Kawasaki EN 500 Testbericht

Angefangen hab ich mit den 3er-Führerschein und einer Honda Rebel 125.

Jeder hat mich drauf angesprochen, ich sollte doch mit Superbenzin gießen dann würde sie vielleicht ja wachsen.

Also hab ich das getan, bin in die Fahrschule marschiert (geht auch noch mit über 40) und hab meinen 1er-Führerschein gemacht und man staune in auf Anhieb bekommen (von wegen der Kalk rieselt).

So nun war ich angestachelt und wollte natürlich ein größeres Bike.

Die Kleine verkauft (schnief - ist jetzt in Aachen unterwegs) und mich nach einem anderen umgesehen.

Hab dann überlegt was es werden soll, ne Honda Shadow oder doch lieber den Virago und auf keinen grünen Zweig gekommen. Ich wußte nur es muß ein Chopper sein, da meine Erfahrungen mit Enduros nicht die besten waren.

Und dann bin ich vor IHR gestanden, eine EN 500 Kawasaki, ein Traum, sofort verliebt und gekauft.

Hummelchen - wie sie jetzt heißt nach Hause geholt und dann los damit

Aber der Reihe nach.....

Eine EN 500 Kawasaki Chopper hat folgende Merkmale

Flüssigkeitsgekühlten 2 Zylinder-Viertakt-Reiehenmotor
meine hat 50 PS - gibt es aber auch in 34 PS
Elektrostarter
fährt mit Normal-Benzin (super gießen brauch ich nicht mehr)
die Sitzhöhe ist mit 715 mm für mich als 1,75 m Stöpsel genau richtig
und die 199 Trockengewicht kann ich auch noch heben
also ideal für Frau geeignet
mein Tank hat 17 l, keine Ahnung wo die herkommen, in der Beschreibung stehn 15l
fahren tut sie auch mehr als 145 km/h, ich hab aber nicht mehr ausprobiert, der Hahn wäre schon noch weiter aufgegangen

Zubehör gibt es reichlich und auch nicht allzu teuer

Bei mir waren das noch eine Gebäckbrücke und Satteltaschenhalter, eine Scheibe
andere Fußrasten waren schon drann genau wie die Handgriffe sowie zusätzliche Fußrasten am Sturzbügel

Nun zu den Fahreigenschaften

An der Ampel und beim Anfahren ist sie ziemlich spritzig, als Anfänger muß man da schon vorsichtig am Hahn drehen
in den Kurven fällt sie willig und die Gänge lasen sich prima und ganz leicht schalten
die Bremse vorne war mir am Anfang etwas zu bissig, aber bei meiner ersten Vollbremsung war sie genau richtig (Stadtverkehr halt)
sie verzeiht auch den einen oder anderen Anfängerfehler und auf weiteren Strecken ist die Sitzbank wirklich angenehm
über den Sozia kann ich nicht viel sagen, Fußrasten sind da, groß darf er oder sie nicht sein, sonst denk ich wird es ungemütlich
Ich selbst hab keine Erfahrung mit Sozia mitnehmen, da ich keinen mitnehme (als Anfänger ist das auch nicht anzuraten)

Tipps am Rande

Der Tank reicht auch locker für 250 km, wenn man sie etwas treibt ist es etwas weniger weit.

Das ein- und ausbauen der Batterie ist nervig, weil ziemliche Fummelarbeit, sollte aber gemacht werden, Weil sie sonst im Frühjahr hinüber ist
ich habs mal ausprobiert sie drinnen zu lassen, das hat sie nicht überlebt

Instrumente sind gut ablesbar und präzise

Meine Satteltaschen (keine speziellen es passt eigentlich alles) und ein Topcase (40 l) beeinträchtigen die Fahreigenschaften nicht

Meine ist Baujahr 1999 und hat einen breiten Tank sowie eine Ledersitzbank die abgesteppt ist

Mir macht es mächtig Spaß sie zu fahren und ich würde sie jedem Anfänger empfehlen.