Schmidt Spiele Stone Age, Das Ziel ist Dein Weg Testbericht

Schmidt-spiele-stone-age-das-ziel-ist-dein-weg
ab 11,65
Auf yopi.de gelistet seit 09/2008
5 Sterne
(1)
4 Sterne
(0)
3 Sterne
(0)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)
Summe aller Bewertungen
  • Spaßfaktor:  hoch
  • Wird langweilig:  nie

Erfahrungsbericht von Icedragon2807

Zurück in die Steinzeit

5
  • Spaßfaktor:  hoch
  • Wird langweilig:  nie

Pro:

lange Spieldauer, Mischung zwischen Taktik und Glücksspiel

Kontra:

am Anfang sind die Regeln sehr verwirrend

Empfehlung:

Ja

Wir spielen Abends ja auch gerne mal ein Spiel, aber immer nur Karten, Kniffel, Monopoly und Siedler von Catan wird auf die Dauer auch langweilig. Also musste mal was neues her. Gut, dass gerade die Einkaufspassage bei uns in der Gegend den Umbau abgeschlossen hatte. Da konnte man da mal hingehen. Die Auswahl war ja riesig an Spielen - aber immerhin eine Einschränkung hatten wir: Das Spiel muss man auch nur zu zweit spielen können. Und was soll ich sagen: Wir sind fündig geworden.

-------------------------------

Das Spiel:

Name: Stone Age (war nominiert für das Spiel des Jahres 2008)
erschienen: 2008 (also noch fast neu)
Autor: Michael Tummelhofer
Spieler: 2-4
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 60-90 Minuten
Hersteller: Hans im Glück Verlag
Vertrieb auch durch: Schmidt Spiele GmbH
Preis: 24,99 Euro
gekauft bei: Toys'r'us (und überall da wos Spiele gibt)

------------------------------

Der Hans im Glück Verlag:

Seit 1983 produziert der Verlag Spiele. Erst waren es selbsgebastelte, doch bereits 1986 ging die Großproduktion. 1991 erhielten sie das erste mal das Prädikat "Spiel des Jahres" für ihr Spiel "Drunter und Drüber". Danach musste der 2-Mann Verlag erweitert werden um die Produkte gerecht zu vermarkten.
Besonders bekannt ist das Spiel "Carcassonne" welches ebenfalls in diesem Verlag erscheint.

Ansschrift:
Hans im Glück Verlag
Birnauer Str. 15
80809 München
oder unter: www.hans-im-glueck.de

-------------------------

Stone Age: Das Ziel ist dein Weg

Die Verpackung des Spiels ist ziemlich groß und auch recht schwer. Der Karton ist ockerfarben und auf der Vorderseite prangt ein prachtvolles Bild, dass eine Steinzeitsiedlung in der Ferne zeigt, die an einem Fluss liegt. Im Vordergrund steigen ein Mann und eine Frau gerade auf einen Felsen, wahrscheinlich gehen sie auf die Jagd.
Umrahmt wird das Bild von Stöckchen, die einen Rahmen bilden. Im Bild enthalten auch der Titel und der Autor des Spiels.
Diesen sieht man auch auf allen vier Seiten.

Auf der Rückseite findet man einen Text, der das Spiel beschreibt. Da er wirlich sehr schön ist, hab ich ihn hier mal abgetippt:

"Wahrlich hart waren die Zeiten, als unsere Vorfahren noch gebückt hinter dem Holzpflug hergingen. Aber der Fortschritt ließ sich schon damals nicht aufhalten. Gute Werkzeuge und ertragreiche Pflanzen machten die Arbeit einfacher und das Leben angenehm.

Bei Stone Age treten die Spieler an, diese Zeit nachzuerleben. Sie schlagen Holz, brechen den Stein und waschen Ihr Gold aus dem Fluss. All das tauschen sie eifrig, erweitern Ihr Dorf und erreichen so neue Ebenen der Zivilisation.
Das ist spannend und packend. Glück gehört ebenso dazu wie eine gute Planung. Und eine ausreichende Portion Nahrung für sein Volk nach jeder Runde. Beißen Sie sich durch, wie Ihre Vorfahren es taten. Nur dann winkt Ihnen der Siegeskranz.

