Krups Nescafé Dolce Gusto Circolo Testbericht

Heute berichte ich über das Weihnachtsgeschenk, das ich mir selbst gemacht habe, die Nescafe Dolce Gusto Circolo.

***Die Kaufentscheidung***

Vor kurzem habe ich mich ja schon über ein Gerät des Nespresso-Systems ausgelassen, das in der Arbeit seine Dienste tut und von dem ich schon begeistert war. Warum habe ich mich für zuhause also ausgerechnet für dieses Teil entschieden?
Tatsächlich war ich in einem großen Elektrofachmarkt (dessen Werbeträger mich mittlerweile extrem nervt – ja lieber Mario, einmal kann man über nen Frauen-Witz lachen, aber im Bombardement stößt mir das dann doch sauer auf) und habe mir die Nespressomaschinen beguckt, eine war auch dabei, die mir gefallen hätte. Jetzt war aber eine Nescafe Dolce Gusto Vorführung und der nette Herr konnte mir sehr überzeugend nahe legen, welche Vorteile die Nescafegeräte im Vergleich zu den Nespresso haben, obwohl sie ja aus dem gleichen Hause kommen. Die Hauptgründe waren für mich, dass ich für die Nescafegeräte den Kaffee fast überall kaufen kann, Nespresso nur übers Internet beziehen. Und wenn man verschiedene Getränke zubereiten will, Nescafe eine bessere Auswahl bietet. Reine Espressotrinker sind bei Nespresso besser aufgehoben.

Er hat mich auch drei verschiedene Getränke testen lassen (Cafe Lungo, Latte Macchiato und für meinen Göttergatten gabs noch einen Espresso) und da ich geschmacklich auch überzeugt wurde, durfte die Dolce Gusto Circolo mit nach Hause, da diese mir vom Design her besser gefiel als die Maschinen, die aussehen wie Robo-Enten.

***Der Preis***

Zur Auswahl standen vier Farben: White/Chocolate und Charcoal Grey für 149 Euro
Bzw.
Metal Grey und Metal Red für 159 Euro

Ich habe mich für die rote entschieden und somit bei Media Markt 159 Euro bezahlt. Da Vorführung war konnte ich zusätzlich zwischen einem Zweier-Set Tassen meiner Wahl oder einem Kaffeepaket nach meinen Wünschen wählen. Ich war der Meinung, dass meine Kaffeetassen gut genug seien und nahm ein Tütchen voll Kapseln mit – womit ich mich erst mal ausgiebigst und in Gesellschaft durch die Sorten testen konnte.

***Die verfügbaren Kapselsorten***

Espresso (60 ml)
Espresso Intenso (40 ml)
Espresso Ristretto (40 ml)
Espresso Macchiato (40 ml, exklusiv im Online-Shop)
Espresso Decaffeinato (40 ml, exklusiv im Online-Shop)
Caffe Lungo (120 ml)
Caffe Lungo Mild (120 ml)
Caffe Lungo Decaffeinato (120 ml)
Caffe Crema Grande (200 ml)
Cappuccino (240 ml)
Cappuccino light (240 ml, exklusiv im Online-Shop)
Latte Macchiato (220 ml)
Latte Macchiato ungesüßt (220 ml)
Latte Macchiato light (220 ml)
Chococino oder auf deutsch Heiße Schokolade (210 ml)
Mocha (220 ml)
Cappuccino Ice (240 ml)

Eine Packung mit 16 Kapseln kostet im Einzelhandel 4,49 Euro. Somit kostet eine Tasse Kaffee 28 Cent. Jedoch nur die Sorten mit ohne Milch – denn Cappuccino, Latte Macchiato, Chococino und Mocha benötigen je zwei Kapseln, eine mit dem Kaffe, die zweite enthält das Milchpulver und so hat man für diese Spezialitäten leider 56 Cent zu berappen.

Vieltrinker sind also wohl anderweitig besser bedient, aber mit meinen 1 – 2 Tassen am Tag bin ich hier gut aufgehoben.


