IKEA Börja Testbericht

Gut eineinhalb Jahre ist unser Enkelsohn inzwischen alt - und regelmäßig ist er, auch für längere Zeit, bei den Großeltern zu Besuch. In dieser Zeit möchte der junge Mann nicht nur spielen und dann und wann eine frische Windel erhalten, sondern ausgesprochen gern auch essen und trinken. Und so wächst im großelterlichen Haushalt die Zahl der Geschirrteile, die eigens für Kleinkinder konzipiert wurden. An dieser Stelle sei deswegen über unsere jüngste Anschaffung zu berichten.

Der Kauf

Die beste Ehefrau von allen suchte die Osnabrücker Filiale des schwedischen Möbelhauses Ikea auf und verbrachte die meiste Zeit ihres Aufenthalts in der sogenannten Marktkalle des Geschäfts, wo es viele Kleinigkeiten zu entdecken und auch zu kaufen gibt - so den Kinderbecher "Börja", für den allerdings eine finanzielle Investition von gerade einmal 99 Cent erforderlich war - ein mehr als akzeptabler Preis, wie ich meine.

Das Aussehen

Der weiße und sehr leichte Kunststoffbecher hat vorn und hinten jeweils ein großes Sichtfenster, so dass klar zu erkennen ist, wie viel Flüssigkeit noch im Becher ist. An beiden Seiten gibt es durchgehende Henkel zum festhalten, der grüne Deckel lässt sich leicht abnehmen und wieder auf den Becher setzen, er hat einen Schnabel mit kleinen Löchern, durch den die Flüssigkeit entnommen werden kann.

Der Hersteller

Ikea of Sweden AB, SE-343 81 Älmhult, Internet: www.ikea.de. - Design: Wiebke Braasch. - Hergestellt in Italien.

Meine Meinung

Natürlich kann man Kleinkindern nicht einfach ein Glas oder eine normale Tasse in die Hand drücken, wenn die trinken wollen und keine Flasche mehr dafür benötigen. Da bedarf es schon einer Schnabeltasse, weil ansonsten ein Großteil der Flüssigkeit nicht zwischen den Lippen, sondern irgendwo anders landen würden. Nun gibt es eine ganze Reihe derartiger Kinder-Trinkbecher, die zudem preislich große Unterschiede aufweisen. Das Ikea-Modell gehört diesbezüglich sicher ans untere Ende der Rangliste, was aber nicht mit mangelhafter Qualität gleichzusetzen ist.

Besonders wichtig sind meiner Meinung nach bei diesen Trinkbechern zwei Dinge: Dass nämlich erstens das Kind die Tasse gut fassen kann, was bei diesem Model absolut gegeben ist, weil die beiden Henkel genau die richtige Größe für Kinderhände haben; dass zudem zweitens dert Deckel fest auf dem Becher sitzt und sich nicht plötzlich während des Trinkes löst. Auch das ist hier der Fall, wobei dieser Deckel sehr leicht anzuheben ist, auch wenn er Sekunden zuvor noch richtig fest auf dem Becher gesessen hat. Sehr schön sind zudem die beiden Sichtfenster, die ich bei derartigen Bechern zuvor noch nicht kennen gelernt hatte - sie zeigen den betreuenden Erwachsenen ganz einfach an, wie viel Flüssigkeit noch vorhanden und ob eventuell etwas nachgegeben werden muss.

Schließlich besitzt das Ikea-Produkt noch weitere positive Eigenschaften, denn es ist sogar für die Mikrowelle geeignet und kann in die Spülmaschine gegeben werden, womit auch schon klar wird, dass die Säuberung dieses Trinkbechers sehr einfach ist. Der einzige Kritikpunkt meinerseits: Die Farbe des Deckels, dessen grün schon in Richtung oliv geht, sagt mir nicht wirklich zu. Aber das ist Geschmackssache und sicherlich nicht entscheidend. Unseren Enkelsohn zumindest stört es nicht, er greift nur zu gern mit beiden Händen nach dem Becher, setzt ihn am Mund an und trinkt.

Als absolut hervorragend ist so letztlich das Preis-/Leistungsverhältnis zu bezeichnen, denn 99 Cent sind nun wirklich keine zu große Investition. Und wenn dieser Becher eines Tages nicht mehr die bislang nach mehreren Wochen Benutzung immer noch festzustellenden Idealeigenschaften besitzen sollte, dann könnte auch problemlos durch einen erneuten Ikea-Besuch für Ersatz gesorgt werden. Insofern vergebe ich gern die Bestnote und spreche eine Kaufempfehlung aus.