Stone Age - eine aufregende Reise in die Vergangenheit. "

Des Weiteren findet man hier Auskunft über Spieleranzahl, enthaltenes Material, Spieldauer und die Altersbegrenzung.

------------------------------------

Der Inhalt:

1 Spielplan
4 Spielertableaus
58 Rohstoffe aus Holz
40 Personen aus Holz (in vier Farben)
8 Marker aus Holz in 2 Größen (in vier Farben)
53 Nahrungsplättchen (in 4 Größen: Beere, Pilze, Fisch und Fleisch)
28 Gebäudeplättchen
18 Werkzeugplättchen
1 Startspielerfigur
36 Zivilisationskarten
7 Würfel
1 Würfelbecher aus Leder
1 Übersichtsblatt
1 Spielanleitung

--------------------------------

Spielvorbereitungen:

Bevor man loslegt muss man das Spielbrett aufbauen. Der Spielplan ist ganz einfach aufgeklappt und auf den Tisch gelegt. Dann muss man die Materialien verteilen. Die Nahrungsplättchen kommen auf die Ebene - dort wird gejagt. Das Holz kommt in den Wald, die Lehmziegel in die Lehmgrube, der Stein in den Steinbruch und das Gold an den Fluss.
Zivilisationskarten werden jeweils eine auf die dafür vorgesehenen Flächen platzoert, die restliche umgedreht neben dem Spielplan aufgehoben. Die Gebäudeplättchen werden bei 4 Spielern in 4 Stapeln zu je 7 Plättchen auf die Felder gelegt. Bei weniger Spielern dann auch entsprechend weniger Stapel.

Außerdem erhält jedern Spieler einen Nahrungsmarker und einen Punktezähler, die ebenfalls auf dem Spielplan gestellt werden.
Jeder Spieler hat zusätzlich noch ein Spielertableau. Darauf setzt er seine 5 Spielfiguren, die jeder zu Beginnd es Spiels erhält und 12 Nahrung.
Auf dem Spielertableau werden während des Spiels die gekauften Häuserplättchen, die Zivilisationskarten und die Rohstoffe gelagert.

--------------------------

Spielbeginn:

Auf den ersten Blick erscheinen die Regeln ziemlich schwierig, aber man gewöhnt sich mit der Zeit schnell an sie. Ich versuche sie hier nur kurz anzureißen.

Es beginnt der jüngste Spieler in der Runde. In der nächsten Runde beginnt der Spieler, der rechts neben dem ersten Spieler sitzt usw. Um zu erkennen, wer Startspieler ist, gibt es die Startspielerfigur. Sie sieht aus wie ein Stammeshäutpling und wird vor den Spieler gestellt, der die Runde beginnt.

Eine Runde besteht eigentlich aus drei Teile.
Im ersten Teil stellen die Spieler der Reihe nach ihre Spielfiguren auf das Spielfeld.
Dabei gibt es folgende Möglichkeiten:
Werzeugmacher: hier kann nur eine Person stehen
Hütte: Platz für zwei Spielfiguren, allerdings nur von einem Spieler
Acker: auch hier hat nur eine Spielfigur Platz
Jagd: hier können so viele Figuren stehen wie man will
Wald, Lehmgrube, Steinbruch, Fluss: hier können maximal sieben Spielfiguren stehen
Zivilisations und Häuserkarten: hier kann auf jeder nur eine Spielfigur stehen.

Jeder Spieler kann selbst entscheiden, wo er seine Figuren platziert, allerdings nur, solange auch noch Platz für Figuren in den einzelnen Abschnitten ist. Das ist bei vier Spielern vor allem beim letzten in der Runde schwierig. Er muss nehmen was frei ist.

