Microsoft Excel 2013 Testbericht

Oder, für mich nicht nur der perfekte Rechenkünstler.

Mein übliches, kurzes Vorwort ...

Wie der eine oder andere Leser und natürlich auch die
Leserinnen sicher weiß, war ich viele Jahre im Support und im Bereich Schulung
/ Training also als Coach für das MS Office-Paket tätig.

Konkret gesprochen heißt dies, ich war Ansprechpartner für
die Kollegenschaft, wenn sie selbst beim Umgang mit MS Excel nicht mehr
zurechtkamen, natürlich Trainer für alle Neueinsteiger und auch für diejenigen,
die mehr und intensiver mit dieser überaus mächtigen Tabellenkalkulation arbeiten
wollten und daneben umfassten meine Aufgaben auch den Bereich der besonderen
Gestaltungen mit MS Excel. Sei es der Bereich besondere Rechnungsformulare,
diverse Automatismen, ja sogar grafische Darstellungen, die auf verschiedenen
Berechnungsoptionen basierten, gehörten dazu.

Ich behaupte an dieser Stelle einfach und in aller
Bescheidenheit von mir, dass ich mich ein klein wenig mit MS Excel - den
verschiedenen Versionen - auskenne.

Oder, wie ich bei den vielen Schulungen als Schlusssatz
immer wieder erwähnt hatte: „So, jetzt habt ihr das Schwimmen mit Excel gelernt
und das „Seepferdchen“ bestanden.

Ich selbst kann bereits 10 cm tief tauchen.

Und jetzt denkt einmal daran, dass der Atlantik mehrere
Kilometer tief ist. Dann wisst Ihr ungefähr, was man mit MS Excel so alles
anstellen kann.“

Gliederung

1. Wie kam ich dazu …

2. Wo bekommt man …

3. Beschreibung / Beachtenswertes / Wissenswertes / Nutzung
und Erfahrungen.

4. Fazit

1. Wie kam ich dazu …

Die ersten, tieferen Berührungen hatte ich seinerzeit mit MS
Excel 5. Es wurden immer wieder automatische Berechnungen benötigt, diese
mussten natürlich auch nachgewiesen werden. Tja, und immer wieder
Additionsstreifen in die Berechnungsakten einheften war nicht unbedingt der
Brüller, da z. B. Kommentierungen fehlten.

Die gute, alte Schreibmaschine war nun auch nicht besonders
effektiv bei der Aufgabenerledigung.

Es folgten dann die anderen Excel Versionen, also z. B.
Excel 95, Excel 97 usw.

Nach einigen Jahren wurde dann auf das Office 2000 Paket
umgeschwenkt. MS Excel 2000 war da. Allerdings wurde dies nur kurz zu
Testzwecken auf einigen wenigen Rechnern eingesetzt. Wir wussten ja, dass mit
dem Office 11 Paket auch MS Excel 2003 kommen würde. Insoweit wurde dann einfach
übersprungen.

Die Versionen 12 (2007) habe ich auch noch dienstlich erlebt
und intensiv damit gearbeitet. Excel 14, also das Office 2010, nutzte ich
überwiegend - wegen langer Krankheit - nur privat.

Tja, und jetzt ist die 2013-er Version aktuell.

Gefunden habe ich beim „Ausmisten“ jetzt noch eine Excel 97
Lizenz.

Neben meiner aktuellen Arbeitsversion 2013 wird bei mir noch
eine 2010-er Version eingesetzt. Nun, ein „oller Pensionär“ kann sich halt
nicht für alle Rechner eine aktuelle Version leisten (und es muss auch nicht
sein, da die Unterschiede nicht mehr so groß sind).

2. Wo bekommt man …

Die aktuelle und auch noch frühere Versionen gibt es in
verschiedenen Ausführungen im MS Office-Paket zu kaufen. Hat man Glück, kann es
auch auf dem Rechner vorinstalliert sein. Ich rede jetzt allerdings nicht von
den Testversionen, die nach einigen Tagen oder Wochen aktiviert werden müssen
(gekauft werden müssen).

