Zenit ET Testbericht

Zenit-et
ab 16,34
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
5 Sterne
(1)
4 Sterne
(1)
3 Sterne
(0)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(1)
0 Sterne
(0)
Summe aller Bewertungen
  • Verarbeitung:  gut
  • Bedienkomfort:  durchschnittlich
  • Bildqualität:  sehr gut
  • Zuverlässigkeit:  durchschnittlich
  • Ausstattung:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von hacker3171

Eine Kamera für Nostalgiker *Zenit122*

5
  • Verarbeitung:  sehr gut
  • Bildqualität:  sehr gut
  • Zuverlässigkeit:  gut
  • Ausstattung:  gut
  • Besitzen Sie das Produkt?:  ja

Pro:

Robust, super Qualität

Kontra:

bereits Ausgedient, Museumsstück

Empfehlung:

Ja

***VORWORT***

Heute möchte ich mich mal an Gruppe von Menschen widmen , jene ein Auge für „altes“ Zeug haben. Quasi die Nostalgiker unter uns.
Diese Zenit 122 wird schon lange nicht mehr gebaut, und könnte ein Museumsstück sein. Zenit hat wie auch andere Kamerahersteller die Produktpalette ständig erweitert und verbessert. Ich möchte hier über die Zenit 122 berichten jene ich, wie soll man es anders erwarten vor einiger Zeit bei ebay ersteiget habe. Natürlich bekommt man solche Geräte auch woanders für ca. 100 Euro. Aber dies war das sicherste, ein bisschen Zubehör mit dazu zu ergattern.

Da ich schon als kleines Kind eine Kamera in der Hand hatte, sollte sich dies auch bis heute nicht ändern. Leider fehlt einem meist die zeit um seinem Hobby nachzugehen, aber ich musste diese Zenit einfach haben.

***Ausrüstungsumfang und Erweiterungen:***

Ich habe also nun die besagte Zenit 122 mit 4 Objektiven (200mm, 135mm, 44mm, 28-70mm), Tragegurt, Belichtungsmesser (WeimarLUX), Tragetasche für sämtliches Zubehör, und verschiedene Konverter, Makrolinsen....


***Qualität:***

Die ZENIT-122 ist eine 35-mm Spiegelreflexkamera für die Amateurphotographie auf Schwarz/Weiß- und Farbfilme. Sie kann auch für besondere Arten der Photographie verwendet werden, wie zum Kopieren, zur Makrophotographie, zur Photomikrographie, etc.
Die Zenit zeichnet sich durch eine sehr robust und einfache Bauweisen aus. Man kann mit ihr überall Fotos machen, und besticht durch die einfache Bedienung. Sie ist sehr zuverlässig und hat auch mich noch nicht im Stich gelassen. Man sollte aber auch mit einer Zenit trotz niedriger Anfälligkeit sehr pfleglich umgehen, damit der Spaß am fotografieren noch ewig bleibt.



***Handhabung:***

Die Handhabung ist relativ einfach, Film einlegen, durch den Sucher schauen, Belichtungszeit mittel LED einstellen und knips... Nein wer jetzt denk das geht ganz so einfach, der irrt. Man sollte sich unbedingt erst mal mit der Zenit „trocken“ vertraut machen, also einfach mal abdrücken ohne ein Film. Dann sollte man den Film einlegen, jenes wie folgt abläuft: Die Kurbel nach oben ziehen und dabei die Rückwand öffnen. Nun den Film einlegen und auf der anderen Seite einfädeln. Rückwand schließen und Aufzugshebel bis zum Anschlag aufziehen, auslösen und nochmals aufziehen , damit der belichtete Anfang des Films wegtransportiert wird...... Nun sollte man die Empfindlichkeit des Films einstellen... und es steht nichts mehr im weg das teil zu benutzen.....

Bei fotografieren muss man nun nur noch die Belichtungszeit und Blende einstellen, die Schärfe justieren und Knips.... Natürlich wird bei der Zenit alles per hand eingestellt und glaubt mir das macht das Fotografieren zum Erlebnis. Man sollte unbedingt vorher ein wenig üben ,bevor man versucht wie ein Profi dazustehen, denn das einstellen bzw. „spielen“ mit der Belichtung und Zeit will geübt sein. Nicht immer kann man die Einstellung „Sonne Lacht, Blende Acht“ übernehmen......
Schaut man durch den Sucher, und drückt den Auslöseknopf nur ein Teil durch, aktiviert sich der Belichtungsmesser. Jener hat drei LED´s zwei rot und eine Grüne. Man muss jetzt nur am Objektiv die Blende einstellen, bis die Grüne Leuchtdiode aufleuchtet.


***Technische Daten:***

Kamera mit manuellen Filmtransport
Geeignet für Wechselobjektive
Typ der Verbindung: M42x1 Gewinde
Scharfeinstellung: Handeinstellung, auf dem Bildschirm matte Oberfläche, mit Mikroprismen und großen Glasringen
Belichtungsmesser: Integrierte TTL System mit LED Sucher-Display
Belichtungszeit: 1/500s bis 1/30s + B
Synchronisation: 1/30s
Selbstauslöser: 7-15s Verzögerung
Film einlegen: Rück- und Vorspulen per Hand
Lichtempfindlichkeit: Handeinstellung ISO 16-500
Flansch-Basis: 45.5mm Stativ-Fassung
Maße : 142x97x99
Gewicht: 820g
Deutsche Bedienungsanleitung


***Fazit:***

Die Zenit ist wie jede Spiegelreflexkamera nur für stark interessierte Fotofreunde geeignet, jene sich noch ein bisschen mit dem Hintergrund der Belichtungen auskennen. Es ist auf jeden fall etwas anderes eine Neue in der Hand zu halten...
Man kann sehr gute Makroaufnahmen tätigen und wunder schöne Naturbilder machen.... Sicher gibt es besseres, aber ich bleibe meiner Zenit treu... und so günstig wie die Zenit bekommt man auf gar keinen Fall eine andere gleichwertige Kamera...


Sicher kann man hier noch mehr schreiben, aber ich habe mich auf das wichtigste Begrenzt. Ihr wollt ja keine Romane lesen ....



Diese Bericht erschein bei ciao.com und yopi.de

21 Bewertungen, 1 Kommentar

  • Kitos

    12.05.2004, 17:47 Uhr von Kitos
    Bewertung: sehr hilfreich

    aber eine Zenit habe ich nicht. Dein Bericht finde ich gut und verständlich geschrieben. Auch wenn ich mir jetzt am Samstag eine Digitalkamera zulege, bin ich noch nach wie vor der Meinung, daß nichts die analoge Fotografie übertreffen wird