BEKO FS 220 Testbericht

Das war ein Drama! Im Keller unseres Hauses stand stets eine kleine Gefriertruhe, und drinnen fanden sich viele Lebensmittel wieder, die dank der Kühlung sehr lange Zeit aufbewahrt werden konnten, ehe sie dann zubereitet und verzehrt wurden. Plötzlich aber war festzustellen, dass diese mittlerweile in die Jahre gekommen und einstmals für wenig Geld erworbene Trube mehr und mehr Kühlkraft verlor. Immerhin merkten wir das noch rechtzeitig genug, um die Lebensmittel daran zu hindern, aufzutauen und zu verderben, aber es musste natürlich vergleichsweise schnell Ersatz her. Den fanden wir - und nun darf auch wieder Tiefkühlkost eingekauft werden.

Der Kauf

Die beste Ehefrau von allen hatte sich vorab schon einmal hier und dort umgeschaut und sich dann für ein einfaches Modell entschieden, das in der örtlichen Filiale des Marktkaufes bereit stand. Gemeinsam mit dem Schreiber dieser Zeilen besuchte sie clevererweise an einem Donnerstag diese Marktkauft-Filiale, wo das anzuschaffende Gerät auch meinen Zuspruch fand. Kosten sollte es 229 Euro, doch es ließ sich ja ein wenig Geld sparen: Im Marktkauf gibt es immer am Donnerstag für jeweils 75 Euro Einkaufswert einen Einkaufsgutschein in Höhe von 5 Euro. Also wurden wir sofort aktiv und nahmen später auch die drei Gutscheine noch mit. All unsere Überlegungen, wie das Gerät denn am schlauesten zu transportieren waren, erwiesen sich übrigens als überflüssig, denn für nur 4,99 Euro wurde uns der Gefrierschrank noch am gleichen Tag nach Hause gebracht und sogar bis in den Keller getragen. So ganz nebenbei übrigens verschafften wir uns auch noch einen weiteren Rabatt in Höhe von mehr als 3 Euro, in dem wir unsere Deutschland-Card und einen dazu gehörigen Dreifach-Punkte-Coupon einsetzten. Bezahlt wurde das Ganze von mir per Kreditkarte - es dürfte fast überflüssig zu sein, dass ich für entsprechende Umsätze damit ebenfalls Punkte sammle....

Das Aussehen

Unser ganz in weiß gehaltener Eisschrank ist 1,36 Meter hoch, 54,5 Zentimeter breit und 60 Zentimeter tief. Er hat auf mittlerer Höhe einen großen Griff, mittels dessen die Tür geöffnet werden kann. Alsbald sind im Inneren sechs mit durchsichtigen Plastikschubladen ausgestattete Gefrierfächer zu sehen, die inzwischen allesamt gefüllt sind. Ganz oben gibt es zudem noch ein flaches Vorgefrier-Fach mit einer Eiswürfelschale. Natürlich gibt es auch einen Schalter, über den die Temperatur gesteuert werden kann, und eine LED-Kontrollanzeige. In unserem Fall ist der Türanschlag übrigens rechts - er kann aber auch gewechselt werden. Der Schrank steht auf vier höhenverstellbaren Füßen.

Der Hersteller

Beko Deutschland GmbH, Thomas-Edison-Platz 3, 63263 Neu-Isenburg, Telefon (0 61 02) 8 68 68 91, Internet: www.beko-hausgeraete.de.

Technische Angaben

Brutto-Gesamtvolumen: 210 Liter
Nutzbares Gesamtvolumen: 162 Liter
Gefrierkapazität: 9 Kilogramm pro 24 Stunden
Energieklasse: A+
Stromverbrauch: 226 KWh pro Jahr
Netzausfallautonomie: 15 Stunden
Betriebsgeräusch: 40 dB
Gewicht: 43,5 Kilogramm

Meine Meinung

Einige Wochen steht der neue Eisschrank nun schon in unserem Keller. Und er tut genau das, was er tun soll: Er hält unsere Lebensmittel in gefrorenem Zustand. Die Inbetriebnahme des Geräts erwies sich als denkbar einfach, denn nachdem die Füße erst einmal justiert waren, musste nur noch der Stecker in die Dose gesteckt werden - und schon war zu hören, wie der Kompressor anlief. Wir haben den Eisschrank erst einmal ohne jede Füllung auf die gewünschte Temperatur kommen lassen und ihn dann nach und nach mit Lebensmitteln bestückt, wobei zunächst der entsprechende Schalter auf die maximale Temperatur zum Schnellgefrieren und später etwas zurück gedreht wird. Das war also wirklich einfach!

Der Eisschrank bietet reichlich Platz, wobei die beiden oberen Kühlfächer Klappen, die restlichen vier Schubladen haben. Alles - einschließlich der Tür des Schrankes - lässt sich leicht öffnen und wieder verschließen, die Kühlwirkung ist gut. Entscheidend aber ist das Volumen dieses Schrankes, das es uns ermöglicht, einen wirklich großen Lebensmittel-Vorrat anzulegen - man weiß ja nie, wozu das alles noch gebraucht wird. Dabei sind auch die einzelnen Fächer groß genug, um all das darin zu verstauen, was vorwigend die beste Ehefrau von allen darin verstauen möchte. Ob Gemüse oder Pizza, ob Fleisch oder Fisch, ob Obst oder Speiseeis - in unserem Eisschrank findet sich alles wieder, was das Herz begehrt. Und das habe ich zu schätzen gelernt, als die beste Ehefrau von allen sich auf eine viertägige Urlaubsreise mit ihrer Freundin begab: Im neuen Eisschrank habe ich all das gefunden, wonach mir gerade so war.

Wenig sagen kann ich bislang über das Abtauen und Reinigen des Geräts - dafür besitzen wir es noch nicht lange genug, wobei aber empfohlen wird, das Gefrierfach zweimal jährlich abzutauen (haben wir das eigentlich bei unserer alten Tiefkühltruhe getan? Ich glaube nicht!). Zur Außenreinigung reicht ein feuchtes Tuch, und auch im Inneren sollten keine scharfen Gegenstände zur Säuberung verwendet werden.

Zugeben muss ich, dass die Energieklasse A+ nicht dem besten Stand der heutigen Technik entspricht. Allerdings sind Geräte mit einer besseren Energieklasse doch noch um Einiges teurer - und unser neuer Beko-Schrank dürfte schon einiges an Strom weniger verbrauchen als die alte Gefriertruhe, die inzwischen natürlich schon längst entsorgt ist.

In der Summe haben wir ein recht solides Gerät zum kleinen Preis erworben, das unsere Ansprüche komplett erfüllt. Vor allem das leichtgängige Öffnen und Schließen von Tür und Schubfächern sowie das Volumen des Schrankes sind eindeutige Vorteile. Die Tür ist zudem sehr gut isoliert, so dass definitiv keine Kälte entweichen kann - das aber sollte der Kunde eigentlich auch erwarten können. Und auch die Geräusche des Geräts sind bei laufendem Kompressor problemlos zu ertragen und sollten als durchschnittlich bewertet werden, weswegen ich als Gesamteindruck gern die Bestwertung vergebe.