Neben dem Fachhandel ist hier natürlich wieder einmal das
Internet gefragt. Dort werden verschiedene Pakete (mit und ohne Datenträger)
angeboten.

Meine aktuelle 2013-er Version habe ich für knapp 100,00
Euro ohne Datenträger erworben.

3. Beschreibung / Beachtenswertes / Wissenswertes / Nutzung
und Erfahrungen.

Es dürfte zwar klar sein, dass ein solch mächtiges Werkzeug
in einem einfachen Bericht nicht umfassend und detailliert dargestellt werden
kann; ich weise dennoch vorsorglich an dieser Stelle darauf hin.

A) Beschreibung

MS Excel ist im MS Office-Paket der Klassiker, wenn es darum
geht, automatische Kalkulationen und automatische Berechnungen durchzuführen.
In vielen Bereichen habe ich die Sache sogar noch weiter verfeinert und
aktualisiert, indem ich VBA-Code für Ausführungen genutzt habe.

Wenn ich mir überlege, was ich so Alles mit MS Excel
erschlagen habe bzw. der Kollegenschaft als Erleichterungen als Vordruck bzw.
Muster „gebaut“ habe …

- Automatische Rechnungsstellungen mit diversen Auswertungen.

- Automatische Berechnung von Dienst- und Arbeitszeiten mit
Auswertungen.

- Automatische Abrechnung von Dienstfahrten mit
Monatsübersichten, getrennt nach Mitarbeitern.

- Diagramme, die sich bei Änderung der Zahlenwerte sofort
anpassten.

- diverse automatische Kalender mit und ohne Feiertage.

- und, und, und.

Auch hier gibt es einige Infos, die man mit MS Excel
erschlagen kann zu lesen. Diese sind zwar größtenteils in den älteren Versionen
erstellt worden, können allerdings ohne Probleme auch in der aktuellen Version
genutzt werden. Ggf. ist das Eine oder Andere geringfügig anzupassen.

Hier nun eine kurze Auswahlliste:

- MS Excel - Suchen mit Hilfe einer Formel ??

- Terminkalender mit MS Excel.

- Zahlen- und Textspielereien mit Excel ?!

- Quickies von und mit MS Excel ...

- Ganz einfach, wenn man weiß, wie es geht, mit den
Formatierungen bei MS Excel

- Kalkulation mit Stunden und Minuten in MS Excel.

Diese und mehr Infos basieren auf den Fragen und Problemen,
die die Kollegenschaft und auch Freunde oder Bekannte an mich gerichtet haben.

Ein wenig stolz bin ich auf einen meiner Artikel in einer
Computerfachzeitschrift. Dort hatte ich detailliert beschrieben, wie man MS
Excel dazu überreden kann, bei einem sog. benutzerdefinierten Zahlenformat auch
die Pluralwerte anzuzeigen, wenn der Wert halt über 1 ist.

B) Beachtenswertes

Wer - wie ich - lange, lange Jahre mit den Menüleisten und
den Symbolleisten sehr gut gearbeitet hat, der tut sich auch nach einer langen
Nutzung immer noch schwer daran, mit dem dynamischen Menüband zu agieren.

Aus dem Grunde gehe ich nach jeder Neuinstallation sofort
immer wieder her, und stelle MS Excel nach meinen Vorstellungen und
Bedürfnissen ein. Dazu werden erst einmal im Bereich der Datei die Optionen
kräftig angepasst.

Wer sich dort einmal von den Bereichen Allgemeines bis zu
Symbolleisten für den Schnellzugriff intensiv mit den angebotenen Informationen
beschäftigt, der wird erstaunt sein, was so alles machbar ist.

Natürlich wird auch die allgemeine Standardvorgabe beim
Öffnen einer Mappe direkt angepasst.

