Barbour Beaufort Classic Wachsjacke Testbericht

Grüß Gott aus Wien !

Nachdem hier in Wien wieder der Winter ausgebrochen ist, habe ich jetzt beim STEFFL in Wien 1 eine Barbour Wachsjacke in Olive gekaut. Diese hat mich 390 Euro gekostet. Ich habe sie mir in Size 40 genommen, weil sie mir so am besten gepasst hat ! Die Barbour Jacken sind zu 100% aus langstapeliger Baumwolle. Sie ist beständig, wind- und wasserdicht. Die geht auch nur, weil sie aus einer Formel aus Ölen und Wachsen behandelt wird. Wie dies gemischt und gemacht wird, ist aber ein Geheimnis vom Hersteller.

Meine Meinung:

Die Barbour Jacke habe ich schon immer bewundert. Sie ist auch thornproof, was für legendäre Langlebigkeit stehen soll. Unglücklicherweise ist sie aber NICHT fireproff, denn ein Tolpatsch hat mir beim Rauchen auf meine alte Jacke seine Asche fallen lassen und schon habe ich ein Loch darin gehabt. Damit die Jacke auch lange wind- und wasserdicht bleibt, muss ich sie regelmäßig imprägnieren oder dies vom Kundendienst bewerkstelligen lassen ! Die muss ich auf jeden Fall machen, wenn ich bemerke, dass sich gewisse Stellen schon abgewetzt haben. Ich kann das auch mit einem Topf heißem Wasser und einem speziellen Barbour Wachs selber machen.

Das Jackeninnere ist sehr klassisch und schön. Das setzt sich einmal aus weißen Linien zusammen, die Quadrate zu 7 x 7 cm bilden, gefolgt von Rechtecken von 7 x 5 cm und dann kommen wieder die Quadrate usw. Als Stoffmuster gibt es dunkelbraune-hellbraune-dunkelbraune Querstreifen von 7 und 5 cm Breite, die wiederum von gelben und roten Doppellinien durchzogen werden. Auch ein großes schwarzes Etikett mit Barbour und Made in England hängt in der Jacke. Auf der rechten Seite ist auch eine große Pflegeanleitung angenäht.

Ich kann die Reinigung nicht auf herkömmliche Weise bewerkstelligen. Wenn ich meine schöne Jacke ins heiße Wasser tunken, gehen die Öle und Wachse flöten. Ich muss den Staub und Schmutz einfach abbürsten oder die Jacke mit einem Schwamm mit kaltem Wasser abwaschen.

Mehr als groß und ungewöhnlich sind die beidseits vorhandenen Taschen von 22 x 22 cm Größe. Diese lassen sich mittels jeweils zweier Druckknöpfen schließen. Zusätzlich sind auch zwei schräge Taschen zum Einstecken (der Hände) zugegen. Der robuste, goldfarbene Zippverschluss hat einen 3cm starke Goldverschluss in Ringform. Der bliebt nicht hängen und lässt sich leicht schließen !

Der Tragekomfort ist unstreitbar. Die Jacke reibt nicht, juckt nicht und hält dank der Imprägnierung warm beim Wind. Bei mäßigem Wind spüre ich rein gar nichts. Bei einem Orkan sieht es vielleicht schon anders aus. Nachdem die Jacke nicht gefüttert ist, sollte man für kältere Tage auf jeden Fall einen Pulli darunter anziehen. Wenn es mir zu kalt weg, klappe ich mir den braunen, bis zu 8 cm breiten, Schnürsamtkragen hoch. Auch eine Kapuze kann ich verwenden und am Kragen mit Druckknöpfen anbringen. Diese muss ich aber extra dazukaufen. Wenn ich schon beim Thema bin. Zum Verschließen gibt es nicht nur den Reißverschluss, sondern auch sechs Druckknöpfe, die ich auch sehr praktikabel befinde.

Auch dass die Jacke in keinem Billiglohnland gemacht wurde, imponiert mir. Der Schnitt ist zeitlos klassisch und das olivengrün kleidet einen Mann gut. Die Wachsschicht ist da, aber nicht optisch so auffallend. Die Jacke eignet sich am besten für den Frühling und den Herbst.

Danke fürs Lesen

Celles