Philips HD3600 Testbericht

Was gibt es schöneres als im Sommer auf der Terrasse zu sitzen und ein gut gekühltes Bier im Liegestuhl zu genießen. Den Sonnenuntergang beobachten und den Tag ruhig ausklingen zu lassen ?
Bisher musste man aber immer in die Kneipe gehen um ein frisch gezapftes Bier zu genießen. Seit gut zwei Jahren gibt es auch eine Minizapfanlage für den Hausgebrauch: den Phillips Perfect-Draft.

Aussehen:
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Das Gerät sieht sehr edel aus: Es ist in schwarz gehalten und in der Mitte hat es einen silbernen Streifen. Dort ist die Füllstandsanzeige angebracht, die auch die Kühltemperatur des Bieres anzeigt.
Was natürlich nicht fehlen darf ist der Zapfhahn. Der Griff ist ebenfalls in Schwarz gehalten und oben im Griff hat man die Möglichkeit ein Beckssymbol oder ein durchsichtiges Plexiglas zu stecken. Damit nichts auf den Tisch oder der Unterlage tropft ist auch noch eine Auffangschale enthalten, die man sehr leicht sauber machen kann.


Bedienung und Bedienungsanleitung:
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Die Bedienungsanleitung ist sehr ausführlich beschrieben und alle Schritte sind gut erklärt. Im Innenteil des Gerätes sind die wichtigsten Schritte auch noch mal zu finden. So kann man die Fässer auch ohne die Bedienungsanleitung richtig einsetzen.

Bei jedem Fass ist ein Plastikröhrchen enthalten, dass man vor dem Einsetzen auf das Fass setzt. Dann stellt man das Fass in das Gerät und schließ es. Fertig. Nun kann das erste Bier gezapft werden, falls es gut gekühlt ist. Mehr dazu später.


Verfügbare Biersorten (6 Liter Fässer):
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Beck´s
Beck´s Gold
Hasseröder
Franziskaner Weißbier
Diebels Alt
Diebels Pils
Dinkelacker Pils

Je nach Region kann man nicht jedes Bier bekommen. Dinkelacker gibt es bei mir in der Region z.B. nicht.

Preis pro Fass 11- 13 Euro


Preis des Gerätes:
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Früher hat das Gerät mal 199,-- Euro gekostet. Jetzt kann man es schon zwischen 100 – 150 Euro erwerben. Im Mediamarkt ist das Gerät auch oft im Angebot und da kostet es rund 120 Euro.


Praxistest:
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Am Boden des Gerätes ist eine runde Scheibe zu sehen. Hierbei handelt es sich um das Kühlsystem des Gerätes. Nachdem man das Gerät an das Stromnetz angeschlossen und angeschaltet hat, wird diese Platte kalt und beginnt das Fass (und damit auch das Bier) von unten her zu kühlen. Man kann sich nun gut vorstellen, dass es sehr lange dauert, bis diese Platte das ganze Fass gekühlt hat und man das Bier gut gekühlt zapfen kann. So kann es 8 – 12 Stunden dauern, bis man eine sehr angenehme Kühltemperatur von 4 Grad erhält. Daher der Tipp: Das Fass vorher in den Kühlschrank oder ins Eisfach legen, damit man sofort das erste gut gekühlte Bier zapfen kann.

Es dauert auch etwas, bis man die perfekte Zapfmethode gefunden hat, aber es macht einfach Spaß sich sein eigenes Bier zu zapfen. In der Mitte des Gerätes befindet sich die Füllstandsanzeige. Hierauf sollte man sich nicht immer verlassen. Oft hat sie zu viel oder zu wenig angezeigt und der tatsächliche Bierstand war anders als angezeigt. Nach einer Weile hat man das im Gefühl, ob sich noch viel oder wenig im Fass befindet.

Was ich auch gut finde ist, dass man bei diesem Gerät keine Kohlensäure Kartuschen benötigt. Die Kohlensäure ist im Fass enthalten und wird beim Zapfen freigegeben. Was bei dem Gerät nervig ist, ist der Kompressor. Dieser springt meist kurze Zeit nach dem Zapfen an und gibt laute nervige Geräusche von sich. Das dauert meist so 5 – 8 Sekunden und dann ist das Gerät wieder still und gibt ansonsten keine Geräusche von sich.

Meine Meinung:
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Für den spontanen Biergenuss ist das Gerät leider kaum zu gebrauchen. Zum einen muss das Fass gut gekühlt sein und dann trinkt man das Fass ja nicht gerade an einem Abend leer. Der Hersteller verspricht zwar, dass man das Bier auch 28 tage lang noch genießen kann, aber dafür muss das gerät am Strom bleiben und das verursacht wiederum Stromkosten. Zum anderen ist so ein Fass mit 13 Euro im Gegensatz zum Bierkasten teurer, aber dafür ist der Geschmack nicht zu toppen.
Für eine Geburtstagsfeier oder wenn man Gäste hat ist das Gerät sehr gut geeignet. Sehr oft werde ich gefragt, ob wie eine Party geben und ob es dann wieder ein frisch gezapftes gibt. Also scheint es nicht nur mir zu schmecken.


Ich kann dieses Gerät nur empfehlen. Zwar stören mich die Betriebsgeräusche immer wieder, aber der Geschmack und der Spaß selbst zu zapfen kompensiert das wieder.

Na, dann prost !