Batman: Arkham City - Game of the Year Edition Testbericht

Vorwort:

Da ich schon den ersten Teil besaß und mich dieser wahnsinnig begeisterte, kam ich um Batman Arkham City nicht herum. Ich zahlte ca. 30Euro, doch da ich bereits die vielen positive Bewertungen las, war es mir der Betrag wert. Vor allem wurde der Preis um die Hälfte reduziert, da es sich bereits um die "Game of the Yeah Edition" handelte. Ja, ich konnte einfach nicht widerstehen, die Fortsetzung zu spielen und nahm das Spiel, ohne lange zu überlegen für den geringeren Preis mit.

Gameplay:

Natürlich ist das erscheinen von Batman nicht Grundlos und so wird er in Arkham City nicht nur der Beschützer Unschuldiger, sondern versucht auch sein eigenes Leben zu retten, das Joker in Gefahr gebracht hat. Doch diesmal startet ihr nicht mit Batman selbst, sondern Catwoman, die auch einige nette Angriffe kennt. Schon könnt ihr euch an die Steuerung gewöhnen, die bei Batman ähnlich ausfällt.

Nach einigen kurzen Spielminuten findet ihr euch endlich im gepanzerten Anzug von Bruce Wayne wieder und könnt durch Arkham mittels Enterhaken schwingen, um die Stadt zu genaustens zu erkunden und den bösen Buben mit Schlägen und Tritten zu versorgen. Nebenbei gibt es aber auch Ziele, die auf der Karte ausgeschildert sind und die Story vorantreiben. Ihr bekommt es so nicht nur mit kleinen Straßenräubern zu tun, sondern auch mit den großen Bossen wie Bane, Pinguin, Freeze oder Joker. Und genauso diese verlangen euch einiges ab.
Gerade wenn ihr wieder auf eine Gruppe von Verbrechern stoßt, könnt ihr euch mal so richtig austoben. Dazu gibt es nicht nur die normalen Attacken, sondern auch besondere Angriffe, die den Gegner sofort außer Gefecht setzen. Seid ihr auch schon beim letzten Angekommen, wird dessen vernichtender Schlag in Großaufnahme und Zeitlupe präsentiert und zeigt somit eure Schlagkraft. Spielerisch gleicht Arkham City also dem Vorgänger, was durchaus positiv zu bewerten ist.

Mit einer Kombination aus Schlägen und Tritten haltet ihr die Gegner nicht nur auf Abstand, sondern bekommt nach ihrem KO sogar noch Punkte gutgeschrieben, mit denen ihr euren Brustpanzer verbessern könnt, um besser geschützt zu sein. Doch auch andere Spielereien dienen zur Verteidigung wie der Batrang. Ebenso finden sich nützliche Utensilien im Inventar der Fledermaus. So kann er Signale empfangen um Spuren aufnehmen, oder eine Art Radar verwenden, die ihm hinweise auf verwendbare Objekte gibt. Dazu kommen noch Rauchbomben, oder andere Items die Batman nicht selten das Leben erleichtern und das überleben ermöglichen.
Und auch so ist das Spiel sehr aktionslastig uns zieht euch schnell in seinen Bann, denn es gibt nicht nur eine packende Story, sondern auch eine riesige Stadt mit vielen versteckten Winkeln zu entdecken. Bei der Erkundung findet ihr auch nicht selten Riddler Symbole, oder andere Personen die eure Hilfe benötigen und somit einige Nebenaufgaben stellen. Gelgentlich empfangt ihr auch Funksignale, die euch Feine oder hilfebedürftige Personen in der Nähe ankündigen.

Unabhängig von der Story gibt es also einiges zu entdecken und auch Punkte zu erhaschen, die euch wiederum stärker machen, wenn ihr sie gut investiert. Dazu bekommt ihr aber auch für das lösen von Rätseln, die nichts mit Riddler zu tun haben, Punkte gutgeschrieben. Ebenso wird jede Begegnung vermerkt und so dürft ihr euch einen Steckbrief mit kleiner Geschichte zu Freund, wie auch Feind aufrufen und euren Wissensdurst damit stillen.

Technik:

Das Prinzip bleibt somit unverändert, doch auch die Grafik ist genauso toll und düster, wie im ersten Teil. Gerade die Sequenzen machen wieder einiges her und wirken fast schon einem Film entsprungen.Auch die Charaktere sind individuell gestaltet und nicht wie in vielen anderen Spielen, Einheitsbrei. Die Umgebung ist bis zum letzten Detail ausgearbeitet und perfekt in Szene gesetzt. Es gibt so viel zu entdecken und obwohl die Atmosphäre relativ düster ist, hat jeder Stein und jede Mauer seine Berechtigung. Auf jeden Fall zeigt die Xbox360 hier, zu was sie in der Lage ist und das möchte ich fast schon als erstaunlich bezeichnen.

Der Sound ist ebenso düster und passt sich dem ganzen ideal an. Tragisch, beklemmend, spannend, alles wird berücksichtigt und exakt so rüber gebracht um das Spiel abzurunden. Dazu kommt noch die nahezu perfekte Sprachausgabe, die schon im ersten Teil mehr als genial war. Fast schon wie im Film, kommen Betonung und Stimmlage, hohe wie auch tiefe Töne bestens rüber und machen aus all dem mehr als nur ein Spiel.
Die Steuerung ist nicht ganz so einfach und verlangt einiges ab, gerade weil auch Knöpfe mehrfach vergeben sind. Dazu kommen noch die dutzenden Utensilien, die Batman jederzeit verwenden kann und oft auch muss. Das springen über Gebäude und die Nutzung mit dem Enterhaken sind hingegen simple gestaltet, sodass zumindest das Erkunden der Bereiche nicht verkompliziert wird. Nach einiger Eingewöhnungszeit kommt ihr aber sicher klar und könnt der Fledermaus bestens unter die Arme greifen.

Fazit:

Batman - Arkham City ist noch ein Tick besser wie Arkham Asylum, was hauptsächlich aber an der packenden Story liegt. Wer den ersten Teil schon mochte, wird sich gleich wieder wohlfühlen. Ansonsten wird es euch einiges abverlangen, daher ist es mehr ein Titel für Core Gamer und nicht unbedingt für Gelegenheitsspieler. Trotzdem bezeichne ich es schon fast als geniale Unterhaltung, die selbst die Filme übertrumpft.