***Technische Daten***

Abstellfläche:
Höhenverstellbare Tropfschale (Edelstahl) für unterschiedliche Tassen und Glasgrößen

Bediensystem:
Hebelmechanik per Stellknopf

Hochleistungspumpe
15 bar

Fassungsvermögen Wassertank, abnehmbar
1,3 l

Heizsystem
Aluminium-Thermoblock, kein Vorheizen, keine Wartezeit

Spannung
220-240 V

Stromsparende Abschaltautomatik
bei nur 0,4 W/h Leistungsaufnahme

Netzschalter
Ein-/ Aus-Schalter

Leistung
max. 1500 W

Gewicht
~ 3,3 kg

Maße (BxHxT)
31,2 cm x 31, 6 cm x 19,6 cm

Kabellänge
1,5 m


***Der Hersteller***


KRUPS

Postfach 10 16 64, 63016 Offenbach/Main
Herrnrainweg 5, 63067 Offenbach/Main

Tel. +49 69 85 04-0, Fax +49 69 85 04 -530

***Die Inbetriebnahme***

Zuhause wurde sofort ausgepackt – und schon hatte man jede Menge Müll. Der Außenkarton, Innenkartons damit auf dem Transport nichts passieren kann und etliche Folien.

Aber schließlich und endlich stand mein Prachtstück fertig zusammengesetzt da und wartete auf den ersten Einsatz. Also habe ich die Gebrauchsanweisung bzw. den Quickguide zurate gezogen, was ich denn zu beachten habe. Dieser ist witzigerweise nicht geschrieben, sondern besteht aus einzelnen Bildern, also irgendwie multilingual ;o) weshalb er auch nur aus einem einzelnen Blatt besteht.

Ganz klar steckt man erst mal den Stecker in die Steckdose und befüllt den Wasserbehälter. Dann schaltet man die Maschine am Ein-/Ausknopf ein, dieser beginnt rot zu leuchten. Die Wartezeit bis er auf grün, also bereit wechselt, ist ziemlich kurz, ich schätze mal 20 – 30 Sekunden, mitgestoppt habe ich bisher nicht.
Die Auffangbox für die gebrauchten Kapseln wird unter dem Ausgiesser platziert, dann der Bedienhebel für etwa 60 Sekunden nach links für kaltes Wasser gestellt. Dasselbe dann 60 Sekunden nach rechts für heißes Wasser. Nun ist der Wasserbehälter das erste Mal leer, die Maschine gereinigt und startklar für den ersten Versuch mit Kaffee.

***Die Handhabung***

Ja – ich habe mir diese Maschine gekauft. Weshalb man meinen könnte, dass auch die erste Tasse mir zustehen würde. In der Theorie ganz hübsch, in der Praxis sieht es aber so aus, dass mein Sohn der Meinung war, er bräuchte dringend eine Heiße Schokolade.

Also kam eine Kapsel mit Schokoladenpulver in den (magnetischen) Kapselhalter, die Abstellfläche haben wir auf unsere Tassengröße hochgestellt. Den Wahlhebel auf heißes Wasser gestellt, bis die Tasse halb voll war, was etwa 100 ml entspricht. Etwa 5 Sekunden gewartet, bis die Anzeige wieder grün zeigte, dann den Kapselhalter herausgezogen und die Kapsel gewechselt, das heißt die Milchkapsel eingelegt.
Hier ist zu empfehlen, den Behälter für die benutzten Kapseln zur Hand zu haben und ihn evtl. sogar kurzzeitig gegen die Tasse auszutauschen, da die Kapseln ordentlich nachtropfen.
Dann das gleiche Spielchen noch mal und fertig war die Schokolade! Perfekt mit schönem Milchschaum, auch geschmacklich absolut überzeugend.
Und erst jetzt bekam Mama ihren schönen Drei-Schicht-Latte Macchiato.

