Siku 3529 Kramer Radlader 480 Testbericht

Ist Euch das auch schon aufgefallen? Bagger, Radlader, eigentlich fast alle Baumaschinen sehen doch seit Jahrzehnten gleich aus. Sehr technisch, meist gelb, mit vielen Kanten. Irgendwie scheint jegliche Designepoche an ihnen spurlos vorüber gegangen zu sein.

Doch damit ist jetzt Schluss. Kramer hat jetzt einen Radlader entwickelt, der sich wirklich optisch sehen lassen kann. Als ich den das erste Mal in Originalgröße gesehen habe, war ich sofort begeistert und musste unbedingt heraus finden, ob es den nicht auch als Modell gibt. Und ich bin fündig geworden - bei SIKU.

Der Zufall wollte es, dass gerade Ostern vor der Tür stand und da ich es zum einen ganz nett finde, wenn nicht nur Süßigkeiten im Osternest sich tummeln, zum anderen aber auch nichts von allzu großen Geschenken zu Ostern halte (das reicht ja schon zum Geburtstag und zu Weihnachten), hab ich mir den süßen kleinen Radlader gleich mal geschnappt und ihn ins Osternest zu den Schokoeiern und dem Osterhasen verfrachtet.

Ich werde in diesem Bericht den Radlader also aufgrund seiner Eignung als Spielzeug und nicht als Sammlerstück beurteilen. Denn maßstabsgerechte SIKU-Fahrzeuge werden ja durchaus auch von Liebhabern gesammelt.


Das Produkt:
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Bei dem Radlader handelt es sich um ein Modell des Kramer Allrad 480. Er besteht, soweit ich das beurteilen kann, nahezu komplett aus Metall. Die Fenster sind aus Plastik, die Reifen aus Gummi. In dem Radlader sitzt ein Bauarbeiter in rotem Overall. Fenster und Türen kann man nicht öffnen, allerdings ist die Schaufel beweglich. Sie kann nach oben und unten bewegt und auch gekippt werden.

Der Hersteller gibt an, dass das Produkt nicht für Kinder unter drei Jahren geeignet sei, wegen verschluckbarer Kleinteile. Das ist natürlich eine Absicherung für den Hersteller, aber letztlich wissen die Eltern selbst am Besten, ob Ihr Kind alles in den Mund nimmt oder nicht. Mein Sohn war recht früh seiner oralen Phase entwachsen. Daher habe ich ihm mit gutem Gewissen den Radlader auch schon früher gegeben.


Produktdaten:
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Seriennummer 3529
Teil der SIKU-Serie "Super"
Maße: ca. 10 x 3,5 x 5 cm
Gewicht: 100g
Maßstab 1:50


Der Preis:
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SIKU-Fahrzeuge sind in den meisten gut sortierten Spielwarengeschäften erhältlich. Den Radlader habe ich im Drogeriemarkt Müller erstanden. Dort hat er 8,49 € gekostet. Nicht gerade billig für so ein kleines Ding. Aber wer mal im Internet recherchiert, wird auf Preise von bis zu 9,99 € stoßen. Insofern habe ich doch noch ein Schnäppchen gemacht.


Der Hersteller:
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www.siku.de

Das Unternehmen SIKU gehört zur Sieper Lüdenscheid GmbH & Co. KG mit Sitz in - wer hätt's gedacht - in Lüdenscheid.

Sieper GmbH
Schlittenbacher Strasse 60
58511 Lüdenscheid
Tel.: 02351-876-0
Fax.: 02351-876-166
e-mail: [email protected]

Ganz kurzer historischer Überblick: Das Gießereiunternehmen wurde 1921 gegründet und fertigte zunächst Konsumgüterartikeln wie Bestecke aus Aluminium und Aschenbecher an. 1950 wurde dann das Markenzeichen SIKU (SIeper KUnststoffe) angemeldet. Heute stellt Sieper neben Badezimmermöbeln hauptsächlich Spielzeugminiaturen aus Plastik und Metall unter den Namen SIKU und Wiking her.

