz Zimbabwe und ist daher auch mit ca. € 150 p.P. und Nacht nicht ganz billig.
Außerhalb der Hotels und Lodges hat VicFalls nicht allzuviel touritisches zu bieten. Lohnenswert ist ein Besuch des sog. \"Craft-Villages\". Dies ist eine Art Markt für landestypisches Handwerk, auf dem Schmuck, Handarbeiten, Schnitzereien und dergleichen angeboten werden. Die Qualität der angebotenen Waren ist als überdurchschnittlich zu bewerten. Aber auch hier gilt: Preisverhandlungen sind erlaubt und durchaus auch erwünscht.
Weitere Unterhaltungsmöglichkeiten bieten sich u.a. abends in der Discothek der Illala-Lodge (Eintritt für Nicht-Gäste ca. € 5) wo bei aktueller Musik bis in den Morgen getanzt werden kann. Wer mehr auf Kneipen-Athmosphäre steht, sollte der \"Explorers-Bar\" im City-Center einen Besuch abstatten. Hier trifft man immer wieder Gleichgesinnte, Abenteurer und nette Leute und bleibt nie allein in der Ecke stehen.
Ein letzter Tip: Tauschen Sie niemals Geld auf der Straße, hier sind schon viele Reisende betrogen worden. Die Ortsansässigen Banken bieten korrekte Wechselkurse und sicheren Service.

Grundlegend bietet VicFalls für jeden Touristen ein passendes Umfeld. Die Infrastruktur ist perfekt. Übernachtungsmöglichkeiten, Banken, Supermärkte sowie Tankstellen sind in ausreichender Zahl vorhanden und machen diesen Ort zu einem sehr empfehlenswerten \"Muß\" in Zimbabwe.
Ohne einen Besuch er Wasserfälle hat man ein Highlight im südlichen Afrika verpasst. Perfekte Verweildauer sind m.E. 3-4 Tage.

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