Im zweiten Teil handeln dann die Spieler mit ihren Figuren. Wieder in der Reihenfolge, wie sie ihre Figuren aufs Brett gestellt haben

Derjenige, der beim Werkzeugmacher steht, erhält ein Werkzeug. Dieses kann er einsetzen um bei der Jagd oder im Rohstoffabbau mehr Erfolg zu haben.
In der Hütte erhält man eine zusätzliche Spielfigur, doch Achtung, die muss auch ernährt werden.
Auf dem Acker wird der ständige Nahrungsertrag erhöht. Das heißt, jedes Mal wenn man auf dem Acker steht, kann man seinen Zeigerstein auf der Anzeige einen Schritt nach oben setzen und bekommt soviel Nahrung pro Runde, wie der Spielstein anzeigt, ohne etwas zu machen.
Auf der Jagd wird gewürfelt. Für jede Spielfigur die ein Spieler dort stehen hat nimmt er einen Würfel. Für jede volle gewürfelte 2 erhält man 1 Nahrung. Also bei zusammengerechnet 14 Augen sind das 7 Nahrung.

Ähnlich funktioniert das bei Holz, Lehm, Stein und Gold. Bei Holz zählt jede volle 3, bei Lehm die volle 4, bei Stein jede volle 5 und bei Gold jede volle 6.
Man kann soviele Rohstoffe sammeln wie man will, es ist nicht begrenzt.

Die Rohstoffe bracuht man um Zivilisations- oder Häuserkarten zu kaufen. Auf jeder dieser Karten wird angezeigt wieviel von welchem Rohstoff verlangt wird.
Beide Kartentypen sind wichtig für die Endpunktzahl und sollten daher nicht vernachlässigt werden.

Im dritten Teil hat jeder seine Spielfiguren wieder auf sein Spielertableau gestellt. Diese werden jetzt mit Nahrung versorgt und zwar jede Spielfigur mit 1 Nahrung.

Danach beginnt die neue Runde und ein andere Spieler ist Startspieler.

--------------------------------

Spielende:

Das Spiel geht so lange, bis die vier Plätze nicht mehr mit Zivilisationskarten ausgefüllt werden können oder es ist mindestens ein Gebäudestapel leer.

Dann werden die Punkte gezählt. Für jedes Gebäude darf der Spieler soviele Punkte einheimsen, wie er dafür bezahlt hat, also 3 Punkte für ein Holz, 4 für Lehm, 5 für Stein und 6 für Gold. Wenn er ein Gebäude nur mit Gold bezahlt hat, bekommt er somit mehr Punkte, als wenn er es mit Holz gekauft hätte.

Bei Zivilisationskarten gibt es Unterschiede. Die mit dem grünen Hintergrund haben Symbole. Es zählen nur die unterschiedlichen Symbole. Wenn er fünf verschiedene hat, kann er die mit 5 multiplizieren und bekommt damit 25 Punkte.
Die Zivilisationskarten mit braunem Hintergrund haben Figuren als Symbole.
Die Bauern werden mit der ständigen Nahrung multipliziert, die Werkzeugmacher mit den gesamten gesammelten Werkzeug, die Schamanen mit den Spielfiguren und die Handwerker mit den gebauten Häusern.
Außerdem zählt jeder Rohstoff, der sich im Besitz des Spielers befindet einen weiteren Punkt.
Gewonnen hat derjenige mit den meisten Punkten.

----------------------------

Meine Meinung:

Wir waren zu Beginn erst mal ganz schön überfordert mit den ganzen Möglichkeiten, die man in einer Runde machen kann. Wir haben die erste Runde zur Proberunde erklärt und alles ausprobiert. Dass es zusätliche Regeln für zwei Spieler gibt, haben wir dabei erst mal übersehen, aber das macht nichts, sonst wird es am Anfang doch zu schwierig.

Wenn man nicht gerade Startspieler ist, muss man schon gucken, wo man seine Figuren hinsetzt. Bei zwei Spielern ist das kein Problem, aber bei vier wirds dann doch schon ganz schön eng auf dem Spielplan.
Auch mit dem Würfeln muss man ganz schön aufpassen und sich nicht verrechnen. Aber das hat man nach ein Mal durchspielen auch schnell raus.
Deshalb ist das Spiel auch erst für Kinder ab zehn Jahre geegnet, da doch ziemlich viel gerechnet werden muss. So ist es aber toll, da man sich im Kopfrechnen übern kann und so seine grauen Zellen auch was zu tun bekommen.

