Stronghold (PC Strategiespiel) Testbericht

Stronghold-pc-strategiespiel
ab 8,82
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Erfahrungsbericht von Fafnir

Stronghold

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Story und Spielaufbau:
In Stronghold geht es um den Bau, um die Verteidigung einer Burg sowie um Angriffe gegen eine feindliche Burg. Zu aller erst werden Wälle gebaut, Türme um den Burgfried, die ersten Bogenschützen eingestellt, die man dann auf die Wälle postieren kann. Unterdessen beginnt der Feind meist schon mit Angriffen, die abzuwehren sind. Aber auch der wirtschaftliche Aspekt spielt eine grosse Rolle, der gleichzeitig mitausgebaut werden muss. Immerhin sollten die Burgeinwohner auch was zu essen haben... ebenfalls können Steine abgebaut werden, die dann für noch grössere und mächtigere Türme und Tore benutzt werden können. Damit Geld in die Kasse kommt, müssen auch Steuern erhoben werden, und das natürlich im richtige Maße. Sind die Steuern zu hoch, wandert das Volk aus, und schnell kommt die Wirtschaft zum Erliegen, bei zu niedrigen verdienen Sie nichts, und sie können bald keine Einheiten mehr anwerben, was letztendlich Ihren Untergang bedeutet. Die richtige Gratwanderung hat der Spieler also zu bestreiten.
Das Nahrungssystem ist durchaus komplex und erinnert stark an \"Die Siedler\" : Nahrung wird nicht einfach generiert, sondern es muss Getreide angebaut, dann in der Mühle zu Mehl verarbeitet, und schliesslich von einem Bäcker zu Brot veredelt werden, um nur einen der vielen Wirtschaftskreisläufe zu nennen... Die Nahrungsration kann dann pro Haus eingestellt werden, je höher das Nahrungsaufkommen ist, desto mehr Einwohner haben Sie, die auch sehr zufrieden sind.
Negativ aufgefallen ist mir beim Nahrungssystem, dass die Statistiken nur oberflächlich sind. Gerne hätte man - wie es in Siedler möglich ist - eine Funktion, mit der man die Anzahl aller Gebäude einer Gruppe anzeigen lassen kann. Wieviele Bäcker habe ich denn? usw.
Das Kampfsystem ist recht gelungen, auch wenn bei den Massen von Einheiten ein definierter Kampf nicht stattfinden kann. So wäre es schön gewesen, dass man durch Pechausschüttung gewinnen kann, aber häufig genug braucht man nur eine grosse Truppe von Bogenschützen, die auf der Mauer stehen und die Angreifer schon von Weitem fertig machen. Ansonsten macht es Spass, den Truppen beim Kämpfen zuzusehen, das ist ja auch der Hauptaugenmerk des Spiels...

Spielmodi:
Das Spiel kann mehrere Modi vorweisen, besitzt sowohl einen Singleplayer- als auch einen Multiplayermodus: Der Singleplayermodus besteht aus Tutorials, der Kampagne, Szenarien... und bietet zig Stunden für Abwechslung. Wer noch nicht genug hat, kann auf den Mulitplayermodus zugreifen und gegen einen Freund oder die KI zocken. Das es dabei keinen Teammodus gibt, ist sehr bedauerlich, denn mit einem Freund gegen den Computer hätte der Mulitplayerpart sicher auch sehr viel Spass gemacht.

Die Graphik ist eine isometrische, 2D Graphik... lieb gemacht und mit einigen Details. Endgültig hinterlässt sie aber einen schlechten Eindruck: Alles sieht monoton aus, es fehlen nette Animationen und das Feuer sieht auch nicht gerade schön aus....
Vor dem Release wurden auch einige Bugs im Steuerungsbereich nicht mehr ausgemerzt, die auch negativ auffallen. Ansonsten sind alle Einheiten mit dem Links/Rechtsklick zu steuern.
Die Musik ist ganz nett geraten und passt zu dem mittelalterlichen Inhalt des Spiels durchaus.

Wertung:
Im Endeffekt muss ich sagen, ich habe an Stronghold nicht lange gespielt, es war mir zu monoton und langweilig. Zuerst konnte der Kampagnenmodus noch überzeugen, es wurde zunehmend spannender, und die Kommentare der Feinde waren höchst witzig... aber auf Dauer konnte auch das nicht überzeugen. Auch der Mulitplayermodus machte mir keinen Spass.... ich würde dieses Spiel als Vollpreisspiel nicht wieder kaufen

8 Bewertungen