Event Horizon - Am Rande des Universums (DVD) Testbericht

ab 8,15
Auf yopi.de gelistet seit 03/2010

5 Sterne
(5)
4 Sterne
(3)
3 Sterne
(3)
2 Sterne
(2)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)

Erfahrungsbericht von Makoma

EVENT HORIZON

Pro:

Gute psycho action und viele überraschende Handlungen, machen den Film zum hingucker

Kontra:

es ist halt nicht so wei Alien!

Empfehlung:

Ja

Im Jahr 2047 macht sich das Bergungsschiff \"Lewis & Clark\" auf den Weg zur \"Event Horizon\", ein riesiges Raumschiff, das sieben Jahre lang spurlos verschollen war. Neben der von Captain Miller (Laurence Fishburne) angeführten Crew ist auch der Konstrukteur (Sam Neill) der \"Event Horizon\" mit von der Partie. Schon bald geschehen einige unerklärliche Dinge...
Interessanterweise sind in Paul Andersons Sci-Fi Schocker Event Horizon - Am Rande des Universums nicht etwa glitschige Aliens der Ursprung allen Übels, sondern eine unheimliche fremde Macht, die tief im Inneren des Schiffs schlummert und alptraumhafte Visionen wahr werden lässt. Das gigantische Raumschiff, im übrigen ein Musterbeispiel für perfektes Produktionsdesign, übernimmt dabei den Part des unheimlichen Geisterhauses from Outer Space und sorgt für ein gut dosiertes Maß an befremdlicher Atmosphäre. Besonders beeindruckend ist das Herzstück der \"Event Horizon\", ein merkwürdiger kugelförmiger Reaktor, der für die tödlichen Halluzinationen verantwortlich ist. Die clever platzierten Schockvisionen sind jedenfalls ziemlich blutig ausgefallen und werden selbst hartgesottene Splatterfans zufrieden stellen. Lediglich am Ende gerät die Story leicht aus den Fugen und verwischt mit einem konfusen Finale den guten Gesamteindruck. Schauspielerisch sticht Laurence The Matix Fishburne hervor, der aus seiner Rolle noch das beste macht. Die restlichen Darsteller spielen mehr oder weniger angemessen ihre Opferrollen.
Die technischen Eigenschaften der DVD sind insgesamt äußerst gelungen. Das schöne Bild ist ohne erkennbare Fehler oder Drop Outs und der kräftige 5.1 Sound verfügt über einige schaurige Effekte. Ärgerlich ist wieder mal das unzureichende Bonusmaterial in Form eines mageren Trailers. Als Ausrede gibt\'s von Paramount die übliche \"Aus lizenzrechtlichen Gründen\"-Floskel.


Fazit :

Ein mittelmäßiger Film, der trotz guter Schauspieler mich nicht so ganz überzeugen mag. Ich habe mir den Film angesehen, weil mich die vielen guten Kritiken neugierig gemacht haben. Die zarten Gemüter seien gewarnt: Der Film bietet für FSK 16 einige extrem harte (Splatter-)Szenen. Nicht umsonst ist er in Großbritannien erstab 18 freigegeben.
Bei diesem Streifen wird gnadenlos bei \"Das schwarze Loch\", \"2010\" und \"Alien\" geklaut. Das ist neben den physikalischen Ungereimtheiten ein weitere Kritikpunkt, den ich erwähnen möchte. Aus der Story hätte man mehr herausholen können. Die Story kann nicht so ganz mitreißen und wird gegen Ende immer uninteressanter. Positiv möchte ich aber noch den Soundtrack von Prodigy hervorheben, der hier sehr gut reinpasst.
Es gibt zahlreiche computergenerierte Effekte und Modelle, die leider oft auch als solche zu erkennen sind. So z. B. die fliegenden Objekte in der Schwerelosigkeit der \"Event Horizon\" oder die unscharfen (detailarmen) Texturen beim Kameraschwenk der zusammengesetzten \"Wohnbehälter\". Trotzdem ist es wohl das Beste, was 1997 machbar war.

6 Bewertungen