Für Sammler und Interessierte gibt es einen Katalog mit systematischer Erfassung und Bewertung aller SIKU-Verkehrsmodelle von 1951 bis 2005. Er ist im Buchhandel unter der ISBN-Nummer 3-9802941-6-1 für 30,00 € erhältlich.

Außerdem gibt es ein SIKU-Museum, das Thomas Höing in 48703 Stadtlohn gehört.


Meine Erfahrungen:
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Grundsätzlich bin ich ja ein großer Fan von Holzspielzeug, wie Ihr vielleicht auch schon anderen Berichten von mir entnehmen konntet. Allerdings bieten Metall und Kunststoff gegenüber Holz auch einige Vorteile. Zum Einen sind sie einigermaßen witterungsbeständig, eignen sich also auch eher mal zum Spielen im Freien. Zum Anderen - und das ist hier entscheidend - ist mit diesen Materialien eine größere Detailtreue möglich. Und darauf kommt es bei den SIKU Fahrzeugen an: ein möglichst detailgetreues und maßstabsgerechtes Abbild eines real existierenden Nutzfahrzeuges zu schaffen.

Mein Sohn hat sich über den Radlader riesig gefreut. Zwar hat er sich zuerst einmal über die Schokolade her gemacht, aber als die weg war, war ja noch der Radlader da. Und von dem hatte er ja dann doch noch etwas länger was.

Mein Sohn war zu Ostern knapp zweieinhalb Jahre alt, jetzt ist er fast 3. Er spielt immer noch sehr gerne mit dem Radlader. Er fährt damit einfach nur durch die Wohnung oder transportiert sogar Gegenstände damit. Die Schaufel ist nämlich gerade groß genug, dass auch ein kleiner Lego duplo Stein oder ein kleines Schleich-Tier hinein passen. Durch die Beweglichkeit kann er so einen Legostein aufladen, durch die ganze Wohnung transportieren und wieder ausladen. Für den Sandkasten nutzt er ihn eher nicht, da der Radlader hierfür dann doch etwas zu klein ist.
Toll finde ich ja die Gummiräder. Das bringt nicht nur für die "Fahrgäste", sondern auch für den Fußboden einen gewissen Komfort. Und die Reifen bleiben auch wirklich auf den Felgen. Bei diversen Billigfahrzeugen habe ich nämlich schon die Erfahrung gemacht, dass die Reifen einfach runter rutschen.

Die einzigen Beschädigungen, die ich bislang an dem Radlader feststellen konnte, waren geringe Lackablösungen, die jedoch nur bei genauem Hinschauen auffallen, sowie der Verlust des rechten Außenspiegels. Es lässt sich ja nicht wirklich vermeiden, dass so ein Spielzeug auch mal herunter fällt und dabei ist der Spiegel wohl abgebrochen. Ärgerlich finde ich, dass dadurch nun eine recht scharfe Ecke entstanden ist, an der man sich doch ziemlich verletzen kann. Zum Glück ist noch nichts passiert, aber ich werde auf jeden Fall versuchen, diese Ecke mit einer Metallfeile zu entschärfen.


Fazit:
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Also ich kann den Radlader nur bedingt weiter empfehlen. Zwar bringt er meinem Sohn viel Spaß, er spielt sehr gerne damit, die Schaufel ist beweglich, im Großen und Ganzen ist der Radlader gut verarbeitet, das Design ist top. Allerdings finde ich den Preis doch sehr hoch. Aber das wusste ich ja, schließlich habe ich ihn selbst gekauft. Das mit dem abgebrochenen Spiegel ärgert mich dagegen schon sehr. Denn die dadurch entstandene scharfe Ecke ist eine echte Verletzungsgefahr. Und weil dies ein erheblicher Mangel ist, kann ich nur 3 Sterne vergeben.



Hinweis:
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Teile des Berichtes habe ich meinem eigenen Bericht über den SIKU-Traktor mit 2-Achs-Anhänger 1634 entnommen.