Shazam App Testbericht

Ich habe die Shazam App schon sehr lange, erst auf meinem alten iPhone 3G, das ich hatte bis es seinen Geist aufgegeben hat und nun mit dem iPhone 5. Richtig für mich entdeckt habe ich die App allerdings erst vor relativ kurzer Zeit. Ich muss dazu sagen, dass die App – wie übrigens die meisten – am Ende nicht mehr richtig auf meinem alten Handy liefen. Es dauerte ewig bis sie sich öffnete und Updates konnte ich auch keine mehr machen, da sie mit dem alten System nicht mehr kompatibel waren. Daher habe ich auch Shazam kaum genutzt. In letzter Zeit habe ich es aber wieder für mich entdeckt und schon unglaublich viel gute Musik darüber gefunden.

Meine Version

Ich habe die Gratis App, Version 6.2.0. Diese erlaubt unbegrenztes Taggen (Musikerkennung). Wenn man einen Song getagget hat, gibt es einige praktische Features:

- Man kann nach YouTube Videos schauen,
- Den Song auf iTunes suchen und direkt kaufen,
- Songtexte lesen (leider nicht immer möglich)
- Infos zum Künstler lesen
- Infos zu den nächsten Konzerten erfahren
- Tags auf Facebook, Twitter und Co. teilen
- Ohne Internetverbindung Taggen (Shazam nimmt die Zuordnung vor, wenn wieder eine Verbindung besteht)

Es gibt noch ein paar weitere Features, wie eine Direktverbindung zu Deezer, Empfehlungen von iTunes, eine Karte (verstehe nicht, was die bringen soll), etc., die ich allerdings noch nie benutzt habe und denke ich auch nicht nutzen werde.

Bei mir öffnet sich umgehend und läuft die App sehr flüssig.

Wie funktioniert Shazam?

Zunächst muss gesagt werden, dass Shazam nur mit Musik funktioniert, die in Digitaler Version in der Datenbank von Shazam vorliegt. Die Datenbank ist sehr umfangreich, manchmal stößt sie allerdings auch an ihre Grenzen. Was gar nicht funktioniert ist selbstgemachte Musik. Speile eine Straßenband beispielsweise ein bekanntes Lied von den Beatles, wird die App es nicht erkennen. Hört man das gleiche Lied aber im Radio in der Originalversion, ist die Chance sehr hoch, dass Shazam es erkennt.

Hört man nun also ein Lied im Radio, in einem Geschäft, im Fernsehen oder wo auch immer, dann öffnet man die App und tippt auf das Shazam-Logo. Bei akustisch deutlicher Musik zeigt Shazam das Ergebnis innerhalb kürzester Zeit an. Die Hersteller sprechen von einer Sekunde – durchaus möglich. Ist die Soundqualität schlechter bze. Sind die Umgebungsgeräusche stärker, kann es aber schon mal etwas länger dauern, bis die App das Lied identifiziert hat. Bei ganz mieser Qualität kann es auch mal sein, dass das Lied nicht erkannt wird.

Hat Shazam das Lied erkannt, erscheinen sogleich Titel und Interpret sowie das Cover des Albums, auf dem der Song veröffentlicht wurde. Anschließend kann man die oben erwähnten Features nutzen oder zum nächsten Taggen übergehen.

Mein Fazit

Ich habe Shazam anfangs wirklich etwas unterschätzt und bin mittlerweile ein totaler Fan. Sobald ich einen netten Song im Radio höre, den ich nicht kenne, werfe ich mein Shazam an. Meine Tag-Liste ist mittlerweile schon ziemlich lang… Ich habe allerdings noch nie direkt über Shazam (und dann iTunes) einen Titel gekauft. Ich höre mir die Sachen immer lieber erst ein paar Mal an. Wenn ich sie dann immer noch mag, dann kaufe ich mir in der Regel auch gleich das ganze dazugehörige Album. Dennoch finde ich das Feature ganz praktisch. Kurz: Shazam funktioniert super und bietet einiges für kein Geld ;-) Die Premiumversion kann man sich getrost sparen. Wenn ich Geld ausgeben würde, dann nur für die Red Version, da fließen die Erlöse nämlich in die Aids-Hilfe. Eine gute Sache wie ich finde!