D-Link DNS-323 Testbericht

D-link-dns-323
ab 37,73
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Erfahrungsbericht von Treeeman

günstiges Storage mit RAID - aber ist's auch gut?

Pro:

klein, schick, Gigabit, Raid, schnell

Kontra:

Firmware etwas buggy, wackelig, etwas laut

Empfehlung:

Ja

Inhalt
I. Einleitung
II. Fakten, Fakten, Fakten...
III: Erfahrung
IV. Fazit



I. Einleitung
Hallo liebe Yopi-Community,

willkommen zu meinem Erfahrungsbericht über mein neues NAS (Network Attached Storage) von der Firma D-Link - das DNS-323!

Ich habe mir das Gerät zugelegt, um einen zentralen Speicherplatz für meine Eigenen Dateien und MP3's zu haben, da ich Privat mehrere Endgeräte (PC, Macbook, Notebook, Xbox 360, etc.) zu Hause habe, die alle einen Teil dieses Speichers wollen - die ideale Lösung!



II. Fakten, Fakten, Fakten...
Objektive Fakten zum Gerät selber im folgendem:

Leistungsmerkmale:
* 1x 10/100/1000Mbit/s Gigabit Port für hohen Druck-Datendurchsatz
* 1x USB 2.0 Drucker-Anschluss
* Unterstützung für max. 2x 3,5" S-ATA HDDs (nicht im Lieferumfang enthalten) im robusten Metallgehäuse
* Je Festplatte max. 1000GB = Total 2TeraByte
* Integrierter FTP, iTunes und UPnP-AV Server
* Unterstützte HDD Formate, JBOD, RAID0 und RAID1
* Benutzer/Gruppen Accounts mit Zugangskontrolle und Quotas
* Power Management für HDDs
* Windows, Linux, MacOS kompatibel
* Backup Software im Lieferumfang enthalten

Weitere, genauere Informationen erhaltet Ihr auf der Produktseite unter
http://www.d-link.de/?go=gNTyP9CgrdFOIC4AStFCF834mptYKO9ZTdvhLPG3yV3 oV492j6ltbNlwaaFp6DQoHDrgzy9F+40JDdo=



III. Erfahrungen
Meine erster Eindruck beim öffnen der Verpackung war, dass das DNS-323 schön klein ist, gerade so, dass zwei 3,5 Zoll SATA Festplatten Platz finden - ist ja eigentlich auch nicht mehr... ;-)

Das Gehäuse selber ist aus einem massiven, schwarzen Metall. Man hat sich hier wohl für Metall entschieden, da dieses die Wärme, die durch die eingesetzten Festplatten entsteht, besser abgeleitet wird.

Auf der Rückseite befinden sich ein Gigabit (1000 Mbit/s) Netzwerkanschluss, ein Stromanschluss, ein USB-Druckerport und zwei kleine Hebel, um die Festplatten entfernen zu können - sonst nichts, aber das ist auch gut so!

Der Deckel an der Vorderseite ist ebenfalls schwarz/silber und aus Plastik. Es gibt einen großen Einschaltknopf und 3 blaue LED's daran. Diese kleinen Lämpchen zeigen einmal ob eine Netzwerkverbindung besteht (mittlere LED leuchtet) bzw. ob Daten empfangen/gesendet werden (LED blinkt). Links und Recht davon gibt es noch jeweils ein Licht für jede Festplatte. Ein blaues Leuchtsignal signalisiert hier die Anwesenheit einer Platte, ein Blinken steht für Lese- und Schreibvorgänge und ein gelbes Licht für ein Problem mit der HDD.

Bleiben wir gleich noch bei dem Deckel. Dieser wird von oben einfach an das Gehäuse gesteckt und rastet ein - jedoch ziemlich wackelig. Bei mir fängt manchmal das DNS-323 zu brummen an, welches auf den Deckel zurückzuführen ist. Nachdem man diesen abnimmt und wieder sauber/neu aufsetzt hat man dann erst einmal wieder eine Weile seine Ruhe, aber das passiert bei mir ab und an immer mal wieder.

Auch die Festplatten sind etwas wackelig im Gehäuse und können auch manchmal lästige Geräusche entwickeln.
Tipp: Einfach etwas Papier dick falten und links und rechts zwischen Gehäuse und Festplatte zu schieben - bewirkt echt Wunder!

Die Wärmeentwicklung hält sich in Grenzen, dies ist aber auch von den verwendeten Festplatten abhängig. Ich selber habe zwei "Western Digital WD5000AAKS 500 GB (Caviar SE16)" verbaut und kann diese auch nur empfehlen. Relativ leise Platten, die schnell sind und nicht all zu viel Wärme entwickeln. Mein NAS hat bei keinem bzw. wenig Zugriff eine Temperatur von ca. 45° Celsius und ca. 49° Celsius bei Volllast - echt ok!

Die Festplatten lassen sich ganz einfach, ohne Schrauben etc. von Vorne in das Gerät einführen. Um diese wieder zu entfernen, gibt es an der Rückseite die zwei oben genannten Hebel die betätigt werden müssen - eine feine Sache!

