Kettler Klappsessel Elba Testbericht

Nachdem ich bereits über den furchtbaren Plastikstuhl "Roma" von Kettler berichtet habe, habe ich Euch ein neues Exemplar vorzustellen, welches meine Schwiegermutter dieses Wochenende stolz präsentiert hat. Dieses Mal hat sie ganz tief in die Tasche gegriffen und 4 dieses Stühle für den Garten gekauft. Wie ich diese neuen Stühle finde, davon möchte möchte ich Euch gleich berichten:


Kettler Klappsessel Elba
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****Hersteller****

HEINZ KETTLER GmbH und Co. KG
Hauptstrasse 28
59469 Ense-Parsit
Telefon: +49 2938 810
Telefax: +49 2938 8191000

E-Mail: [email protected]
Internet: www.kettler.net


****Details****

* wetterfeste Materialkombination Aluminium/Vollkunststoff
* Farbe: silber/grau
* wetterfest
* körpergerecht / anatomisch geformte Sitz- und Rückenflächen
* Gestell aus Aluminiumrohr polyesterbeschichtet
* Rückenlehne mehrfach verstellbar
* Rückenhöhe 72 cm
* 4 - fach verstellbar
* Größe: 65 x 60 x 105 cm
* Sitzhöhe: 43 cm
* Sitzfläche: Länge 51 cm, Breite 47,5 cm


****Praxistest***


Die Stuhlbeine sind aus Aluminiumrohr und wenigstens polyesterbeschichtet, so dass man sich in der Sommerhitze nicht die Beine daran verbrennt. Ganz praktisch finde ich dennoch die Querstrebe zwischen den beiden vorderen Stuhlbeinen, denn darauf kann man die Füße gut abstellen.

Was leider sehr unpraktisch ist: Man kann auf diesen Stühlen einfach nicht kippeln! Ein echter Holzstuhl nimmt einem das nicht krumm, aber so ein Plastestuhl bzw. die Schwiegermutter schon: gleich wird man angeraunzt, dass man doch nicht kippeln soll, die Stuhlbeine könnten sonst brechen (sollen sie doch...)


---- Schwitzen oder Frieren je nach Wetterlage -----

Ich habe es ausprobiert und leider ist auch dieser Stuhl in dieser Hinsicht nicht besser als seine weniger schicken Kollegen: wenn der Stuhl schon eine Weile in der prallen Sonne stand, so wird die Sitzfläche derart heiß, dass man sich fast den Po verbrennt (auch durch den Stoff). Zudem hinterlassen die Stäbe der Rücklehne hässliche Abdrücke auf der Haut.

Also kommt man nicht umhin, diesen Stuhl mit einem Sitzkissen auszustatten, welches auch fast immer aus einem komischen Plastikmaterial ist, so dass man beim Aufstehen Schwitzflecken auf der Kleidung hat.... eine sehr unappetitliche Sache!!


****Warum dann diesen Stuhl?****

Der einzige Grund, den ich mir vorstellen könnte, sich so einen Stuhl zuzulegen ist, dass er einmal zusammengeklappt sehr wenig Staufläche in Anspruch nimmt und durch sein vergleichsweise geringes Gewicht sehr leicht zu transportieren ist.

Für den Garten, wo Stauraum knapp ist, ist das ein kleiner Vorteil anderen Stühlen gegenüber.


***Preis - Leistungs- Verhältnis***

Mit ca. 80,00 € finde ich diesen Stuhl deutlich überteuert, denn wie man es auch dreht und wendet - es ist und bleibt ein Plastikstuhl mit dem Charme eines Biergartens im Kleingartenverein -irgendwie haftet den Dingern immer etwas hinterwäldlerisch - kleinbürgerliches an. Für 80,00 € bekommt man schon einen sehr guten Holzstuhl, der die Jahre überdauert und deutlich mehr Sitzkomfort bietet.



****Fazit***

Ich denke, dass der Hersteller hiermit ein Produkt erschaffen wollte, welches sich von den üblichen Gartenstühlen abheben sollte. Ich gebe auch gern zu: so hässlich wie die Serie Roma ist er nicht geworden, was er vor allem der schicken Farbe schwarz und den Alu - Stuhlbeinen zu verdanken hat.

Dennoch finde ich den Preis von im Schnitt 80,00 € viel zu überteuert dafür, dass es immer noch ein schlichter Gartenstuhl aus Plastik ist, auf dem man im Sommer auch noch gehörig schwitzt.


****Der Titel***

Nun noch zur Erklärung des Titels meines Berichts:

Ich finde nämlich, dass das spanische Sprichwort hier ganz gut passt:

"Aunque la mona se vista de seda, mona se queda" (Hüllt sich die Äffin auch in Seide, so bleibt sie doch eine Äffin)



****Vielen Dank für´s Lesen und Bewerten meiner Berichte!****