Dr. Junghans Medical Zeckenzange Kunststoff Testbericht

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ab 4,19
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Erfahrungsbericht von Lucky130

Besucher nicht erwünscht!

5
  • Wirkung:  sehr gut
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  • Packungsbeilage:  gut verständlich

Pro:

Schnell & Einfach

Kontra:

Kein Licht

Empfehlung:

Ja

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

heute möchte ich Euch über ein wichtiges Utensil aus meiner Hausapotheke berichten. Wichtig daher, weil wir jeden Tag mit unserem Hund im Wald spazieren gehen und nicht nur der Hund von unliebsamen Besuchern befallen wird!
Die Rede ist von einer Zeckenzange aus Kunststoff welche es inzwischen fast überall ab 1,- Euro schon zu kaufen gibt. Es handelt es sich um eine Art Pinzette, mit der die Zecke möglichst dicht an der Haut gepackt wird, um sie zu entfernen. Um eine Zecke sicher entfernen zu können, ist eine Zeckenzange sinnvoll, denn ohne ihre Verwendung gelingt es nur sehr schwer, die Zecke im Ganzen zu entfernen. Teile bleiben in der Haut zurück, so dass es an der Stichstelle zu Entzündungen kommen kann. Etwaige in der Haut verbliebene Reste müssten dann vom Arzt entfernt werden.


PRODUKTINFORMATIONEN:
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NAME: Zeckenzange

MATERIAL: Kunststoff

LÄNGE: ca. 6 cm

ANWENDUNG: Zur problemlosen Entfernung von Zecken bei Mensch und Tier


DER HERSTELLER:
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PetMedical GmbH
Schiffgraben 13
30159 Hannover


ANWENDUNG DER ZECKENZANGE:
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1. Die Zange zwischen Daumen und Zeigefinger festhalten. Der Druckknopf liegt dabei unter dem Handballen.

2. Die Greifarme mittels Druckknopf öffnen und diese zwischen Haut und Zecke ansetzen. Danach Druckknopf wieder loslassen damit sich die Greifarme schließen.

3. Dann die Zecke durch Drehbewegungen herausdrehen, oder einfach normal herausziehen!

4. Ist die Zecke vollständig entfernt, muss diese vernichtet werden und die Hautstelle desinfiziert werden.


ALLGEMEINE INFORMATIONEN ÜBER ZECKEN:
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Zecken sind Milben und gehören zur Klasse der Spinnentiere. Sie sind die größte Milbenart mit lederartig dehnbarer Haut und dringen nicht in das Wirtsinnere ein. Als Wirte dienen Vögel, Reptilien und Säugetiere (landlebende Wirbeltiere, sowie Menschen).


Wie kommt es zum Biss?
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Vornehmlich halten sich Zecken im Gestrüpp, in hohen Gräsern und Farnen oder im Unterholz auf. Sie lassen sich meist von ihren potenziellen Wirten, die sie an Erschütterungen, Körperwärme und Duftstoffen erkennen, im Vorübergehen von der Pflanze abstreifen und krabbeln dann mehrere Stunden lang am Körper umher, bis sie eine passende Einstichstelle gefunden haben. Zecken sind dabei sehr wählerisch und bevorzugen etwas feuchte, warme und gut durchblutete, dünne Haut. Dabei sind besonders die Kniekehlen, der Haaransatz, die Leistenbeuge und die feine Haut hinter den Ohren ein beliebtes Ziel. Die weit verbreitete Ansicht, dass sich Zecken von Bäumen herabfallen lassen, trifft in der Regel nicht zu. Sie leben in der Bodennähe, daher sollte man hochgewachsenes Gras und Farn, ggf. aber auch Holundersträucher möglichst meiden.
Da Zecken zu den Spinnentieren zählen, haben auch sie 8 Beine. Sie sind die größten Vertreter der Milben und können bis zu 4 mm groß werden (Nach der Blutmahlzeit bis zu 3 Zentimeter) und haben einen verhärteten Panzer auf dem Hinterteil. Dadurch beißen sie sich mit ihren "leckend saugende" Mundwerkzeugen, nur oberflächlich in die Haut ein und "lecken" dann das austretende Blut. Sie sondern dabei eine Art Klebstoff ab der sie fest in der Haut verankert und zudem die Gerinnung hemmt, wobei der "Stachel" mit der sich die Zecke zusätzlich verankert mit Widerhaken besetzt ist, diese sind symmetrisch angeordnet.


Schadwirkung:
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Vor allem Reaktionen auf den von ihnen abgesonderten Gerinnungshemmer können zu Lähmungen und zum Tode führen, insbesondere wenn der Zeckenstich an Hinterkopf und in Nähe der Wirbelsäule erfolgte. Dies tritt vermehrt auf in den USA, Kanada, Australien und nur ganz selten in Europa.

