Viessmann Eurola Testbericht

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ab 77,37
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Erfahrungsbericht von Allgäuer

Heiße Nächte auf Wunsch - kein Problem - Eurola macht was Du willst

Pro:

zuverlässig, sparsam, bedienungsfreundlich, technisch ausgereift

Kontra:

es gibt billigere Heizungen

Empfehlung:

Ja

Wenn man ein Haus baut, dann wird – nein dann ist - das Geld knapp und man neigt dazu an allen Ecken und Enden zu sparen um mit dem vorgegebenen Budget auszukommen. Geanu so ging es auch uns. Trotzdem entschieden wir uns bei einigen Punkten konsequent nur das Beste zu nehmen anstatt, wegen der Kosten, auf Qualität zu verzichten. Zu diesen Gewerken gehörten damals u.a. Kellerbau, Dachisolierung und Heizung.

Besonders die Auswahl des Heizkessels hat auf die Folgekosten eine langfristige Auswirkung und so könnte eine falsche Entscheidung auf Dauer richtig teuer zu stehen kommen. Deswegen suchten wir eine Heizung, die in erster Linie den 1998 geltenden Umweltschutzvorschriften entsprach, wenn möglich sie übertraf. Denn alles was umweltfreundlich ist spart Energie. Genau die Energie, das war uns damals schon klar, wird künftig immer teurer werden. Der Wirkungsgrad sollte besonders hoch und die Technik musste zukunftsweisend und die Ausführung von höchster Qualität sein, denn ich erhoffe mir eine Lebensdauer von mindestens 20 Jahren.

Also los, Prospekte, Testberichte und Infomaterial der unterschiedlichsten Firmen, Verlage und Organisationen gewälzt und zunächst mal nicht viel verstanden. Dann schrieb ich den Heizungsbau und die Sanitäreinrichtung für unser Haus einfach mit den von uns geforderten Kriteien einfach aus und wartete auf Angebote. Dabei konnte ich die Firmen gleich in ihrem Serviceverhalten kennenlernen, denn ich war bestimmt ein besonders schwieriger Kunde.

Eine kleine ortsansässige 2-Mann-Firma bot mir, wie übrigens die meisten anderen Firman auch, den Viessmann Eurola an und lieferte gleich eine ganze Menge Argumente für das damals beste Brennwertgerät auf dem Markt:

1. Hohe Betriebssicherheit und lange Nutzungsdauer durch beste Materialien z.B. Edelstahl-Heizflächen.
2. Extrem schadstoffarme Verbrennung und dadurch niedrige Emmissionswerte
3. Hoher Wirkungsgrad von ca. 108% rechnerisch)
4. System mit aufeinander abgestimmten Bauteilen
5. Geringer Platzbedarf
6. Zeitsparender Einbau
7. Der Heizungsbauer hat selbst den gleichen Kessel
8. Die Stiftung Warentest hatte den Viessmann Eurola mit sehr gut getestet.
9. Sehr häufiger Einbau des Eurola in unserem Baugebiet.
10. Referenz durch bereits zufriedene Bauherren im Bekanntenkreis

Nach nun mittlerweile fast 5 Wintern kann ich nur Positives berichten. Der Kaminkehrer ist bei jedem Besuch sehr zufrieden mit den Abgaswerten und die beiden einzigen Pannen, ganz am Anfang, fallen deswegen nicht mehr ins Gewicht, weil das ganz offensichtlich nur Anlaufschwierigkeiten, oder vielleicht sogar Bedienungsfehler waren. Damit kein falscher Eindruck entsteht, es war eigentlich nichts kaputt, aber wir hatten am Anfang etwas Probleme mit der Programmierung. Vorsichtshalber wurden einige Kleinigkeiten ausgestauscht und seit dem ist unsere Heizung ein unauffälliges Kästchen im Keller. Der Verbrauch ist, im Vergleich mit andern Häusern relativ gering, was ich allerdings auch zum Teil auf unsere Holzbauweise zurückführe.

Bisher hat der Eurola alles gehalten was uns vor dem Kauf versprochen wurde und dazu kommt, dass auch unser Heizungsbauer sehr serviceorientiert gearbeitet hat. Als nach unserem Urlaub die Heizung nicht mehr anlief (Bedienúngsfehler) bekam ich ein ca. 20-minütiges telefonisches Troubleshooting, und das am Sonntag nach 22.00 Uhr, bis der Brenner zündete. Dieser Fehler (Eingriff in die programmierte Heizkurve) wird mir auch nicht mehr passieren. Ich weiß jetzt genau wie ich die Heizleistung zeitlich begrenzt reduziere oder wie ich Wasserheizung und Raumheizung zu bzw. abschalte.

Durch das herausnehmbare Bedienteil brauche ich dazu auch nicht in den Keller zu hocken, sondern spiele gemütlich im Wohnzimmer mit meinem Heizungsdisplay, entfesselt von der Anlage. Da gibts dann so tolle Sachen wie \"Partymodus\" womit die Nachtabsenkung für eine heiße Nacht unterbrochen wird oder \"Sparmodus\" der einen Tagesrhytmus aussetzt usw.

Derzeit überlegen wir, ob eine Ergänzung durch Solarkollektoren nicht sinnvoll ist, aber die Kosten dafür erscheinen uns – auch wegen des geringen Gasverbrauches – zu hoch. Vielleicht kommt aus der Ökosteuer ja mal was wirlich ökomäßiges heraus und die Förderung macht die Solarheizung nicht nur für Idealisten interessant. Zwischenzeitlich gibt es die noch modernere Technik.


Die Moral von der Geschicht – spar an der falschen Stelle nicht!

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