Kärcher S 650 Testbericht

Habt Ihr Euch schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie viele Jahre unseres Lebens wir mit Putzen verbringen? Nein? Ich auch nicht! Aber eines weiß ich, es ist definitiv zu lange, denn das Leben hat noch so viele andere schöne Dinge zu bieten…
So ist es auch nicht verwunderlich, dass man sich die Zeit, die man mit Putzen verbringen muss, so angenehm wie möglich gestaltet.
Da wir seit einiger Zeit zu den Bewohnern eines Eigenheimes zählen, wurden wir von der Gemeinde auch dazu verdonnert, unseren Gehweg regelmäßig in Ordnung zu halten. Das heißt im Winter streuen und Schnee schippen, im Sommer Kehren und von sämtlichem Pflanzgut und anderem befreien, was da nicht hingehört.
Da wir dazu noch über eine nicht so kleine gepflasterte Garagenzufahrt verfügen, ist diese natürlich in die Reinigung der Straße mit einzubeziehen.
Anfangs haben wir noch unsere Kinder dazu verdonnert, diese Arbeit mit einem herkömmlichen Besen zu verrichten. Ab und zu mussten wir aber auch selbst ran, da grad kein Kind zur Verfügung stand. Daher wissen wir auch, dass diese Tätigkeit wirklich in Arbeit ausarten kann.
Aus diesem Grund haben wir uns auf die Suche nach einer Möglichkeit der Arbeitserleichterung gemacht und sind dabei auf die Kehrmaschine von Kärcher gestoßen. Diese Maschine gibt es in verschiedenen Ausführungen, etwas größer, etwas kleiner, mit einem oder zwei Seitenbesen… für sehr große Flächen kann man eine Aufsitzkehrmaschine kaufen.
Bei unseren Recherchen kamen zwei Kehrmaschinen in die engere Auswahl. Dies waren die Kärcher KM 550 oder die S 650.
Nach reiflicher Überlegung entschieden wir uns aber für das etwas teurere Modell, da es im Gegensatz zur KM 550 über zwei Seitenbesen verfügt, da wir uns dadurch ein besseres Ergebnis erhofften. Bei der Preisrecherche trafen wir dann auf verschiedenste Preise: In Baumarkt für 119,- Euro gehandelt, fanden wir im Internet die Preise gestaffelt von 119,- Euro bis zu 99,99 Euro. Hier mussten allerdings Versandkosten mit einkalkuliert werden.
Das beste Angebot für uns hatten wir auf der Seite famila.de gefunden. 99,99 Euro plus 4,95 Euro für den Versand. Aber: da kommt wieder der kleine Sparfuchs in mir durch… ich wollte versuchen, noch billiger an dieses Teil zu kommen. So gab ich bei google: "famila24 Gutschein" ein und wurde fündig. Wenn man den Newsletter von famila24 abboniert, bekommt man einen 5,- Euro-Gutschein. Das machte ich dann auch und innerhalb von Minuten wurde mir der Gutschein per Mail geschickt. Am Ende haben wir 99,94 Euro für die Kehrmaschine bezahlt. Geliefert wurde die Maschine innerhalb von nur drei Tagen!!!
Verpackung/Lieferumfang
Die Maschine war in einem festen Pappkarton verpackt. Die Maschine war in Einzelteile zerlegt und musste nach Anleitung zusammengebaut werden. Dies erwies sich als kinderleicht, einziges Werkzeug - ein Schraubendreher. Als letztes Teil war noch eine Bedienungsanleitung beigelegt, die einfach und ausführlich ist.
Optik
Die Maschine ist in schwarz/gelb wie alle Kärcher-Geräte gehalten. Im Reinigungskörper, der schwarz gehalten ist, findet man eine Besenwalze, die über die Breite des Gerätes geht. An der linken und rechten vorderen Seite ist jeweils eine Rundbürste angebracht. Diese Rundbürste sieht aber etwas anders aus als die vom Friseur. Sie ist mittig an den Reinigungskörper angebracht, die Borsten sind im Kreis darum angelegt.
