Der Zauberer vom Waverly Place: Der Film (DVD) Testbericht

Die Zauberer vom Waverly Place ist eine Serie aus dem Hause Disney, in dem es um eine Zaubererfamilie geht, die allerlei Abenteuer erleben. 2009 kam ein Spielfilm heraus, der an den Erfolg der Serie anknüpfen sollte.


Film:

Originaltitel: Wizards of Waverly Place: The Movie
Jahr: 2009
FSK: 6
Laufzeit: ca. 94 Minuten
Regie: Lev L. Spiro
Darsteller: Selena Gomez, David DeLuise, Maria Canals-Barrera, David Henrie, Jake T. Austin


Story:

Die Familie Russo besitzt einen Sandwich Laden im Waverly Place in New York. Was niemand weiß, ist, daß die Kinder Max (Jake T. Austin), Justin (David Henrie) und Alex können zaubern. Ihr Vater Jerry (David DeLuise) war ein Zauberer, der wegen der Liebe zu einer Sterblichen seine Zauberkräfte aufgab. Nun unterrichtet er seine Kinder in der Kunst der Zauberei, da nur einer seine Kräfte von ihnen behalten wird.

Als die Familie einen Urlaub plant, möchte ihre Mutter Theresa (Maria Canals-Barrera) nicht, daß gezaubert wird, besonders nicht von Alex, da diese nichts als Unsinn im Kopf hat. Da ihre Mutter Alex so ziemlich alles verbietet, rastet sie aus, als ihre Mutter sie daran hindert, einen Zauberspruch aufzusagen, und sie wünscht sich, daß ihre Eltern sich nie kennengelernt hätten. Durch die Magie wird ihr Wunsch war und Theresa und Jerry können sich nicht an ihre Kinder oder ihre Ehe erinnern.

Alex, Justin und Max müssen ihre Eltern wieder zusammenbringen, da die Gefahr besteht, daß sie nach und nach verschwinden, denn wenn ihre Eltern sich nie kennengelernt haben, dann würden sie auch nie geboren werden. Aber es gibt noch eine Möglichkeit: Ein magischer Stein, der auf der Insel versteckt sein soll und einem einen Wunsch gewährt. Gemeinsam mit Archie (Steve Valentine), einem ehemaligen Zauberer, begeben sich Justin und Alex auf die Suche nach dem Stein, während Max versucht, ihre Eltern wieder zusammenzubringen. Aber niemand weiß, daß Archie eigene Ziele verfolgt.


Charaktere:

Alex Russo ist ein Mädchen, das kaum lernt und tut, wonach ihr gerade ist. Wenn es sich ergibt, zaubert sie, was aber meist zu Problemen führt.

Justin Russo ist verantwortungsbewußt und lernt eifrig, um den Zaubererwettstreit zu gewinnen und seine Zauberkräfte damit zu behalten. Er lässt sich oft von seiner kleinen Schwester an der Nase herumführen, kann aber auch gut kontra geben.

Max Russo ist ein naiver Junge, der meist alles immer falsch versteht und selbst wenn man ihm sagt, wie es gemeint ist, versteht er es nicht.

Jerry Russo hat wegen der Liebe zu einer Sterblichen seine Zauberkraft aufgegeben. Er ist geizig und ärgert sich meist über seine Tochter, da diese nicht verantwortungsbewußt handelt.

Theresa Russo hält nicht viel von Magie und ist auch nicht sonderlich begeistert, daß diese so oft angewendet wird.


Schauspieler:

Selena Gomez hatte einige Gastauftritte in der Disney Serie "Hannah Montana" und auch bei Disney´s "Zack und Cody an Bord". Außerdem war sie in dem Film "Prinzessinnen Schutzprogramm" zu sehen.

David Henrie hatte meist Gastauftritte in Serien wie "How I met your mother" oder "Providence". Zu sehen ist er auch in dem Film "Die Entführung meines Vaters".

Jake T. Austin spielte in dem Film "Das Hundehotel" mit und auch in dem Film "The perfect game".

David DeLuise ist einer der Söhne von Komiker Dom DeLuise (Cannonball) und spielte in der Serie "Stargate SG-1" für kurze Zeit als Gast mit. Außerdem war er zu sehen in Filmen wie "RoboDoc" oder "Robin Hood-Helden in Strumpfhosen".

Maria Canals-Barrera spielte in den Filmen "America´s Sweethearts" und "Camp Rock" mit.


Regie:

Lev L. Spiro war Regisseur bei Serien wie "Everwood" oder "Psych.


Meinung:

Derzeit läuft die Serie rauf und runter auf dem Sender Super RTL und da meist um die gleiche Zeit nichts drinne ist im Fernsehen, habe ich es mir mal angeschaut und finde sie okay, wobei der Humor manchmal doch auf der Strecke bleibt, aber die Zielgruppe sind ja auch kleine Kinder. Unterhaltsam ist die Serie wegen David DeLuise, der einen doch zum Lachen bringen kann, genau wie in diesem Film. Er spielt Jerry Russo genauso wie in der Serie und kann auch hier mit Humor punkten. Die anderen Schauspieler spielen aber auch gut.

Die Karibik als Location zu wählen, war eine gute Idee und bietet Abwechslung. Nur der Anfang zeigt den Waverly Place, der Rest spielt auf der Karibik, wobei ich nicht weiß, ob wirklich da gedreht wurde. Optisch schön und auch mit einigen tollen Landschaftsbildern, wobei einiges aber auch nach Special Effects aussieht, aber bei einem Film wie diesem geht es auch nicht ohne.

Die Special Effects sind teils offensichtlich, aber es hat nicht sonderlich gestört. Spannung ist auch etwas vorhanden, wie z. B. beim Kampf zwischen Justin und Alex um die Zauberkraft gegen Ende des Filmes.

Was die Charaktere angeht, so finde ich Alex Russo genauso nervig wie in der Serie. Sie zeigt selten Verantwortung, erst, als Gefahr droht, ihre Familie zu verlieren. Diese Filmfigur finde ich nicht sonderlich gut, aber es muss ja etwas in der Serie und dem Film passieren, damit es nicht langweilig wird. Alle anderen Charaktere finde ich besser, auch Max, auch wenn dieser doch ziemlich naiv dargestellt wird.

Wer die Serie kennt, dem sei noch hinzuzufügen, daß keine Lacher im Film eingespielt werden, auch wenn dieses eigentlich selbstverständlich ist. Würde im Film auch nicht passen.

Der Film kann anderthalb Stunden Unterhaltung bieten, ohne irgendwelche langweiligen Szenen aufzuweisen, auch wenn Alex Russo ein ziemlich nerviger Charakter ist und den Film (auch die Serie) etwas runterzieht. Aber wie schon gesagt, die Zielgruppe sind Kinder, die aber durch die Figur des Justin Russo auch Verantwortungsbewußtsein beigebracht bekommen und so ein Ausgleich geschaffen wird. Aber den Film können sich auch Erwachsene anschauen.