Avatar - Aufbruch nach Pandora (DVD) Testbericht

Ich nehme hier das dooyoo Angebot an einen Kinobericht in der DVD Kategorie zu veröffentlichen.

Einen Besuch der mich enttäuschte. Angepriesen als der Film schlechthin war meine Erwartungshaltung vielleicht auch zu hoch.

Aber was erwartet einen bei Avatar? Viel Optik, 3 D und ansonsten - nichts!!

Daten:
Darsteller: Sam Worthington, Zoë Saldaña, Sigourney Weaver, Stephen Lang, Michelle Rodriguez
Regisseur(e): James Cameron
Produzenten: James Cameron, Jon Landau
Format: PAL
Sprache: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch, Englisch, Italienisch, Dänisch, Finnisch, Norwegisch, Schwedisch
Region: Region 2
Bildseitenformat: 16:9 - 1.78:1
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Studio: Twentieth Century Fox Home Entert.
Erscheinungstermin: 23. April 2010
Produktionsjahr: 2009
Spieldauer: 162 Minuten
Preis: 9.98 Euro, falls jemand zuviel Geld hat

Dieser Film ist ein Preisträger der Oscar-Verleihung 2010 heißt es im Marketing.
James Cameron hat mit Avatar – Aufbruch nach Pandora den selbstformulierten Anspruch Filmgeschichte zu schreiben. Das ist ihm bereits vor dem Kinostart gelungen. Avatar – Aufbruch nach Pandora ist der bis dato teuerste Film aller Zeiten geworden - satte 250 Millionen Dollar Produktionskosten.

Der Film verlor aber gegen Hurt Locker und dies zu Recht.

ABer noch kurz zum Inhalt - falls den jemand noch nicht kennt ?
Die Handlung von Avatar spielt in der fernen Zukunft, im Jahr 2154.
(und jetzt übernehme ich mal den amazon.de Text)
Die Erde ist durch endlosen Raubbau ökologisch am Ende. Die Ausbeutung hat sich auf fremde Welten verlagert. Auf dem sechs Millionen Lichtjahre entfernten Mond Pandora hat man massive Vorkommen eines besonders wertvollen Rohstoffes entdeckt. Doch Pandora ist bewohnt. Die in ihrer spirituellen Verbundenheit an uns vertraute Ureinwohner erinnernden Na´vi leben dort im Einklang mit der unberührten Natur. Ein gross angelegtes Projekt unter der wissenschaftlichen Führung von Dr. Grace Augustine (Sigourney Weaver) soll nun den Kontakt zu den Na´vis intensivieren um schliesslich eine Umsiedlung vorzubereiten. Zu diesem Zweck benutzt man gentechnisch hergestellte Avatare die mittels telepathischer Technologie kontrolliert werden und in der für Menschen giftigen Atmosphäre Pandoras überleben können. Unter die missionarisch agierenden Wissenschaftler wird auch der Avatar des querschnittsgelähmten Ex-Marines Jake Sully (Sam Worthington) eingeschleust um die Na´vi zu infiltrieren. Doch mag auch Jakes Körper gebrochen sein, sein Herz ist es nicht. Je mehr er über das Urvolk erfährt desto mehr beginnt er ihre Kultur und ihr spirituelles Wesen zu verstehen – und zu lieben.

Eigene Meinung:
Avatar ist wie eine schöne, leere Salatschüssel. Schön anzusehen aber satt wird man nicht. Erwartet man vom Kino mehr als nur schöne Bilder so ist Avatar ein Reinfall.

Avatar ist ein Action-Kracher vom Fließband vermixt mit esoterischem Drumherum.
Die Außerirdischen sind den Indianern sehr ähnlich. Ein Mathematiker sollte mal die Wahrscheinlichkeit von blauen Indianern auf einem anderen Planeten ausrechnen.

Auch die Wortwahl ("Große Mutter", "Lebensbaum", "schamanische Rituale") ist den Indianern entnommen. Die Schwarz-Weiß Malerei mehr den 50er Western. Die Navii sind supergut, die Menschen böse und raffgierig. Die Lovestory könnte aus der Bravo kommen. Die Figuren entwickeln sich nicht. Dazu noch ein netter Ideenklau bei anderen Sci-Fi Filmen, Cameron klaut dazu bei sich selber und noch ein bischen Kriegsfilm am Schluß. Fertig ist ein öder, langweiliger Schrottfilm - der aber durch seine umwerfende Optik zum Megaerfolg wurde, ich hab dazu beigetragen...schade eigentlich!
1 Stern.