Taktik ist in diesem Spiel ziemlich wichtig. Entweder man geht früh auf Rohstoffjagd, oder man macht es wie mein Freund und wille erst mal alle Spielfiguren (jeder Spieler kann maximal zehn haben) zu bekommen. Man muss aber auch wirklich darauf achten, dass man die alle ernähren kann, denn hat man mal Pech in der Jagd und noh nciht so viel ständige Nahrung, dann müssen die Rohstoffe dran glauben.

Aber neben der Taktik ist das Spiel auch Glücksspiel, denn wenn man Pech im Würfeln hat, dann nützt die ganze Taktik nichts, ohne Rohstoffe kommt man nicht weit.

Uns hat das Spiel fasziniert. Selbst mit 2 Spielern sitzt man über eine Stunde dran und es fesselt einen so, dass man die vergehende Zeit gar nicht merkt.
Das Rechnen, das am Anfang noch anstrengend war, geht jetzt schon ganz schnell und wir probieren die verschiedensten Taktiken aus. Auch mit den Sonderregeln für nur 2 Spieler (die will ich hier aber nicht mehr beschreiben).
Langweilig wird das Spiel also nicht und Spaß macht es auch mehr als man denkt.

Das Spiel selber ist wunderbar gefertigt. Der Spielplan und die Spielertableaus sind schön und passend zum Spiel gestaltet und die unterschiedlichen Formen und Farben der Rohstoffe passen dazu.
Von mir kann Stone Age also nur 5 Sterne bekommen.

-----------------------------

Fazit:
Stone Age ist klasse Spiel. Eine Mischung aus Taktik- und Glücksspiel, dass es so spannend macht wie kaum ein zweites Spiel. Die Spieldauer von über einer Stunde, auch bei zwei Spielern, merkt man gar nicht. Durch das Rechnen wird auch der Kopf trainiert und es geht mit der Zeit immer schneller. Wenn die Regeln am Anfang auch ein wenig schwierig erscheinen, gewöhnt man sich schnell an sie.
Ein schönes Familienspiel, dass ich wirklich nur weiterempfehlen kann.

47 Bewertungen, 11 Kommentare

  • Dr_Ed

    18.01.2011, 22:23 Uhr von Dr_Ed
    Bewertung: besonders wertvoll

    Gehört auch in meiner Spielerunde zu den Favoriten!

  • liebes35

    06.11.2009, 21:51 Uhr von liebes35
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein guter Bericht LG Steffi

  • tina08

    06.11.2009, 13:54 Uhr von tina08
    Bewertung: sehr hilfreich

    Viele Grüße .... Tina

  • tk7722

    24.10.2009, 12:33 Uhr von tk7722
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein sehr schöner Bericht, liebe Grüße

  • Baby1

    23.10.2009, 15:38 Uhr von Baby1
    Bewertung: sehr hilfreich

    .•:*¨ ¨*:•. Liebe Grüße Anita .•:*¨ ¨*:•.

  • rob1980

    23.10.2009, 15:02 Uhr von rob1980
    Bewertung: sehr hilfreich

    toller Bericht.. super geschrieben.. LG

  • anne7539

    23.10.2009, 13:08 Uhr von anne7539
    Bewertung: besonders wertvoll

    Könnte ein Spiel für mich sein. LG Anne

  • blitzi1277

    23.10.2009, 12:32 Uhr von blitzi1277
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein sehr schöner Bericht, liebe Grüße

  • anonym

    23.10.2009, 12:04 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    schönes wochenende wünscht die marnie

  • sigrid9979

    23.10.2009, 11:57 Uhr von sigrid9979
    Bewertung: sehr hilfreich

    Guter Bericht....Lg Sigi

  • Engal00

    23.10.2009, 11:57 Uhr von Engal00
    Bewertung: besonders wertvoll

    bw und liebe Grüße Engal00