Dieser Reinigungskörper befindet sich auf zwei Rädern (schwarz/gelb), damit das Gerät natürlich leichter zu schieben geht. Hierzu ist natürlich noch ein Schiebegriff angebracht, der in verschiedene Höhen einzustellen geht. Für die Platz sparende Aufbewahrung kann man diesen Bügel an das Gerät anlegen und es so z.B. seitlich angelehnt an der Garagenwand aufbewahren.
Hinter dem Reinigungskörper ist in gelb gehalten der Schmutzauffangbehälter angebracht.
Die Arbeitsbreite der Maschine beträgt 65 cm. Der Schmutzfangbehälter kann ein Volumen von 16 l aufnehmen. Laut Herstellerangaben kann man mit der Maschine 1.800 m² pro Stunde reinigen. Die Maschine bringt ein Gewicht von 11 kg (ohne Schmutz) auf die Waage und hat die folgenden Abmessungen: (L, B, H in cm) 69, 61, 93.
Arbeiten mit der Maschine
Ich habe gelesen, dass diese Kehrmaschine fünfmal schneller als ein Besen ist… und dem kann ich, denke ich, zustimmen (habe nie auf die Uhr geguckt). Durch die beiden Seitenbesen wird der Schmutz in die Mitte gekehrt, so fährt die mittige Besenwalze über den Schmutz und kehrt ihn in den Schmutzbehälter. Einfaches und logisches System, welches sehr gut funktioniert. So läuft man eben den gesamten zu reinigenden Bereich in Reihen ab. Ab und zu muss man über eine Stelle zweimal gehen, aber das ist mit dem Maschinchen kein Problem, da es nicht so schweißfördernd angetrieben werden muss wie ein Besen. Einzig und allein der Straßenrand wird noch per Handarbeit gereinigt, da sich dort auch einiges an Erde absetzt und somit die Bürsten der Kehrmaschine unnötig verdreckt werden würden, was sich wahrscheinlich auf die Lebensdauer der Bürsten auswirken würde.
Blätter und kleine Stöckchen sind für die Maschine kein Problem, nach der Reinigung erstrahlt Zufahrt und Gehweg im neuen Glanz…
Das Reinigen der Maschine ist denkbar einfach. Der Schmutzauffangbehälter wird abgenommen und ausgeleert. Er ist so konstruiert, dass er mit der Öffnung nach oben auf den Boden gestellt werden kann. Auch aus den Bürsten sollte man in regelmäßigen Abständen den Schmutz entfernen. Die Maschine ist für die Außenreinigung trockener Gelände gedacht.
Ersatzteilbeschaffung
Auf der Seite kärcher-schreiber.de kann man nach Herunterladen einer PDF-Datei sämtliche Ersatzteile vom Schmutzauffangbehälter bis zu den Seitenbürsten finden und bestellen. Ob die Lieferung funktioniert kann ich nicht sagen, da unsere Kehrmaschine keinen Defekt hatte.
Die Kehrmaschine selbst könnt Ihr unter der Artikelnummer 0501090051 bei famila.de bestellen und vergesst nicht, den Newsletter zu abbonieren - spart Geld, Newsletter ist ja leicht wieder abzubestellen ;-).
Fazit
Trotz deutlicher Arbeitserleichterung reißt sich aus unserem Haushalt noch niemand, die Straße und die Auffahrt zu kehren… aber das Überreden meiner Kinder dazu ist viel einfacher geworden… Meist reicht schon ein lieber Blick aus meinen Augen…
Durch die leichte Handhabung des Gerätes kann auch ein schon etwas größeres Kind damit umgehen und ein anständiges Ergebnis erzielen. Die Reinigung selbst ist kein großer Akt, dauert im Höchstfall mit allem Drum und Dran vielleicht fünf Minuten.
Warum ich jetzt hier angeben muss, wie oft ich den Kärcher gießen muss und wie Krankheitsanfällig er ist, kann ich aber nicht sagen, die Kategorie stimmt aber!