Zecken, sind Vektoren (Überträger) von Viren und Bakterien. Sie können u.a. die Infektionskrankheiten Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen. Letztere wird von Viren verursacht und führt zur Entzündung des Gehirns oder der Hirnhäute. Die Borreliose ist in der nördlichen Hemisphäre die häufigste von Zecken übertragene Erkrankung.
Eine Borreliose durch Zecken ist in ganz Deutschland und sogar in Städten möglich. Wie eine Studie in München zeigte, stellt "der direkte Kontakt mit Büschen in Gärten ein bisher unterschätztes Risiko" dar, über Zeckenstiche daran zu erkranken. Die Zahl der Neuinfektionen pro Jahr wird für Deutschland auf 50.000 bis 100.000 geschätzt.

Während gegen die Borreliose in Deutschland bisher keine Impfmöglichkeit existiert, diese aber bei frühzeitiger Erkennung gut mit Antibiotika behandelt werden kann, ist gegen die FSME eine Schutzimpfung möglich. Im deutschen Sprachraum besteht die Gefahr einer FSME-Infektion nur in bestimmten Gebieten, die sich jedoch von Jahr zu Jahr entlang der Flüsse ausdehnen.


Vorbeugung:
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Um Zecken abzuhalten, sollte man lange, geschlossene Kleidung und feste Schuhe tragen. Zudem gibt es verschiedene Insektenschutzmittel, die Zecken abhalten können. Nach jedem Aufenthalt im Grünen sollte man deshalb die Kleidung gut ausschütteln und nach Zecken durchsuchen, sich duschen und den Körper nach Zecken absuchen. Die Zecken halten sich besonders gerne unter der Achsel oder im Schambereich auf. Sie brauchen die Kleidung (Zecken lieben weiche kuschelige Stoffe) und Körperhaare, um zu klettern. Je schneller man die Zecke entfernt, desto geringer ist die Gefahr einer Vireninfektion.


MEINE MEINUNG:
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Ja, ich weiß die Meinungen zur richtigen Entfernungs-Methode gehen hier auseinander: zum einem wird behauptet, dass Zecken sich in keinem Fall den Kopf abdrehen lassen, und man könnte sie durch das 2-3 malige drehen in eine Richtung, unversehrt aus der Bißstelle entfernen. Dabei ist es übrigens unerheblich in welche Richtung die Zecke herausgedreht wird!
Andererseits wird nach einer neusten Studie des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit Familie und Frauen behauptet, dass man sie nicht heraus drehen muss, sondern einfach gerade heraus ziehen kann!

Ich persönlich bleibe aber bei der „Drehmethode“, denn bisher habe ich damit jede Zecke komplett entfernen können, wobei mir die Zange aus Kunststoff immer ein treuer Helfer war! Aus eigener Erfahrung kann ich sogar davon berichten, dass die Anwendung sehr einfach und die Entfernung mit diesem Hilfsmittel völlig schmerzfrei ist...:-(

Wir haben diese Zeckenzange inzwischen schon seit über 5 Jahren, als wir den Hund aus dem Tierheim geholt haben und mussten sie noch nicht einmal ersetzen. Das Material scheint unverwüstlich zu sein und die Reinigung ist ebenfalls völlig unkompliziert.

Als Verbesserungsvorschlag würde ich es sehr vorteilhaft finden, wenn es so eine Zange mal mit Licht geben würde. Leider ist mein Hund nämlich schwarz und schließlich gibt es ja auch schon Pinzetten mit Licht!

Trotzdem gibt es von meinem Hund und mir die vollen 5 Sterne und natürlich auch eine klare Kaufempfehlung!


Vielen Dank fürs Lesen und Bewerten!
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73 Bewertungen, 8 Kommentare

  • Lenni26

    29.11.2011, 07:26 Uhr von Lenni26
    Bewertung: besonders wertvoll

    toller Bericht...bw...LG Lenni26

  • Lale

    25.11.2011, 18:07 Uhr von Lale
    Bewertung: sehr hilfreich

    Allerbesten Gruß *~*

  • Miraculix1967

    25.11.2011, 12:16 Uhr von Miraculix1967
    Bewertung: sehr hilfreich

    Spitze gemacht - BW von mir! Schönes Wochenende und LG aus dem gallischen Dorf Miraculix1967

  • katjafranke

    25.11.2011, 11:48 Uhr von katjafranke
    Bewertung: sehr hilfreich

    Einen lieben Gruß von der KATJA

  • uhlig_simone@t-online.de

    25.11.2011, 11:41 Uhr von [email protected]
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Freitagsgrüße v. Simone

  • Mondlicht1957

    25.11.2011, 11:17 Uhr von Mondlicht1957
    Bewertung: besonders wertvoll

    Sehr hilfreich und liebe Grüsse

  • michelle975

    25.11.2011, 11:16 Uhr von michelle975
    Bewertung: besonders wertvoll

    bw und viele Grüße, michelle975

  • kruegerchristine

    25.11.2011, 10:45 Uhr von kruegerchristine
    Bewertung: besonders wertvoll

    Vermutlich hat man Angst dass durch das Drehen doch noch die gefährlichen Erreger abgegeben werden können. Ein direkter und schneller Zug kann das vielleicht verhindern! Wir haben Gott sei Dank schon lange keine Zecken mehr bei unseren Hunden gefunden (vermutlich Dank der derzeitig genutzten Zeckenhalsbänder). Einen erfolgreichen Wochenabschluß! LG Günter ;-)