IKEA Arbeitsleuchte Tertial Testbericht

Meine Freundin wollte in der Küche gemütliche Akzente setzen, dazu gehörte auch die Lichtstimmung. An den Seiten einer kleinen Anrichte stellte sie sich "Arbeitslampen" im Metall-Look vor. Eines Tages brachte sie zwei "Tertial"-Büroleuchten mit und klemmte diese an die Arbeitsplatte. Das sieht zwar "ganz nett" aus, aber so richtig begeistert bin ich davon nicht. Warum - das erfahrt Ihr in diesem Bericht.

+++ Preiswert sind sie +++

Das Schöne an den "Tertial"- Lampen ist: Man macht da nicht viel falsch, weil eine Lampe nur 9,99 Euro kostet. Sie besteht aus zwei Teilen: Einer Halterung, die mit einer Klemme beispielsweise an einer Tischplatte befestigt wird und dem oberen Lampenteil, das einfach in diese Halterung eingesteckt wird. Der Befestigungsmechanismus hat den Vorteil, dass sich die Lampenhalterung an so ziemlich jedem denkbaren Brett - von der Tischplatte bis hin zum Wandregal befestigen lässt.

Die Lampe selbst besteht aus einer doppelten, viereckigen Stangenkonstruktion, die in der Mitte mit einem Gelenk geteilt wird. Damit sich die Lampe verstellen lässt, sind am Sockel und am Mittelgelenk beidseitig metallfedern eingehakt. Diese einzuhängen ist einer der wenigen Schritte, die der Käufer zu Hause noch selbst erledigen muss, ebenso wie das Anschrauben des Lampenschirmes auf die Lampenfassung. Dieser ist wie die ganze Lampe aus silber lackiertem Metall gefertigt.

In den Sockel der Lampe passen die größeren Fassungen, früher war sie für Glühbirnen bis 60 Watt ausgelegt, im Zeitalter der Energiespar-Leuchtmittel wird diese Leistung eigentlich gar nicht mehr erreicht.

+++ Meine Erfahrung +++

Eine Lampe soll Licht machen - und das tut sie zweifelsohne. Der Lampenschirm sorgt für einen Lichtkegel, der sich zur Beleuchtung kleinerer Arbeitsflächen gut eignet. Auch für den Einsatz als Schreibtischlampe ist sie in dieser Hinsicht geeignet.

Die Lampe lässt sich nicht wirklich gut einstellen, der "Arm" bleibt nicht in der Position, die ich gerne hätte. Das geht natürlich auf die Metallfedern zurück, die den Gelenkarm schnell wieder in ihre ursprüngliche Position zurückziehen. Das ist mein Hauptkritikpunkt. Ansonsten möchte ich noch ein bisschen darüber meckern, dass die ganze Konstruktion nicht sonderlich stabil, sondern eher "zusammengesteckt" ist. Unpraktisch finde ich als Drittes, dass der Ein-Ausschalter am Stromkabel befestigt ist. So muss man ständig am Kabel herumfingern. Hier hätte ich einen stinknormalen Tastknopf am Oberteil der Lampe viel angenehmer gefunden. Allerdings wird der metallene Lampenschirm bei Dauergebrauch auch ziemlich heiß.

Immerhin: Das Design der Lampe ist ganz nett, etwas "oldfashioned" und handfest. Und über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Dennoch: Die Einschränkungen im praktischen Gebrauch können mich unter dem Strich nicht von "Tertial" überzeugen.

+++ Mein Fazit +++

Die zwei Lampen sind bei uns immer noch in Gebrauch, meine Freundin mag sie. Ich hingegen versuche sie zu ignorieren und würde sie wahrscheinlich nicht noch einmal kaufen. Mit etwas mehr finanziellem Einsatz gibt es da meiner Meinung nach doch deutlich bessere Alternativen.

War ein Versuch wert, überzeugt aber nicht