C) Wissenswertes

Obwohl MS Excel immer schon ein verdammt mächtiges Programm
war, hat es in den vergangenen Jahren bzw. Versionen immer wieder zugelegt. Sei
es durch Veränderungen (ich erinnere mich noch genau daran, dass ich jedes Mal
geflucht hatte, wenn die Analysefunktionen bei den alten Versionen wieder
einmal nicht aktiv und dadurch viele Funktionen nicht möglich waren.).

Auch die Erweiterung der Mappe im Bereich der Anzahl der
Zeilen und der Spalten oder auch die farbliche Markierung ist ein herrliches
Feature, was wirklich notwendig war.

Und wenn wir gerade dabei sind, die Filterfunktion wurde in
den letzten Versionen erheblich verbessert.

Gleiches gilt für die sog. bedingte Formatierung, bei der
Einiges getan worden ist.

Natürlich muss an dieser Stelle auch die Sortierfunktion
erwähnt werden. Musste man früher noch richtig tricksen, um ans gewünschte Ziel
zu kommen, ist es mit den aktuellen Versionen ein Kinderspiel.

Alle Änderungen, alle Neuerungen, alle Verfeinerungen kann
man in einem kurzen Bericht gar nicht aufzählen. Ich persönlich kann hier und
jetzt nur allen Nutzerinnen und Nutzern empfehlen, sich die wichtigsten
Informationen, die man immer wieder benötigt, auf der Symbolleiste zu
platzieren. Daneben ist natürlich die Nutzung des Kontextmenüs und der sog.
ShortCuts eigentlich zwingend erforderlich.

D) Nutzung und Erfahrungen

Tja, in meinen aktiven Berufszeiten habe ich MS Excel
verdammt häufig irgendwie „heftig missbraucht“; tue dies natürlich auch heute
noch in der einen oder anderen Weise.

Viele haben eine kreatürliche Angst vor MS Excel. Ich kann
das gar nicht verstehen. Das Programm ist in vielen Bereichen verdammt einfach
zu bedienen, man muss nur einige, wenige Regeln beachten und natürlich genau
lesen.

Ich will hier einige Beispiele aus den eigenen Erfahrungen
geben.

1) Die m. E. einfachste Funktion oder Formel ist folgende:

Es wird in einer Zelle einfach auf den Inhalt einer anderen
Zelle verwiesen. Wird diese geändert, ändert sich auch die Information in der
Zelle.

Beispiel: In Zelle A1 steht der Satz „Dies ist ein Test“.
Nun wird einfach in einer anderen Zelle, z. B. F25 auf diese Zelle verwiesen.
Die Formel dazu lautet ganz einfach „=A1“. Es bedeutet dies also nichts
anderes, als einfach in der Zelle F25 den jeweils aktuellen Inhalt der Zelle A1
ebenfalls auszugeben.

2) Es gibt eine Funktion, die sich Wenn-Dann-Sonst nennt.

Mit Hilfe dieser Funktion wird abhängig von Zellwert
entweder eine Aktion, eine Berechnung, eine Information ausgegeben, oder aber
nicht.

Beispiel: ist der Zellwert in der Zelle A1 größer oder
gleich 5, dann soll in der Zelle F25 angegeben werden „Zellwert ist größer als
5“. Ist dies allerdings nicht der Fall, dann soll eine Mehrwertsteuerberechnung
von 100,00 Euro erfolgen. Die Formel in F25 würde dann lauten

=WENN(A1>=5;"Der Zellwert ist größer
5";100*19%).

Die Wirkung ist vergleichbar einem Lichtschalter. Betätigt
man in, wird das Licht eingeschaltet. Steht er in der anderen Stelle ist / wird
das Licht ausgeschaltet.

Nach diesem Grundsatz lässt sich eigentlich Alles hervorragend
mit MS Excel erledigen. Der Funktionsassistent hilft in meinen Augen dabei ganz
hervorragend. Man muss nur einige, wenige Kleinigkeiten berücksichtigten.
Wildes Herumklicken während der Vorbereitung einer Funktion ist tabu.

Gleiches gilt natürlich für die Formatierungen, also die
Anzeige der Zahlenwerte. Man muss nur immer daran denken, dass MS Excel trotz
ggf. anderer Anzeige immer mit den konkreten Zahlenwerten weiter rechnet.

