Playmobil 5298 Totenkopfsegler Testbericht

Einleitung

Letztes Jahr bekam mein Sohnemann von mir den Playmobil Totenkopfsegler zu Weihnachten, weil er vollkommen (Disneyland und Fluch der Karibik sei Dank) auf Piraten abfährt.
Weil man mit Playmobil (auch als Legofan) nicht viel bei Kindern falsch machen kann, und das Schiff auf der Verpackung einfach bombastisch aussah, entschied ich mich zu einem schnellen Spontankauf.

=== Wo und wie soll man diesen sagenhaften Segler entern
Ich habe den Totenkopfsegler bei Galleria Kaufhof in der Spielzeugabteilung gekauft.
Ein großer Aufwand war nicht von Nöten und für 14,99€ musste ich die Besatzung nicht mal Kiel holen um sie freiwillig zum anheuern zu bewegen.

Der Totenkopfsegler ist ebenfalls bei Karstadt zum selbigen Preis zu erhalten.
MyToys.de, Buecher.de und Amazon wagen es ebenfalls nicht den Preis von 14,99 Dukaten ..ähh € zu überschreiten.

Qualität & Verarbeitung

=== Auspacken, Mannschaft anheuern, Schiff bauen und die Schatzsuche geht los...fast===
An Weihnachten durfte Sohnemann natürlich den Segler auspacken. Sein strahlen verblasste aber sehr schnell, weil er den Segler nicht selbst aufbauen konnte. Somit war das Geschrei groß und der Captain musste ran. Doch hier fingen die Problemchen an, denn man erhält 4 Tütchen gefüllt mit kleinen Teilen, kleinsten Teilen und großen Teilen, dazu gehören beispielsweise die Figuren, die Kanone samt Munition sowie kleine Halterungen, der große Mast sowie das Schiff an sich und natürlich das Totenkopfsegel und ein passender Schatz.

Hier muss also erst einmal gebaut werden. Das Ganze kostete mich gute 10 -15 Minuten, weil es schon ab und an sehr kniffelig war die Kleinteile überhaupt erst mal zu finden bzw. zu identifizieren.

Die mitgelieferte Anleitung erklärt alles zum Glück Schritt für Schritt , doch ich denke ein Kind im Alter von 4 Jahren würde verzweifeln. Schlecht ist auch die Tatsache, dass ein fehlendes Kleinteil dafür sorgt, dass man das Schiff nicht wirklich schön zusammensetzen kann.

Ist der Segler erst einmal zusammengebaut, hat man für die nächsten 2-3 Stunden völlige Ruhe, weil all die kleinen Matrosen genau so wie der Captain alles inspizieren. Zu inspizieren gibt es
vieles, weil das Schiff sehr viele Möglichkeiten bietet.

=== Wenn das Schiff auseinanderfällt wird der Captain sauer! ===
Nach und nach ist mir aufgefallen, dass sich das ein oder andere Kleinteil beim Spielen löst. Doof wird es, wenn an diesem Teil evtl. noch der Mast oder ähnliches hängt, denn dann zerlegt sich das Schiff nach und nach. Kinder spielen halt etwas wüster, aber für genau dieses Spielen ist das Schiff so gar nicht geeignet. Noch weniger geeignet finde ich es, trotz der hervorragenden Schwimmfähigkeit, für die Badewanne. Ich will mir einfach nicht ausmalen was passiert, wenn eins der Kleinteile auf einmal im Abfluss landet.
Das ist wirklich schade, denn das Schiff macht einen äußert arrrrrrrrrrrrstreinen Eindruck.

Die Verarbeitung der Einzelteile ist sehr detailliert und sauber.

Die Farben stimmen, die Mannschaft ist super, die Kanone schießt schön weit, die Schatztruhe ist gefüllt mit goldenen, kleinen Dukaten, es gibt Schwerter und Äxte sowie eine Schaufel und das einzige was einem Abenteuer auf rauer See im Weg steht, ist ein Schiff, welches sich selbst zerlegt. Selbst die Black Pearl scheint nie in einem schlechteren Zustand gewesen zu sein.

Spaßfaktor

Wenn das Schiff alle Teile beisammenhält, ist der Spaßfaktor extrem hoch, gerade weil man mit der mitgelieferten Kanone kleine Bolzen abschießen kann.
Trotzdem hat der Gesamtspaß nur 4 Monate gehalten. Mittlerweile liegt der Segler zerlegt in einer Spielbox in der sich weitere Playmobil Teile befinden.

Weitere Erfahrungen & Fazit

=== Verpackung ===
Die Verpackung zeigt auf der Vorderseite, die Mannschaft bestehend aus 2 Piraten sowie den Segler im Einsatz bei voller Fahrt. Ebenfalls abgebildet ist das gesamte Zubehör, im Vordergrund natürlich die Kanone.

Neben natürlich all dem männlichen Kram können die Muttis das geeignete Alter von 4-10 Jahren ablesen und natürlich auf der Rückseite der Verpackung den Gesamten Inhalt auf kindgerechtigkeit kontrollieren.

=== ARRRRRRR! Jammern fällt aus! ===
Trotz dieses Makels muss darf man nicht vergessen, dass man nur 15,00€ für den Segler bezahlt. Des Weiteren kaufen Kids solche Artikel eher um sie irgendwo hinzustellen oder vorsichtig damit zu spielen. Von daher denke ich, muss man den Segler auch aus einer anderen Perspektive beobachten. In der Vitrine sieht er wirklich schick aus und wie schon angesprochen ist umgängliches Spielen kein Problem für die Konstruktion. Außerdem werden bastelfreudige Kinder kein Problem damit haben, wenn sich der Mast mal löst.


===Fazit ===
Dieser Segler ist super. Zwar nicht geeignet für wüste Matrosen im Alter von 3 Jahren, die nicht wissen, wie man Schiffe baut, aber der 6-7 jährige Maat wird gar kein Problem darin sehen, das Schiff so zu nutzen, ohne dass die Konstruktion leidet. Außerdem wird das Zusammensetzen für ältere Kinder definitiv einfacher sein. Für 14,99€ ist der Kauf definitiv kein Fehler aber auf die Kleinteile sollte man gut aufpassen.