Wagner Steinofen Balance Grüner Spargel Testbericht

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ab 16,09
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Summe aller Bewertungen
  • Geschmack:  sehr gut
  • Geruch:  sehr gut
  • Zubereitung:  schwierig

Erfahrungsbericht von dottigross_juliaa

Jetzt kracht\'s!

Pro:

Spargel und Pinienkerne | rein vegetarisch

Kontra:

Zu krosser und keks-trockener Boden

Empfehlung:

Ja

Ich habe immer gerne einen kleinen Snack in meiner Gefriertruhe liegen, den ich bei Bedarf schnell zubereiten kann. Ein typischer \"Snack\" sind kleine Baguettes oder für den größeren Hunger \"Pizza\". Nun war es also an der Zeit, den Vorrat wieder aufzufüllen und ich wühlte mich durch die Tiefkühltruhe meines Lebensmittelladens. Dort entdeckte ich für 2.19 EUR - was ich schon recht teuer finde - die Steinofenpizza \"Balance\" von Wagner mit grünem Spargel.


Inhalt/Zutaten
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Die Verpackung wirbt mit der Aufschrift \"100% Dinkelboden\", \"weniger Fett\", \"weniger Kalorien\" und \"ballaststoffreich\". Nun, um das objektiv beurteilen zu können, müsste man sich mehr mit gesunder Ernährung beschäftigen. Ich persönlich weiß, dass Pizza grundsätzlich nicht \"gesund\" und \"kalorienarm\" ist und das jedes frische Gemüse der Fertigpizza vorzuziehen ist. Aber wenn es denn nun Pizza sein soll, warum nicht auch eine Steinofenpizza namens \"Balance\". Damit tut man immerhin seinem schlechten Gewissen einen guten Dienst. Denn mit 169 kcal liegt sie nur unwesentlich unter einer anderen - vergleichbaren - Pizza aus dem Hause Wagner.

Hier die Daten für die, die es interessiert:
Brennwert 712 kJ (169 kcal), Eiweiß 8,1 g, Kohlenhydrate - davon Zucker 2,6 g, Fett 4,3 g - davon gesättigte Fettsäuren 2,5 g, Ballaststoffe 2,5 g, Natrium 428 mg, BE 2,0.

Zutaten: Dinkelmehl, zerkleinerte Schältomaten (22%), Wasser, schnittfester Mozzarella (13%), Spargel (10%), Zwiebeln, (3%), Tomatenwürfel, Hefe, Olivenöl nativ extra, getrocknete Tomaten, Molkepulver, jodiertes Speisesalz, Emulgatoren (Sojalecithin, Mono- und Diglycerid), Kräuter und Gewürze, Pinienkerne, pflanzliches Öl (Raps), Balsamico-Essig, Joghurtpulver, Haferfasern, Honig, Knoblauch, Zitronensaft, Zucker, modifizierte Maisstärke.

Naja, das klingt doch eigentlich nicht schlecht. Dinkelmehl ist gesünder als Weizenmehl. Olivenöl nativ extra ist zwar nicht das beste Olivenöl, aber immerhin besser als ein anderes Fett. Jodiertes Speisesalz ist gerade in unserer Gegend recht nützlich, und das pflanzliches Öl - sprich das gesunde Rapsöl - möchte ich lobend erwähnen. Balsamico-Essig - wo immer das auch enthalten sein soll -, Honig und Knoblauch sind auch sehr leckere Zutaten, die man nicht auf jeder Pizza findet - ebenso die Pinienkerne, von denen ich später noch berichten möchte.

Das ganze ist in 340 g Füllgewicht enthalten. Die Spargeleinwaage ist mit 36 g angegeben. Die Pizza ist im ***Fach oder Tiefkühltruhe bei -18° C mindestens ein dreiviertel Jahr ab Kaufdatum haltbar.


Kaufgrund
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Beim Kauf der Pizza war mir vor allem die leckere Abbildung auf dem Kartondeckel aufgefallen. Das Stück Pizza lachte mich mit dem grünen Spargel, den Pinienkernen und den roten Zwiebeln regelrecht an. Die hellgrüne Farbe, die das Design der Verpackung dominiert, lässt einen an \"Frühling\", \"Leichtigkeit\" und \"Frische\" denken. Die Grafiker haben ganze Arbeit geleistet, als sie dieses Layout erstellten. Ich fühlte mich sofort angesprochen und ließ mich zum Kauf animieren.

Ein weiterer Kaufgrund war sicherlich, dass die Pizza fleischlos ist. Ich bin Pflanzenfresser und der \"Pizzamarkt\" ist ziemlich dünn gesäht, was fleischlose Kombinationen angeht. Meist sind die leckeren Teigfladen mit Schinken, Speck oder Salami bedeckt, was ich dann leider ablehnen muss.