***Die Reinigung***

Nach jedem Gebrauch sollte man sofort die Kapsel in den Behälter werfen und den Kapselhalter unter fließendem Wasser ausspülen.

Wenigstens alle paar Tage reinigt man auch den Rest. Die Abstellfläche mit der darunter liegenden Tropfauffangschale kann ebenso wie der Kapselhalter in die Spülmaschine. Das Behältnis für die gebrauchten Kapseln ist zweiteilig. Den Einsatz mit den Kapseln kann man entnehmen und die Kapseln in den Hausmüll entsorgen. Der etwas größere Behälter enthält das Tropfwasser der Kapseln und wird ebenfalls entleert. Dann können auch diese beiden Teile mit in die Spülmaschine. Lediglich der Wasserbehälter ist von Hand zu spülen.

Ab und an lässt man die Maschine ohne Kapsel für etwa 10 Sekunden heißes Wasser durchlaufen und reinigt sie mit einem feuchten Tuch. Dabei sollte man auch den Kapselhalter entnehmen, Kaffeespritzer schaffen es nämlich auch in den dafür vorgesehen Platz.

In regelmäßigen Abständen ist natürlich auch diese Maschine zu entkalken. Dafür sollte KEIN Essig verwendet werden! Die Entkalkung funktioniert grob gesagt wie die Erstbetriebnahme und ist in der Bedienungsanleitung schön bebildert nachvollziehbar.

***Meine abschließende Meinung***

Die Verarbeitung halte ich für völlig in Ordnung. Die Metallteile sind aus Edelstahl, der Griff des Kapselhalters und der Bedienhebel in Chromoptik.

Die Maschine läuft äußerst leise, kein Fauchen und Zischen, nur ein leises Brummen und natürlich das Plätschern des Kaffees.

Dieser ist ruckzuck fertig, die Auswahl der Getränke ist groß und die Kapseln sind im gut sortierten Einzelhandel überall verfügbar.

Den Geschmackstest hat die Maschine einwandfrei bestanden, dass mir Mocha und Espresso nicht schmeckt liegt ja allein an mir.

Natürlich bin ich bei den Kapseln an einen Hersteller gebunden. Dafür erhalte ich hervorragenden Kaffee in aromaversiegelten Kapseln. Kaffee aus Padmaschinen konnte mich bisher nämlich nicht überzeugen, das war unabhängig von der Sorte bittere Brühe.

Die Reinigung ist einfach, die Handhabung der Maschine kinderleicht. Der Kapselhalter rutscht durch den Magneten fast von selbst in die Halterung.

Das Design ist sehr gelungen, besonders die Beleuchtung durch die LED Lichtchen im Betrieb sticht hervor.

Negativ anzumerken ist natürlich der produzierte Müll. Zudem muss man die gebrauchten Kapseln in den Hausmüll geben, und nicht wie beispielsweise bei Nespresso in die gelbe Tonne.

Der Preis für eine Tasse Kaffee liegt natürlich über dem für Brühkaffee. Aber wer wie ich immer nur eine oder zwei Tassen benötigt ist damit trotzdem gut bedient. Denn wer wirft schon wegen einer Tasse die Kaffeemaschine an? Für größere Mengen steht natürlich meine alte Maschine noch im Schrank.

Wer also gerne verschiedene Sorten Kaffee trinkt, dem kann ich diese Maschine empfehlen.

Abschließend weise ich noch auf die Internetseite hin: www.dolce-gusto.de
Bei der Registrierung kann man den beigefügten Sammelcode der Maschine eingeben und erhält damit 500 Sammelpunkte (= 10 Euro). In jeder Packung Kapseln ist ebenfalls ein Code über 10 Punkte enthalten. Diese Punkte kann man im Online-Shop in Kaffee bzw. Tassen oder andere Accessoires umsetzen.

Den Dauergebrauch kann ich nach den paar Tagen natürlich noch nicht beurteilen, sollte mir aber etwas Ungewöhnliches auffallen wird dieser Bericht natürlich aktualisiert.