... und dann kam Polly (VHS) Testbericht

Die Story

Ruben verlässt seine Frau, die ihn noch in der Hochzeitsnacht betrügt. Ruben ist ein absoluter Sicherheitsfanatiker, nah an der Grenze zur Paranoia. Damit soll jetzt Schluss sein! Ruben beschließt, sich richtig gehen zu lassen und über die Stränge zu schlagen: Er übernimmt für nichts und niemanden mehr Verantwortung, macht jede Menge Extremsport und genießt äußerst scharfes Essen. Und dann kommt auch noch Polly ihres Zeichens eine absolute Chaotin, in sein Leben geschneit

Mag sein, dass hier nicht alles ganz glaubhaft abläuft. Denn welches flippige Schnuckelchen verknallt sich schon in einen zwanghaften Versicherungsfuzzi?
Trotzdem: Jeder, der \"Meine Braut, ihr Vater und ich\" liebte, wird \"... und dann kam Polly\" mögen.

Kein Wunder, denn der junge Regisseur und Autor John Hamburg war an beiden Filmen beteiligt. In \"... und dann kam Polly\" beobachtet er erneut und auf hoch amüsante Weise amerikanische Verhaltens- und Alltagsrituale – vom selbstherrlichen Büroboss bis zum verklemmten Besuch einer Salsa-Party. Was alles für eine hohe Gag- und Lacherdichte sorgt.
Jennifer Aniston spielt dabei erfreulich erfrischend und Nebendarsteller Philip Seymour Hoffman agiert enthemmt wie stets; von Ben Stiller ganz zu schweigen. Der gibt sich in Interviews zwar regelmäßig bock- und humorlos, tief im Herzen aber wissen wir: Der Mann ist richtig lustig.

Fazit:
Ben Stiller war verliebt in Mary ... bis Polly kam. Dieser Mix aus intelligentem Klamauk und süßer Romanze beweist es.

Mir persönlich gefällt dieser Film wirklich gut, nicht sehr anspruchsvoll aber eben eine schöne Hollywoodkomödie mit einem Happy End