Hekatron Genius H Testbericht

Ich selbst bin Mitglied einer freiwilligen Feuerwehr und Dozent für Brandschutz, vor allem im Bereich Personalausbildung in öffentlichen medizinischen Einrichtungen.

Wir alle wissen, dass ein Feuer sich weder Ort noch Zeit aussuchen wird. Jeder von uns kann, aus welchen Gründen auch immer, Opfer eines Schadenfeuers werden.

Nicht nur, dass häufig ein enormer Sachschaden entsteht, vor allen besteht bei einem Feuer im Gebäude akute Gesundheits- bzw. Lebensgefahr.

Die größte Gefahr besteht für die Gesundheit nicht durch das Feuer selbst, sondern durch den Rauch.

Rauch als entehendes Verbrennungsprodukt birgt viele Gefahren in sich. Im Rauch sind diverse Atemgifte enthalten, wie z.B. Kohlenstoffdioxid, Kohlenstoffmonoxid, aber auch Blau- und Salzsäure sind häufig vertreten. Er nimmt die Sicht, kann mögliche Fluchtwege unpassierbar machen und wird vom Menschen im Schlaf nicht wahrgenommen.

Um Schäden, unabhängig ob Material oder Gesundheit, zu minimieren sind Rauchmelder heutzutage nahezu überall zur Pflicht geworden.

Das macht auch Sinn, da Feuer schneller entdeckt bzw. lokalisiert werden können und eine zügige Evakuierung aus dem Gefahrenbereich eingeleitet werden kann.

Zudem gestaltet sich die Brandbekämpfung eines Entstehungsbrandes in der Regel einfacher, als wenn das Feuer schon im ausgedehnten Umfang brennt.

Ich als braver Mieter habe nun schon in 2 Wohnungen den Hekatron Genius H erlebt, und möchte über meine Erfahrungen berichten.

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Montage:

Es handelt sich hierbei um eine Deckenmontage.

Der Melder kann entweder angeschraubt werden oder wird mittels Klebepad ( extra zu bestellendes Sonderzubehör) an der Decke befestigt.

Der Rauchmelder besteht aus 2 Teilen, einem Sockel und der Meldeeinheit.

Ist der Sockel befestigt, wird die Meldeeinheit durch eine leichte Drehbewegung eingesetzt. Dadurch wird der Rauchmelder aktiviert, was er mit einer kurzen Pieptonfolge quittiert.

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Akkulaufzeit:

Es handelt sich um einen Lithium-Ionen-Akku, der nach Herstellerangaben ca. 10 Jahre für die Energieversorgung des Rauchmelder ausreicht.

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Wartung:

Der Rauchmelder signalisiert durch ein kurzes Blinken in 2-minütigen Abständen seine Betriebsbereitschaft

Störungen oder ein schwacher Akku werden durch ein 2-minütiges Tonsignal und Blinken aller 8 sec. angezeigt.

1 x jährlich muss der Melder gewartet werden. Neben der evtl. erforderlichen Reinigung der Oberfläche reicht ein kurzer Druck auf den Prüftaster, der dem Verbraucher die Einsatzbereitschaft via Tonfolge signalisiert.

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Alarmierung:

Der Alarmierungston ist sehr laut. Eigentlich unüberhörbar. Zudem wird neben dem akustischen Alarmton von einer permanent blinkenden roten LED eine Rauchwahrnehmung angezeigt.

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Zuverlässigkeit:

Ich bin froh, noch keinen Ernstfall mit dem Rauchmelder erlebt zu haben.

Allerdings finde ich die Fehlerquote sehr hoch. Von 6 eingebauten Meldern haben 3 wiederholt fehlerhaft ausgelöst.

Nicht nur ich konnte das beobachten, auch meine Kollegen bestätigen diese Anzahl der Fehlalarme.

Lieber einmal zu viel als zu wenig ist sicher im Bereich Brandschutz ein gutes Motto, aber es ist immer wieder zu sehen, dass aufgrund dieser Fehlalarmierungen die Melder ausgebaut werden, um wieder "Ruhe" einkehren zu lassen.
Das kann nicht der Sinn und Zweck sein, aber auch irgendwie eine nachvollziehbare Reaktion.

Zudem löst jede Alarmierung Ängste aus, was dauerhaft auch nicht gesund sein kann.


### Fazit ###

Aufgrund der Fehlalarmierungen sollte nachgebessert werden. Kommt es zum bewußten Ausbau der Melder ist die schützende Funktion nicht gegeben.