Volvic Zitrone Testbericht

Gerade wenn es jetzt wieder wärmer wird, dann gibt es für mich eine absolute Erfrischung: Ein schön gekühltes Glas mit sprudelfreiem Wasser und darin dann eine frische Zitronenscheibe. Jetzt war ich unterwegs und hatte gerade keine Gelegenheit, so ein Glas Wasser in aller Ruhe im Lokal zu trinken. Statt dessen habe ich mir auf die Schnelle eine gekühlte (0,5 Liter) Flasche mit Wasser geholt: Volvic Zitrone ohne Kohlensäure.

VERPACKUNG:
Die kleinen Plastikflaschen hat fast jeder schon mal gesehen: Sie sind aus durchsichtigem, leichten Kunststoff, die Ecken abgerundet, so dass sie gut in der Hand liegen. Wichtig ist hier: Es handelt sich nicht um Pfandflaschen! Wer diese spezielle Sorte erkennen will, muss nach dem blauen volvic-Schirftzug Aussicht halten. Markant ist außerdem die (gelbe) Zitrone.
Insgesamt ist die Verpackung sehr zweckmäßig, gerade wenn man unterwegs ist. Da sie leicht und klein ausfällt, kann man sie gut auf Reisen mitnehmen.

OPTIK:
Wäre da nicht das vorhin beschriebene Etikett, so könnte man meinen, man hätte eine ganz normale Flasche mit stillem Wasser gekauft. Denn es ist genauso klar und durchsichtig. Die Zitrone schlägt sich also optisch so gar nicht nieder.

GERUCH:
Erst hier kommt sie zutage. Denn während normales gutes Wasser klarerweise geruchslos ist, hat dieses volvic einen frischen, erfrischenden Zitronengeruch. Allerdings fällt der nicht ganz so natürlich aus wie der Duft einer frischen Zitrone. Ich fühle mich eher an ein anderes Erfrischungsgetränk (es muss Lift oder Sprite sein, ja, ich glaube, es ist Sprite) erinnert.

GESCHMACK:
Was sich da gerade eben beim Proberiechen angekündigt hat, bestätigt sich auch beim ersten Schluck: Der Zitronengeschmack ist deutlich zu merken. Aber auch auf der Zunge fällt er aus meiner Sicht ziemlich künstlich aus. Die Parallele zu Sprite scheint mir immer deutlicher. Einziger Unterschied: Bei dieser volvic-Zitronen-Variante fehlt die (bei Sprite vorhandene) Kohlensäure. Zu dem anfangs bechriebenen frischen Wasser mit frischer Zitrone besteht leider keine so große Ähnlichkeit.

ERFRISCHUNGSGRAD:
Das ist natürlich der eigentliche Knackpunkt. Denn so ein Wasser sollte auf erfrischende Weise meinen Durst löschen. Doch auch hier macht das volvic Zitronenwasser für meinen Geschmack nur einen mäßigen Job. Das auf mich künstlich wirkende Zitronenaroma sorgt dafür, dass ich immer wieder nachspülen möchte. Aber dennoch fühle ich meinen Durst nicht wirklich gelöscht.

100 ML ENTHALTEN:
BRENNWERT: 14,2 kJ/3,4 kcal
EIWEISS: 0 g
KOHLENHYDRATE: 0,6 g
FETT: 0 g
BALLASTSTOFFE: 0 g
NATRIUM: 0,0011 g

ZUTATEN:
Natürliches Mineralwasser Volvic (98,9 %), Zucker (0,6 %), Säuerungsmittel Zitronensäure, natürliche Zitronenauszüge, natürliches Aroma. Mit sehr wenig Zucker, ohne Farb- und Konservierungsstoffe.

HERSTELLER:
www.volvic.de
Vertrieb Deutschland: Danone Walters Deutschland GmbH, Postfach 2367, 65013 Wiesbaden, Tel: 0180-5557979 (24 Std. Hotline, 12 Cent/Minute).
Schweiz: Evian-Volvic CPA, Suisse CP470, 1701 Fribourg, Tel. 026/4254090

PREIS:
Und noch ein Minus: In der Regel kaufe ich das kohlensäurearme Mineralwasser von Aqua Nori (Penny). Dort kosten 1,5 Liter 25 Cent. 1,5 Liter Evian oder Volvic sind im Schnitt für 65 Cent zu haben. Bei Volvic Zitrone hat mich gerade mal ein halber Liter im Drogeriemarkt Rossmann 69 Cent gekostet. Das ist zwar billiger als ein Wasser im Restaurant, aber doch immer noch im Vergleich zu den anderen Wassersorten im Laden recht teuer.

FAZIT:
Für mich war der Kauf des Volvic Zitrone wohl eine einmalige Angelegenheit. Als Pluspunkt fällt nur die schöne, kleine, handliche Flasche ins Gewicht, die aber bei reinen Wassersorten ohne Geschmackszusatz ähnlich ausfällt. Geruch und Geschmack sind mir (obwohl natürliche Zitronen- und Limonenauszüge im Wasser stecken sollen) bei dieser Sorte einfach zu künstlich. Sie erinnern zwar an Sprite, an eine Limonade also, die sicher ihre Anhänger hatte. Doch mit einem echten Wasser mit echter, frischer Zitrone kann das Volvic Zitrone aus meiner Sicht nicht mithalten. Wer trotzdem neugierig geworden ist, kann es natürlich mal probieren, man muss es aber auch meiner Sicht nicht tun. Ich vergebe drei Sterne (schließlich ist es Geschmackssache, ob man es mag), verzichte aber mal auf eine Empfehlung.