Vivienne Westwood Boudoir - Eau de Parfum Testbericht

Boudoir ist das erste Parfum von Englands schrillster Modedesignerin und wurde 1998 auf den Markt gebracht. Boudoir selbst verzauberte seit 1998 die Frauen dieser Welt und das nur zurecht. Der Name kommt vom französischen "schmollen, sich zurückziehen", doch ist das Parfum ganz sicher kein Grund zum Trübsal blasen. Früher war ein Boudoir die Kammer für die Hausherrin, die sich dort für eine Weile zurückziehen und dort ihren Gedanken freien Lauf lassen konnte. Das passt besser zum Duft der Britin, doch brauchen sich Frauen mit dem Parfum nicht verstecken.

Der Klassiker baut sich nach dem Auftragen sehr verträumt und mit viel Ego auf. Das wird durch die Viburnum-Blüte getragen, die durch das Parfum zum ersten Mal verwendet wurde. Intensiv, frisch und prickelnd legt sich der Duft an die Frau. Danach werden die Noten von Nuancen der Rose, Orangenblüte, Iris und Tagetes abgelöst, die die romantische und leidenschaftliche Seite der Frau betonen. Hier wird das Verträumte zur Leidenschaft, die jede Frau in sich trägt. Mit den abschließenden Akkorden aus Patchouli, Sandelholz, Vanille und einer anregenden Ambra-Note wird der Duft noch intensiver und die Ausstrahlung der Frau stärker. Nun will man als Frau die Welt erobern, sprichwörtlich, denn der Duft verleitet dazu.

Den eigenen Erfahrungen nach ist dieser Duft für Frauen geeignet, die elegant, zielstrebig und dennoch ein wenig verrückt sind. Gewöhnlich passt nicht zu Westwood und Boudoir ziert die Handschrift der Meisterin. Am besten kann Boudoir mit einem Ausflug in die Vergangenheit beschrieben werden, der für diesen Preis auch ziemlich günstig ist. Der Charme der Vergangenheit ist in den Duft miteingewoben und umspielt die Frau, macht sie reizend, aber nicht angreifbar. Jede Frau, die Boudoir trägt, weiß was sie will und nimmt sich das mit einer Eleganz, die sonst schwer zu finden ist.

Überzeugt euch selbst! Das perfekte Geschenk für jede Frau.