Wenn man z. B. in drei Zellen jeweils den Wert 3,333
eingibt, diesen dann in einer vierten Zelle summieren lässt, kommt korrekter
Weise der Endwert 9,999 heraus. Wird nun aber das Zahlenformat in der
Ergebniszelle durch ein benutzerdefinierten Zahlenformat verändert, kann hier
ein offensichtlich falscher Wert von 10,00 angezeigt werden.

Ebenso ist darauf zu achten, dass man eigentlich im
Mathematikunterricht die Rangfolgen bei den Berechnungen einzuhalten hat. Es
gelten auch hier die Regeln:

- Punktrechnung geht vor Strichrechnung.

- Potenzrechnung ist höherwertig.

- Werte in Klammern sind höherwertig.

- Formeln und Funktionen beginnen immer mit einem
Gleichheitszeichen.

- Bei der Klammersetzung ist immer auf Paarigkeit zu achten.

- Textwerte werden in Anführungszeichen gesetzt, wenn man
sie in eine Formel einbaut.

- Verkettungen werden mit dem sog. kaufmännischen Und, dem
Verbindungsund (&) vorgenommen.

- Und, und, und …

4. Fazit

Ich muss jetzt hier Schluss machen, da die Information sonst
noch umfangreicher würde.

MS Excel ist in meinen Augen eine perfekte Tabellenkalkulation,
die aufgrund der Zusatzfeature weitaus mehr kann als nur zu rechnen. Es lassen
sich hervorragend auch Formulare mit besonderen Bedingungsfeldern erzeugen.

Die Diagrammgestaltung von MS Excel ist genial und
vielseitig.

Und wenn man einmal doch an die Grenzen des Programms stoßen
sollte, dann kann man mit Hilfe der VBA Programmierung noch weit mehr
gestalten.

Um mit den diversen Optionen und Feature von MS Excel vernünftig
arbeiten zu können, gibt es in meinen Augen nur folgende Voraussetzungen:

- Üben, üben, üben und sich die Optionen gut anschauen.

- Und, was noch viel wichtiger ist. Man muss bei MS Excel
zur optimalen Nutzung einfach einmal etwas anders an das Problem herangehen.
Ich habe dazu immer gesagt: links herum denken ist angesagt.

Von den vielen Tabellenkalkulationsprogramm, die es gibt,
ist in meinen Augen lediglich OpenOffice 4 von Apache eine ernstzunehmende
Konkurrenz.

So, zum Schluss, wie immer ...

Wenn Sie nun hier angelangt sind (nach dem vielen Lesen,
oder nur Scrollen wünsche ich Ihnen ein angenehmes Lesen meines MS Excel Berichts
gehabt zu haben. Es ist eine wahre Fundgrube an Möglichkeiten. Man muss nur
etwas flexibel sein.

Ich hoffe wieder
einmal, es war nicht allzu langweilig. Mir wünsche ich viele Kommentare und
natürlich möglichst viele positive Bewertungen. (Aber nur dann, wenn Ihnen der
Bericht wirklich gefallen hat. Frei nach dem Motto: Der Bericht hat Ihnen
gefallen, dann sagen Sie es weiter. Der Bericht hat Ihnen nicht gefallen, dann
sagen Sie es mir!).

In diesem Sinne; bis
zum nächsten Bericht, man liest sich.

Ich weiß natürlich,
dass der Eine oder Andere noch weitere Fragen haben könnte. Leute alles Mögliche
lässt sich wirklich nicht in einem Bericht unterbringen. Dafür setzt jeder die
Prioritäten auf andere Bereiche.

Wer Fragen haben
sollte, der darf sich gerne bei mir melden.

PS: Meine Berichte
erscheinen / erschienen auch auf anderen Plattformen.

PPS: Ich denke, auch
ältere Berichte sind es wert beachtet, gelesen und bewertet zu werden. Und wie
sehen Sie das??

Tja, ich kann halt
nicht ohne diesen Sprüche …