Park Inn Berlin Alexanderplatz Testbericht

Einleitung
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Wie schon einige andere Male konnte ich beruflich bedingt Hotels anreisen, die ich sonst nie in Anspruch genommen hätte. Während es die letzten Jahre eher nach Süddeutschland ging, fand ich mich nun im 13. Stock des Park Inn Hotels am Alexanderplatz in Berlin wieder. Wenn man schon ein paar Mal in Berlin war, kennt man das Hotel, steht nebenan doch eines der berühmtesten Wahrzeichen der deutschen Hauptstadt. Im folgenden Bericht möchte ich meinen Eindruck von diesem Haus der Radisson Gruppe schildern.

Daten
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Internetpräsentation: http://www.parkinn-berlin.de/
Adresse: Alexanderplatz 7, 10178 Berlin
Telefon: +49 30 2389-0
Fax: +49 30 2389-4305
e-Mail: [email protected]
Auf 37 Etagen verfügt das Haus über 1012 Zimmer
Preise: Ab 67 € pro Nacht
Service
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Wenn man abends in einem Hotel ankommt, möchte man so schnell wie möglich einchecken. Als ich an der Rezeption des Hotels ankam, musste ich sage und schreibe 25 Minuten warten. Dies wäre noch akzeptabel, wenn es dafür einen wirklichen Grund gäbe. Die Dame, die mir das Zimmer zuwies war zwar freundlich und höflich, arbeitete aber nach einem wahrscheinlich eingeprägten Schema F, welches vollkommen ineffizient war.

Um ein Beispiel zu nennen: So dauerte es fast eine Minute bis die Reservierung und der Preis meines Zimmers angezeigt wurde. In der Zeit könnte ich die Gästekarte schon mit meinen Daten füllen. Sie ignorierte den Vorschlag, was die wartenden Gäste hinter mir durchaus registrierten. Hinzu kam, dass der (Abend-)Chef des Hauses – zumindest nahm ich es aufgrund seines Äußeres und seines Namensschildes an – mehrmals in der Rezeption auf und ab lief, ohne auch nur eine Sekunde daran zu denken, seine Mitarbeiter zu unterstützen. Ich möchte an dieser Stelle weniger die Mitarbeiter anschwärzen – immerhin war es schon spät abends und man sah dem Personal an, dass es müde war – sondern eher das Hotel als solches. Selbst am nächsten Tag standen immer! Leute im Foyer, die auf ihr Zimmer warteten.
Das Wlan ist nur im Foyer verfügbar. In den Zimmern kann man lediglich ein LAN Kabel nutzen. Die Preise sind vollkommen unzeitgemäß. Eine Stunde Internet kostet hier 6,50 € und 24 Stunden 18 Euro. Die Preise sind in keiner Weise zeitgemäß. Wenn Sie in Berlin ins Internet gehen müssen, besorgen Sie sich ggf. einen prepaid - UMTS Stick, der schon für 1 bis 3 Euro pro Tag erhältlich ist.

Äußerst positiv fiel mir jedoch der Service auf, als nachts ein Gast eine Unterzuckerung hatte und leicht zitternd zur Rezeption kam und um Hilfe bat. Es war reiner Zufall, dass ich diese Szene miterleben konnte.
Sofort kümmerte sich ein Mitarbeiter der Security und brachte ihn zur Bar, wo er Zucker und Wasser erhielt. Da ich selbst Diabetiker bin, weiß ich, wie man sich in dieser Sekunde fühlt und ich sehe es als äußerst vorbildlich an, wie das Personal in diesem Notfall reagierte.
Zimmer
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Es war mir vollkommen klar, wenn ein solches Haus so viele Zimmer hat, dass die Zimmer nicht groß sind. Darüber hinaus wollte ich in dem Zimmer auch nur schlafen und blieb nur wenige Tage im Haus. Trotzdem ist das Zimmer winzig gewesen. Es bestand aus einem Schreibtisch, auf dem auch das Telefon etc. stand, einem Bett, eine Mischung aus der Minibar und einem kleinen Kleiderschrank, dem Waschbecken als Raumteiler zwischen Dusche und Schlafbereich und natürlich dem Fernseher. Die Dusche war zwar sehr gut, ließ sich zwischen Denkenduschkopf und Handdusche umschalten, war aber nur mit einer kleinen Glastür zum Zimmer abgetrennt. Für etwas voluminösere Menschen ist es sicher schwer, sich ausreichend abzutrocknen, denn die Kabine ist dafür zu eng und wenn man mit einem Schritt hinaustritt, „tropft“ man auf den Teppichbelag. Das Zimmer ist zusammengefasst zwar recht klein, aber dafür sauber und äußerst funktional eingerichtet. Insgesamt bekommt es ein gutes Zeugnis, was umgerechnet vier Sterne sind.

