Mattel Barbie Bräutigam Ken Testbericht

Einleitung

Obwohl ich mich schon zu den großen Mädchen zähle, besitze ich doch so einige Barbie-Puppen, die ich zum Teil neu, wie auch gebraucht im Laufe der Zeit erworben habe, zumal ich in meiner Kindheit KEINE einzige Barbie besaß. Nicht, dass ich keine geschenkt bekommen hätte,vielmehr lag es daran, weil ich sie irgendwie viel zu unnatürlich fand, was schon allein an dem doch ständigen lächeln lag, wie auch, dass sie mir zu erwachsen erschienen, um damit zu spielen.

Warum und weshalb es mir jedoch im Laufe der Zeit dennoch diese sehr schlanken Puppen angetan haben, liegt eher an meinem Beruf, den ich erlernte. Denn es macht mir unheimlich Spaß für diese Puppen neue Kleider zu entwerfen und zu nähen.

Nur meinte mein Mann, dass es nun Zeit wird sich nach einer männlichen Barbie umzuschauen, zumal sich doch schon elf recht attraktive, weibliche Barbies in meiner Sammlung befinden, die sich sicher schon lange nach den Ken sehen, der ihnen vielleicht dann einen Heiratsantrag macht. Und tatsächlich gibt es doch einen, der sich sogar gleich einen Schritt weiter geht, und sich als Bräutigam vorstellt.

Und von diesem nun handelt mein heutiger Bericht.

Spaßfaktor

Na ja „Spaßfaktor“, ich weiß nicht. Vielleicht für Kinder, die mit dem Ken – Vater, Mutter, Kind – spielen, wobei dieser weder in der Arm- noch in der Kniebeuge beweglich ist. Lediglich der Kopf, die Arme und die Beine lassen sich bewegen. Im Grunde ist Ken ein recht steif und starrer Zeitgenosse, der sich meiner Ansicht weniger fürs richtige spielen eignet. Ohne Unterstützung kann er jedoch nicht auf eigenen Beinen stehen, obwohl seine Schuhe eine Länge von guten 4,5 cm haben, die sich jedoch ausziehen lassen. Die ganze Figur misst gute 31 cm und ist gegenüber den weiblichen Barbies einige Zentimeter größer.

Aufmachung

Ken hat einen schwarzen Satin-Anzug und ein roséfarbenes Hemd mit einer glänzenden, pinkfarbenen Krawatte. Außerdem hat er ein pink-rosèfarbenes Blumensträußchen in der Hand, mit dem er seiner Angebeteten entgegen tritt. Und schwarze Halbschuhe hat er an, die sich, wie schon erwähnt ausziehen lassen. Apropos ausziehen. Das Jackett sowie die Hose lässt sich von hinten infolge eines Klettverschlusses öffnen, wie auch schließen, wobei das Hemd am Jackett angenäht ist.

Ken hat sein kurzes Haar so straff und akkurat nach hinten gebürstet, sodass im Grunde überhaupt keine andere Möglichkeit besteht sein Haar zu stylen.

Qualität & Verarbeitung

Obwohl die Nähte der Kleidung nicht groß um-genäht sprich versäubert sind, hängen keine Fäden ab, wobei meines Erachtens die Kanten geschweißt sind, sodass nichts ausfransen kann. Und was die Puppe allein angeht, auch da spricht Qualität für sich.

Preis-Leistungs-Verhältnis

Was man kaputt bekommen will, das bekommt man auch kaputt, wenngleich da meiner Meinung nach raue Kräfte sinnlos walten müssten, bis man Ken in Trümmern hat. Oftmals sah ich schon Barbies ohne Kopf und Gliedmaßen, jedoch mit einem zertrümmerten Körper noch nie. Ach ja, nur Kens Kopf ist aus weichen Kunststoff.

Reinigung & Pflege

Klar kann man auch Ken im Waschbecken mit milder Seife waschen, wobei ich davon abraten würde eine Barbie im Wasser schwimmen zu lassen, weil ja doch Wasser an den beweglichen Teilen, Armen, Beinen und Hals eindringen kann. Falls es einmal notwendig sein sollte, lassen sich auch die Kleidungsstücke waschen, jedoch nur von Hand.

Preis-Leistungs-Verhältnis

Etwas unverschämt hoch finde ich schon den Preis, den man für eine Barbie-Puppe bezahlt, zumal Ken im Angebot knappe 20 Euro kostete.

Weitere Erfahrungen & Fazit

Wie schon erwähnt, ich spiele nicht mit Ken, sondern staffiere ihn nur neu aus, was mir im Grunde sehr viel Spaß macht.

Vom Gesichtsausdruck gefällt mir Ken ganz und gar-nicht, da seine Augen irgendwie „kalt“ wirken, so ganz ohne Leben und Freude. Im gewissen Maß muss ich mich da fragen, ob Ken sich wirklich freiwillig „traut“, denn sein Gesichtsausdruck wirkt irgendwie gestellt.

Aus meiner Sicht drei Sterne, aber dennoch meine Empfehlung