Der Liebe verfallen (DVD) Testbericht

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ab 10,88
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Erfahrungsbericht von Immerfix

Ein Liebesfilm der etwas anderen Art

Pro:

Der Film ist geschmacksache, aber sicherlich mit viel Liebe gedreht

Kontra:

lohnt sich nicht auf DVD

Empfehlung:

Ja

So haben Sie Robert DeNiro bestimmt noch nie gesehen. Der Film „Der Liebe verfallen“ stammt aus dem Jahre 1984. Regisseur Ulu Grosbard, unter anderem bekannt durch den Film „Tief wie der Ozean“ mit Michelle Pfeiffer, versuchte dabei, gemeinsam mit den Akteuren Robert de Niro und Meryl Steep neue Wege zu gehen.

Die Geschichte des Films ist recht einfach.
Molly und Frank sind Pendler, die jeden Tag zwischen Westchester und New York mit der Bahn fahren. Beim vorweihnachtlichen Einkauf begegnen sich die Beiden rein zufällig in einem Bücherladen zum ersten mal. Dabei vertauschen sie auch noch ausversehen die Einkaufstüten. Danach können die beiden, obwohl sie schon verheiratet sind, den anderen nicht mehr vergessen. Sie treffen sich nun öfters und verlieben sich ineinander. Frank und Molly erkennen, dass ihre Ehe nicht mehr das ist, was sie mal war. Die Liebe ist verschwunden. Als dann noch Molly’s Vater stirbt, erkennt sie noch mehr, wie sehr sie Frank braucht.

Doch als dann die Liebe der Beiden auffliegt, haben sie nicht den Mut, ein gemeinsames Leben zu beginnen.

Beide trennen sich von ihren Partnern. Frank nimmt ein Arbeitsangebot in Houston an.

Ein Jahr vergeht. Beide befinden sich wieder in New York und treffen sich wieder rein zufällig. Doch diesmal gibt es kein halten mehr, denn Beide sind der Liebe verfallen.

Der Film besticht vor allem durch seine Einfachheit. Der Regisseur versucht, Story und Akteure auf eine ganz natürliche Weise in Szene zu setzen. Und das gelingt ihm wirklich gut. Er verzichtet auf künstlich erzeugte Emotionen.

Dabei spielt besonders Robert deNiro eine Rolle, die für ihn eigentlich absolut untypisch ist. Und er macht seine Sache wirklich gut. Er spielt hervorragend den Alltagsmann, der täglich zu seinem Job pendelt. Auch Meryl Streep spielt ihre Rolle ausgezeichnet. Für die etwas als Mauerblümchen rüberkommende Molly hätte man kaum eine bessere Besetzung finden können.

Da eben die Story und Inszenierung so einfach gehalten sind, braucht man jedoch schon ein wenig Geduld, um sich in den Film richtig einfühlen zu können, denn am Anfang bekommt man schon den Eindruck, als plätschert alles ein wenig dahin. Der Film wirkt erst, wenn man ihn ganz gesehen hat und das alltägliche Leben darin wieder erkennt.

Leider dachte man wohl 1984, dass man aufgrund der einfachen Story wohl auch nur eine einfache Aufnahme bräuchte. Damit komme ich auf das Thema DVD zu sprechen. Der Film liegt im Widescreen Format vor und hat leider nur einen Dolby Digital Mono Ton. Die Qualität des Tons ist zudem sehr schlecht. Man könnte meinen, man hört Radio. Auch die Bildqualität lässt sehr zu wünschen übrig. Gut, man könnte meinen, die betone die Einfachkeit des Films, aber das wäre wohl angesichts der Qualität ein wenig übertrieben.

Der Ton liegt in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch vor. Dazu sind die Untertitel in Englisch, Arabisch, Bulgarisch, Dänisch, Deutsch, Finnisch, Französisch, Griechisch, Hebräisch, Holländisch, Isländisch, Italienisch, Kroatisch, Norwegisch, Polnisch, Portogisisch, Rumänisch, Schwedisch, Slovenisch, Spanisch, Tschechisch, Türkisch und Ungarisch verfügbar.

Desweiteren ist auffällig, dass die DVD keinerlei Extras verfügt. Das ist wirklich schade und man muss sich schon fragen, warum man den Film überhaupt auf eine DVD gepresst hat.


FAZIT:

Der Film an sich ist mit Sicherheit etwas Besonderes. Allerdings hängt dabei wirklich viel vom Geschmack des Zuschauers ab, der u.a. eine Menge Geduld aufbringen muss. Angesichts der schlechten Bild- und Tonqualität ist es jedoch sehr fraglich, ob sich der Kauf der DVD lohnt. Wenn man den Film sehen will, greift man am Besten wohl auf das gute alte Videoband zurück.

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