Frühstück
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Das Frühstück für ein so großes Haus wird generell im Restaurant in der zweiten Etage eingenommen. Trotz der Masse an Gästen, waren die reichhaltigen Tische immer gedeckt. Das Angebot an Speisen und Getränken war sowohl quantitativ als qualitativ wirklich vollkommen ausreichend. Die Tische wurden recht zügig abgeräumt und neu gedeckt, so dass das Frühstücksteam den Ansturm der Gäste, die nach sechs Uhr in den Saal strömten durchaus managen kann. Für diese Kategorie erhält das Haus vier von fünf Sterne.
Anbindung und Umgebung
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Die Anbindung ist wahrscheinlich der einzige wirkliche Pluspunkt an diesem Hotel. Direkt gegenüber der S-/ und U-Bahnhaltestelle Alexanderplatz kann man von hier aus in wenigen Minuten den neuen Hauptbahnhof, Friedrichshain und Prenzlauer Berg sowie mit einer etwas längeren Fahrt den Flughafen Schönefeld erreichen. Hinzu kommt, dass sich zwischen dem Alex und dem Hackeschen Markt ein beachtlicher Teil des Berliner Nachtleben abspielt. Selbst zu Fuß erreicht man Häuser wie dem Friedrichstadtpalast in zwanzig Minuten. Falls man einkaufen gehen will, muss man nur ins Alexa, in den Saturn oder den vielen anderen Geschäften in unmittelbarer Nähe gehen. Daher bekommt das Hotel in dieser Kategorie satte fünf Sterne.

Meinung und Fazit
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Insgesamt ist das Hotel schon in Ordnung. Die zentrale Lage wurde zwar mit den Geräuschen der Straße bezahlt, die die ganze Nacht trotz fast schalldichter Fenster zu hören waren. Zudem hatte man selbst bei zugezogenen Gardinen ein Restlicht im Zimmer gesehen, was aber auch Vorteile hat.
Es heißt ja immer, dass der erste Eindruck zählt, doch nach diesem würde das Park Inn Berlin Alexanderplatz nur zwei Sterne bekommen. Über meinen ganzen Aufenthalt hin, hat sich das Hotel immer mehr gebessert. Somit erhält das Hotel gerade so vier Sterne, was wirklich ok ist. Falls Sie jedoch ein paar Tage länger in der Stadt bleiben und auf die zentrale Lage verzichten können, wählen Sie ein anderes Haus! Glauben Sie mir!

Die Dachterrasse des Hauses, für die man leider 3 Euro Eintritt zahlen müsste, bietet bestimmt einen wunderschönen Ausblick auf die deutsche Hauptstadt. Leider ist sie jedoch im Winter nur wenige Stunden geöffnet und war während meines Aufenthaltes vollständig geschlossen.
Zu guter Letzt möchte ich noch einen kleinen Fehler auf der Homepage beschreiben: Wenn man über Zimmer und Suiten Übernachtungen buchen will, gelangt man auf eine Seite der Firma booking.ihotelier.com, die während des Testes leider defekt war. Ein „internal Sever error“ verhinderte, dass man die Angebote der Homepage wahrnehmen kann.

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