Zubereitung
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Ich habe einen Herd mit Ober- und Unterhitze, den ich - laut Packungsanweisung - gut vorheizen sollte. Während ich das tat, bereitete ich mir einen frischen Tomatensalat als Beilage vor. Dann schob ich die Pizza auf einem Rost liegend in die mittlere Schiene meines Ofens. Nach nur 10 Minuten konnte ich die Pizza, die schon ziemlich dunkelbraun war, heraus holen und ärgerte mich ein wenig, dass ich während des Backens keinen Blick drauf geworfen hatte. Ich hätte die Pizza dann vielleicht etwas früher raus geholt oder hätte die empfohlenen 230° C etwas reduziert. Nun war sie mir eindeutlich zu dunkel geraten und ich ahnte schon, dass sie ziemlich kross geworden war.


Geruch
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Der Geruch der Pizza war in meiner Wohnung kaum wahrzunehmen. Die Pizza riecht während des Backens kaum, was auch an der kurzen Backzeit liegen kann. Auch auf dem Teller stach keine Geruchsnuance besonders hervor.


Geschmack
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Schon der erste Schnitt machte meine Befürchtungen wahr. Der keksähnliche Boden krachte unter meinem Messer auseinander und die ersten staubigen Krümel flogen vom Teller. Der Teig war also sehr kross und glich eher einem staubigem Keks als einem luftigen Pizzateig. Das ärgerte mich doch ziemlich und für diese Konsistenz gibt es auf jeden Fall einen Punkt abgezogen. Natürlich war ich vorgewarnt, weil auf dem Karton das Wort \"knusperdünn\" abgedruckt ist. Aber zwischen \"knusper\" und \"staubtrocken/kekshart\" liegen doch Welten.

Der erste Bissen sollte mich dann allerdings etwas versöhnen. Die Pizza schmeckt sehr würzig, was wohl hauptsächlich am Tomatenaufstrich liegt, der mit sogenannten \"Antipasti-Tomaten\" garniert ist. Die Zwiebeln werden zu dieser Würze beitragen, denke ich. Wenn man allerdings in den vollen Genuss des grünen Spargels kommen möchte, sollte man die kleinen, dünnen Stückchen einzeln von der Pizza picken. Ansonsten geht der natürlich herbe Geschmack des grünen Spargels nämlich unter. Dass die kleinen Stangen nur sehr dünn sind, stört mich nicht. Auch der Mozzarella - der wesentlich dünner als auf der Verpackung abgebildet, aufgetragen ist - kommt kaum zur Geltung. Ihn hätte man sich gänzlich sparen können. Der Käse dient wohl eher als Sattmacher und ist geschmacklich nicht auszumachen. Außerdem bezweifle ich, dass der Mozzarella aus Büffelmilch besteht.

Aufgefallen sind mir allerdings die Pinienkerne, die weich, aber trotzdem bissfest eine Besonderheit darstellen. Auf welcher Pizza gibt es schon Pinienkerne??? Sie haben auch einen deutlichen Eigengeschmack, der mir sehr gut gefällt.

Je länger die Pizza auf meinem Teller liegt und je schneller sie abkühlt, desto trockener wird der Boden. Ich bin froh, dass ich neben einem Glas Wein noch einen Teller Tomatensalat vorbereitet habe, so fällt mein Mittagessen nicht ganz so staubig aus.


Fazit
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Alles in allem kann ich folgendes Zusammenfassen:
An der Steinofenpizza \"Balance - grüner Spargel\" von Wagner gefällt mir vor allem der Spargel und die leckeren Pinienkerne. Dass der kräftig-würzige Tomatengeschmack alle anderen Zutaten abdeckt, stört mich allerdings ein wenig. Deshalb habe ich zumindest den Spargel (bei den Pinienkernen ist das kaum möglich) einzeln von der Pizza gepickt.
Geärgert habe ich mich über den krossen und trockenen Boden, den ich überhaupt nicht mag. Einen etwas dickeren Teig hätte ich bevorzugt. Aber da bin ich wohl selbst schuld, denn ich hätte dem Aufdruck \"knusperdünn\" mehr Beachtung schenken müssen.


Kaufe ich das Produkt wieder?
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Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich die Pizza wieder kaufen werde. Da für Pflanzenfresser keine große fleischlose Pizza-Auswahl besteht, werde ich wohl wieder zugreifen. Aber ich sehe die Pizza \"Balance - grüner Spargel\" nicht unbedingt als Highlight meiner Küche an.

Deshalb: max. 3 Sterne


In diesem Sinne... alles bleibt anders... Eure Dotti

23 Bewertungen, 1 Kommentar

  • plötzlichpapa

    27.05.2005, 13:05 Uhr von plötzlichpapa
    Bewertung: sehr hilfreich

    sie halt nicht so teuer wäre.