Dies zu den äußeren Auffälligkeiten. Die Installation war anfangs ziemlich einfach. DNS-323 an Strom und Netzwerk, PC angeschmissen, mitgelieferte CD ins Laufwerk und diese gestartet. Das ausgeführte Programm findet dann automatisch das NAS und man kann gleich die wichtigsten Dinge vergeben bzw. einstellen, wie z. B. eine feste IP-Adresse vergeben und das Kennwort für das Webinterface ändern.

Nachdem ich eine feste IP-Adresse vergeben und das Standardkennwort, welches Anfangs leer ist, geändert habe, habe ich mich daran gemacht mich im Webinterface, welches ich über die IP erreichen konnte, umzuschauen. Dieses ist schön übersichtlich und einfach gehalten und gliedert sich in folgende Überpunkte:

SETUP
Hier sind IP-Adresse und weitere Einstellungen am Netzwerkanschluss (z. B. Netzwerkname) vorzunehmen.

ADVANCED
Für's Anlegen von Benutzern, Gruppen und deren Zugriffsrechte auf die verschiedenen Resourcen ist man hier richtig. Genauso wie für das Einschalten eines FTP, iTunes, DHCP oder UPnP-Servers oder das Erteilen von Quotas (Speicherplatzbeschränkungen).

TOOLS
Hier ändert man das Kennwort für die Anmeldung am Gerät, stellt die Systemzeit ein, konfiguriert Alarme (z. B. eMail Nachricht bei Ausfall einer Platte) und RAID-Einstellungen, startet das NAS neu bzw. fährt es herunter, macht Firmware-Updates, etc.

STATUS
Um abzulesen ob es Probleme mit dem RAID-Verbund der Festplatten gibt oder wie warm diese sind ist man hier richtig.

LOGOUT
Über diesen Button schließt man das Webinterface

Ich selber habe einen Benutzer mit Schreib/Leserechte übers Netzwerk angelegt und einen Benutzer für Schreib/Leserechte über FTP. Außerdem verwende ich mein Storage als UPnP-Server mit meiner XBox 360 und als iTunes-Server mit meinem Apple MacBook.
ACHTUNG: Für den Betrieb mit der XBox 360 ist die Zusatzsoftware Twonky von TwonkyVision von nöten, da diese eine noch notwendige Schnittstelle (Windows Media Connect Now) zur Verfügung stellt.

Wenn dies mal läuft, dann läuft es! Jedoch solltet ihr vorsichtig sein, denn bei meinem DNS-323 traten ein paar "Bugs" auf. Z. B. verliert dieser manchmal die Einstellungen der Zugriffsrechte, wenn man einen neuen Benutzer anlegt und diesen in Gruppen hinzufügt oder entfernt.
Einen FTP-Benutzer mit dem Namen FTP sollte man auch nicht anlegen, da dies zwar geht (keine Fehlermeldung vom Gerät), aber man nie eine FTP-Verbindung mit diesem Benutzer herstellen kann.
Außerdem könnte man bei D-Link mal eine Firmware veröffentlichen die es ermöglicht Kennwörter mit Sonderzeichen zu erstellen - das geht nämlich (noch) nicht!

Bestimmt gibt es noch weitere kleinere Bugs, die ich noch nicht gefunden habe, jedoch sollte man sich davon nicht unbedingt abschrecken lassen, da dies nur kleine Fehler sind.



IV. Fazit
Tja, wie lautet nun mein endgültiges Fazit?

Das NAS "DNS-323" von D-Link hat ein super Preis/Leistungsverhältnis. Es ist schnell im Bezug auf Dateizugriffe und dem internen ansteuern der Festplatten. Der Gigabit-Netzwerkport ist super und auch notwendig, wenn man große Daten auf das Gerät kopieren will. Die Firmware (bei mir 1.05) hat zwar noch ein paar keine Bugs, darüber sehe ich aber hinweg. Ins Wohnzimmer würde ich mir das Storage aber nicht stellen, da es doch von Zeit zu Zeit etwas laut wird um die Festplatten etwas runter zu kühlen, da sucht man sich doch lieber einen Platz, wo sich niemand lange aufhalten muss (z. B. Serverraum, sofern vorhanden).

Dennoch ein echt zu empfehlendes Produkt aus dem Hause D-Link.



© Treeeman
@ yopi.de

10 Bewertungen, 5 Kommentare

  • Zzaldo

    17.07.2008, 16:26 Uhr von Zzaldo
    Bewertung: sehr hilfreich

    klasse geschrieben. LG Stephan

  • morla

    15.07.2008, 00:41 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    schönen abend noch lg. petra

  • bundy109

    14.07.2008, 02:19 Uhr von bundy109
    Bewertung: sehr hilfreich

    Eine schöne neue Woche wünscht Dir Andre

  • sandieheinrich

    12.07.2008, 17:44 Uhr von sandieheinrich
    Bewertung: besonders wertvoll

    Grüßle

  • Oliver-

    12.07.2008, 15:53 Uhr von Oliver-
    Bewertung: sehr hilfreich

    Klasse Bericht! Wünsche dir noch n wunderschönes WE! LG Oliver-