Plötzlich Prinzessin (DVD) Testbericht

Der Kino-Trailer des Films hat mich gereizt, der war echt lustig gemacht. Daher erwartete ich natürlich selbiges auch vom Film "Plötzlich Prinzessin". Doch leider musste ich enttäuscht feststellen, dass die lustigsten Szenen des Films bereits im Trailer komprimiert zu sehen waren und der Film selber nicht halb so lustig war.

Der Film handelt von der 15-jährigen Mia (gespielt von Anne Hathaway), die ein äußerst langweiliges und unscheinbares Dasein an einer amerikanischen Highschool fristet. Sie ist nicht besonders hübsch, tollpatschig, kleidungs- und frisurmäßig nicht Up-to-Date und daher bei ihren Mitschülern (vor allem bei den männlichen) nicht sonderlich beliebt. Ihre einzigen Freunde sind die ebenso unscheinbare Lilly (gespielt von Heather Matarazzo) und deren Bruder Michael.

Aber wie das im Märchen halt so ist, taucht eines Tages Mias Großmutter auf, von der sie vorher noch nie ein Lebenzeichen erhalten hatte, und eröffnet Mia, dass diese eine echte Prinzessin, nämlich des Zwergenstaates Genovien, sei. Das Märchen geht weiter und Mia verwandet sich im Laufe des Films tatsächlich von der trampeligen ungepflegten Außenseiterin zur hübschen und begehrten Prinzessin, und so weiter und so fort (und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute).

Der Regisseur des Film ist Garry Marshall, der uns schon so moderne Märchenfilme wie "Pretty Woman" und "Die Braut die sich nicht traut" beschert hat. Leider hat er auch diesmal nicht viel mehr zustandegebracht als die übliche Story "hässliches Entlein wird zum schönen Schwan". Das Ganze ist konventionell und ohne größere Überraschungen heruntergefilmt und zurück bleibt nur das Gefühl, dass man das alles schon einmal gesehen hat.

Die Schauspieler-Leistungen sind ebenfalls durchschnittlich, Anne Hathaway erinnert etwas an Audrey Hepburn, Julie Andrews spielt routiniert die blaublütige Großmutter. Einzig hervorzuheben ist die in der Nebenrolle agierende Heather Matarazzo, die (wie immer) erfrischend hervorsticht. Leider ist Heather Matazarro immer nur in Nebenrollen zu sehen. Bekannt wurde sie durch ihre Rolle in "Willkommen im Tollhaus", danach hat sie z.B. in "Scream 3" noch eine Nebenrolle gespielt.

Fazit:
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"Plötzlich Prinzessin" ist ein nettes Kinomärchen, nicht mehr und nicht weniger. Wer einen netten Sonntag-Nachmittag ohne Anspruch verbringen will und keine Filmkunst erwartet, ist hier bestens aufgehoben. Es wird nach dem für solche Filme üblichen Schema auf die Lachmuskeln und auch auf die Tränendrüse gedrückt. Und natürlich gibt es auch ein Happy-End.

Wer etwas mehr filmischen Anspruch erwartet und trotzdem lachen und weinen will, dem empfehle ich "Italienisch für Anfänger".

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Diese Meinung habe ich bereits bei
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